AnneMay
Abend Mädels 
Wie sieht es bei euch mit Stillen aus, wenn man fragen darf. 
Heute hatten wir U4. Herr Professor ist sehr zufrieden. Alles läuft ganz gut. Der kleine Mann hat jetzt sein Geburtsgewicht verdoppelt. Ich hatte kurz Sorge, da er mir nachts 9-11 durchschläft und Tags über trinkt jede 1.5-3h aber nur max. 5 Minuten. Mir schien es wenig zu sein. Der Arzt hat aber versichert, dass es OK ist Die kurze Trinkzeiten liegen wahrscheinlich daran, dass ich so viel Milch habe. Der kleine Mann muss sich nicht anstrengen und bekommt in diesen 5 Minuten die volle Dröhnung.
Dazu: bei mir hat sich die Menge nicht eingestellt 
Ich könnte mit dem, was schon eingefroren ist, eine Badewanne füllen. Mittlerweile, wenn ich Stille und die andere Brust mitlaufen lasse, wechsle ich das Neue gegen das Alte im Gefrierfach. 
Einmal hatte ich keine Auffangschale da, ließ ich einfach auf ein Tuch laufen. Wo mein Mann des gesehen hat, meinte er, dass ich die halbe Afrika ernähren könnte 
Um nachts ohne Stillen durchzustehen, trinke ich abends Salbeitee. 
Wie läuft es bei euch so? Seid ihr zufrieden mit dem Stillen so wie es ist?
LG AnneMay
Wow, das klingt echt nach viel Milch 
Hast du schon mal darüber nachgedacht, die zu spenden? Das ist nicht so ganz einfach, aber je nachdem wo man wohnt machbar...
Ich bin mit unserer Stillsituation im Allgemeinen sehr zufrieden: es ist genug Milch da (War bei meiner Tochter leider erst nach einem echten Kampf und erst nach 5 Monaten so...) und Mini trinkt auch gut. Ohne festen Rhythmus, aber tagsüber spätestens alle 2,5h. Nachts ist sehr unterschiedlich, mal meldet er sich nur 2x zwischen halb 11 abends und 7h morgens, mal kommt er stündlich. Die letzten 7-8 Tage eher letzteres und seit vorgestern weiß ich wenigstens wieso: er bekommt Zähne 
Find ich mit 14 Wochen etwas früh, aber im Unterkiefer sind eindeutig 3 weiße Spitzen im Zahnfleisch zu sehen und zu tasten... Er hat auch ständig seine Fäuste im Mund, sabbert wie bescheuert und hat wieder mehrmals täglich Stuhlgang, obwohl er länger nur 1x die Woche hatte.
Trotzdem bin ich insgesamt zufrieden, denn das ist alles so viel entspannter als bei meiner Tochter! Da musste ich immer zufüttern, hab zwischen dem Stillen abgepumpt und alles Mögliche gegessen/getrunken, um die Milchmenge zu steigern. Das alles muss ich zum Glück dieses Mal nicht, noch nicht mal Stilltee trinken. Das ist sooo cool! Und meine Hebamme meinte, das ist nun der Lohn für die Strapazen beim 1. Kind, dass es dieses Mal einfach so klappt 
Freut mich zu hören. Meine Hebamme meinte, dass ich dankbar sein soll, so viel Milch zu haben. Uns nach deiner Geschichte kann ich erahnen wieso. 
Ich hätte echt gerne gespendet aber der Diabetes Typ1 macht es wieder Mal Spenden unmöglich. 
Das hat mich tatsächlich bisschen traurig gemacht, wo ich doch so helfen könnte.
Oh man, das ist ja total bescheuert, dass Du nicht spenden darfst, aber es hat wahrscheinlich irgend einen wichtigen Grund. Bei uns läuft das Stillen "normal" würde ich sagen. Ich habe einen relativ starken Milchspendereflex. Mini ist dann manchmal überfordert und lässt genau dann los, wenn die Milch in alle Richtungen sprudelt. Von der Menge her haben wir genau so viel, wie wir brauchen. Diese Woche habe ich bisschen Milch ausgestrichen, damit Papa auch mal das Fläschchen geben konnte. Ist ja gut zu wissen, ob das grundsätzlich klappt. Ich finde das allerdings alles so umständlich (Ausstreichen, Flasche sterilisieren, auf dem Schirm haben, wie alt die Milch schon ist, anschließend Flasche spülen... im Keller ist auch noch ne Milchpumpe, aber wenn ich nur dran denke, die sauber zu machen, habe ich schon keine Lust mehr...) Das mache ich wirklich nur im Notfall. Viele Grüße von der Pflaume
Des mit den Schießen in alle Richtungen kenne ich auch aber mittlerweile scheint es dem kleinen Mann nichts auszumachen. Er trinkt einfach ruhig weiter. Am Anfang hat er auch häufig losgelassen.
Ich habe auch am Anfang Hassgefühl wegen Abspülen und Sterilisieren gehabt. Mittlerweile habe ich mich dran gewöhnt, weil ich die Milchschalen ständig tragen muss. Und die müssen nun Mal sauber sein
Bei uns klappt es mit dem Stillen eigentlich gut. Ungefähr immer 10 Minuten die eine, 10 Minuten die andere Brust. Und das so ungefähr nach 4 Stunden, wobei abends und nachts zwei lange Phasen Pause sind. Manchmal auch eine richtig lange, dann geht's meinem Busen entsprechend. 
Ich bin sehr froh und dankbar, daß das Stillen so klappt. Ich finde es auch einfach so irre praktisch. 
Was Deine Situation angeht: lieber zu viel als zu wenig, oder? Aber klar, ich stelle mir das auch unpraktisch vor und irgendwann auch nervig. Wirklich schade, daß Du nicht spenden darfst.
Aber woran liegt es, daß sich Angebot und Nachfrage nicht einpendeln? Könnten Stillberaterinnen da nochmal Tipps geben?
Liebe Grüße
Gracia
Leider weiß keiner wieso es so ist. Wir haben alle übliche Methoden ausprobiert aber nichts außer Salbeitee hilft. Und das darf ich auch nicht übertreiben, weil keiner weiß, ob es einfach an einen Tag die ganze Milch komplett weg ist.
Kühlen hat nur gewirkt, wenn ich ganzen Tag ohne Unterbrechung gekühlt habe....aber irgendwann tun die blaue Brüste einfach weh. 
Medikamentös behandeln wollte ich auch nicht. Ich habe da einfach zu große Angst. Lieber habe ich jetzt ein wenig Umstände aber stille komplett ohne Probleme durch. Irgendwann würd ja der kleine Mann keine Milch mehr brauchen, dann kann ich alles machen wonach ich Lust habe 
Oh, da hast Du völlig recht. Dann wünsche ich Dir gutes Durchhalten und daß Dein Kleines weiterhin so gut gedeiht.