heli89
Ich hatte euch ja letztens geschrieben, dass ich gerne ein Beschäftigungsverbot bekommen würde. In den vorherigen Schwangerschaften habe ich immer durchgearbeitet, aber jetzt sind die Umstände völlig andere. Meine ganze familiäre und berufliche Situation ist gerade nicht sehr einfach und wird auch in absehbarer Zeit nicht besser. Zudem bin ich psychisch vorerkrankt, womit ich zwar super klar, aber auch hier nichts durch Stress provozieren will. Und das alles gekrönt von einem Baby, das sechs bis sieben Mal pro Nacht gestillt werden will und einem permanenten Eisenmangel, und der mir die letzte Energie raubt. Beim letzten Ultraschall wurde dann auch noch festgestellt, dass das Baby im Bauch für sein Alter zu leicht ist und das, wo ja vorher schon ein Herzfehler diagnostiziert wurde. Ich brauchte gar nichts sagen, sondern mein Arzt hat mich von sich aus direkt ins Beschäftigungsverbot geschickt. Meinem Arbeitgeber war das ganz recht, denn ich kann meine Stelle im Einsatzdienst ja eh seit der Schwangerschaft nicht mehr besetzen und jetzt kann mein Chef etwas umstrukturieren und muss nicht alle zwei Wochen aufs Neue warten, dass der nächste Krankenschein ins Haus flattert. Mir ist ein riesiger Stein vom Herzen gefallen, denn jetzt stehe ich nicht mehr unter dem Druck, neben dem alltäglichen Wahnsinn, der durch die Schwangerschaft eh so schwierig ist, auch noch 41 Stunden Leistung erbringen zu müssen oder alternativ mein Chef alle zwei Wochen aufs Neue zu enttäuschen.
Man muss dazu auch sagen, dass das Baby nicht geplant war und wir etwas unfreiwillig in diese Situation geschlittert sind.
Das ist wirklich schön zu hören.