Monatsforum Januar Mamis 2012

kindergarten-Konzepte

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babycat849

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Huhu ihr Lieben, viele von unseren Kids sind ja nun im Kindergarten. Manche Stundenweise, manche einzelne Tage und viele Vollzeit. Mich würde interessieren welches Konzept eure Kita hat (Montessori, Waldorf, Humanistisch, Sstndard etc.), was dieses Konzept ausmacht und besonders wie eure Erfahrungen sind. Wenn ihr mögt auch warum ihr euch gerade dafür entschieden habt. Würde mich freuen, wenn ein paar Berichte zusammen kommen :) Liebe Grüsse Anke mit Josefine


Sandyyy

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Antwort auf Beitrag von babycat849

Mein Sohn ist zwar noch nicht im Kindergarten aber haben uns für die waldgruppe angemeldet. Er geht dann mit 4 erst in den Kindergarten. Zuerst nur 3 Tage. Mit 5 steigern wir auf 4 Tage und mit 6 auf 5 Tage pro Woche. Waldgruppe ist immer 3 Tage damit fangen wir auch an und nehmen jedes Jahr ein Tag Kindergarten dazu


Littlecreek

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Antwort auf Beitrag von babycat849

Niclas wird ab September für 2 mal 3 Stunden in den Kindergarten gehen. Wir haben uns für die Reggiopädagogik entschieden. Das bedeutet, dass die Kinder nicht durch ein oder zwei Bezugspersonen erzogen werden. Es gibt kein einheitliches Erziehungskonzept, sondern wird für jedes Kind individuell erstellt. Die Kinder arbeiten immer an geeigneten Projekten mit. Konkret sieht das so aus. Es gibt die Wurzelkinder von 6 Monaten bis 2 Jahre, die Baumkinder von 2 bis 4 Jahren und die Blätterkinder von 4 bis 6 Jahren. Die Kinder nehmen Bezug auf zu allen Erziehern und Erzieherinnen, da diese innerhalb der Gruppen versetzt ( also immer nur eine und ein paar Tage später die nächste) wechseln. So gibt es dann auch keine Schwierigkeiten, wenn die Kinder in die nächste Gruppe umziehen. Jedes Kind hat ein ICH Buch, dass von den Kindern, Erzieherinnen und Eltern gemeinsam gestaltet wird. Da kommen Fotos, kleine Dinge ( Blätter, Blumen, Aufkleber, Stoffflicken, etc. hinein. Berichte von ihren Projekten und Fortschritten. Selbsgemalte Bilder etc. Das Buch wandert immer mit in die nächste Gruppe. Es gibt kein Limit, wann das Kind den Schnuller, die Flasche oder die Windel loswerden muss. Die Kinder gehören zwar zu einer Gruppe ( schon wegen der Einrichtung der Zimmer - Gitterbettchen, Stillecke etc.) aber sie dürfen auch "Besuche" in anderen Gruppen machen, wenn Freundschaften entstanden sind. Generell gibt es keine festen Zeiten für Brotzeit, Schlafen, Garten, Tuenhalle etc. mit Ausnahme des Mittagessens, dass warm ist und im Kindergarten gekocht wird. Wir haben uns dafür entschieden, weil es dem entspricht, was wir auch zu Hause praktizieren. Niclas ist bei uns nicht der Kleine, der sich nach unseren Plänen richtet. Er bestimmt seinen Möglichkeiten nach mit wie die vier großen Söhne auch. Niclas hat hier nicht nur mich als Bezugsperson, sonder auch seinen Papa und seine Brüder - vor allem den zweitältesten. Er wird von allen gewickelt und von allen mit zum Spielen genommen. Er durfte seinen Schlaf- und Essensrythmus schon von Anfang an selbst bestimmen. Das gleiche gilt für Schnuller ( hat er kurz nach seinem Geburtstag selbst aufgegeben) , Flasche und Windel. Wir haben alle unsere grossen Jungs ( 20,19,13,12Jahre) ihr eigenes Tempo gehen lassen und haben damit sehr gute Erfahrungen gemacht. Lässt man den Kindern in bestimmten Dingen ihren Freiraum, fügen sie sich automatisch in die Gemeinschaft ein. Deshalb sind wir sehr froh, einen Kindergarten gefunden zu haben, der diese Lebensweise unterstützt. Liebe Grüsse, Littlecreek


-chOcO-

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Antwort auf Beitrag von Littlecreek

Wow, dieses Konzept gefällt mir super. Daumen hoch!


ards77

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Antwort auf Beitrag von babycat849

Wahrscheinlich bin ich eher eine Rabemutter da ich die Krippe nach der Verfügbarkeit eines Platzes, der Bezahlbarkeit und den Öffnungszeiten ausgewählt habe. Soweit möglich. Hier sind Krippenplätze schlimmste Mangelware. Wenn man 1000€ im Monat zahlen kann kann man sich auch das Konzept aussuchen. Meine Erfahrungen sind durchweg gut plus die positiven Berichte vieler Kollegen die ich den 10 Jahren seit die Krippe steht mitbekommen habe. Es gibt 4 altersgemischte Gruppen mit je drei Erziehern/ Kinderpflegern. Eingewöhnung wird mit einem der 3 gemacht. Ansonsten haben sie ein offenes Konzept so daß die Kinder alle anderen Erzieher und Kinder kennen, sich ihre Spielzeuge und Aufenthatsorte selber suchen. Bezugspersonen und Freunde ebenso. Zum Essen/ Schlafen gibt es feste Zeiten. Beschäftigung/ Angebote gibt es regelmäßig, gestaffelt nach Altersgruppen und Themen (Waldgruppe, Musik, Bewegung etc.) Die Teilnahme daran ist freiwillig. Es gibt auch eine Mappe des Kindes mit Fotos, Lerngeschichten, Kunstwerken etc. die es bei Austritt behält. Vorgaben in puncto Dutzi- Abgewöhnung, Sauberkeitstraining o.ä. gibt es nicht. Da wird gemäß dem Entwicklunstempo individuell gearbeitet.