Monatsforum Februar Mamis 2023

Geburt 19.02. - unser Sonntagsbub

Geburt 19.02. - unser Sonntagsbub

funkahobbes

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Ihr Lieben! Auch hier hat sich jemand vier Tage vor ET auf den Weg gemacht, so wie auch schon die beiden großen Brüder (5 und 9 Tage vor ET). Bereits in der Nacht von Samstag auf Sonntag bin ich mit Unterleibsschmerzen aufgewacht, die Abstände waren etwa 10 Minuten, nach eineinhalb Stunden bin war wieder Ruhe und ich bin eingeschlafen. Ich habe das dann als Senkwehen abgetan. Am folgenden Sonntag war einfach Unruhe drin. Bisher hatte ich mich immer gut gefühlt, aber Sonntag zog und stichte es in die Leisten, sobald ich etwas schneller unterwegs war, zusätzlich immer wieder mal kurz Schmerzen im Unterleib im Bereich hinter der Symphyse und gefühlt in den Gebärmutterhals ausstrahlend. Ab ca halb sieben/ sieben abends musste ich immerwieder kurz innehalten, wenn das Ziehen für eine halbe Minute kam. Wir haben aber noch normal zu Abend gegessen und ich habe die Jungs ins Bett gebracht. Da kamen die Wehen etwas häufiger, durch die Schlaflieder (ich singe immer in der Endlosschleife bis beide schlafen und liege bei ihnen) waren sie aber gut erzräglich. Als ich aber vom Stockbett runter bin, nahm die Intensität ordentlich zu, ich bin gleich ins Bett in Seitenlage und wir haben begonnen die Abstände zu stoppen. Diese verkürzten sich innerhalb einer halben Stunde von 8 min auf 4 min. Ich habe dann meine Gynäkologen angerufen und wir vereinbarten, dass wir uns bald im Kreißsaal sehen. Schnell noch die Schwiegermutter angerufen, 20min später war sie da und wir sind los. Während der 15min Autofahrt kamen die Wehen dann im 3 Minutentakt. Um 20:50 sind wir in die Klinik, gleich in den Kreißsaal, CTG und kurzes Aufnahmegespräch. Die Wehen waren wie ein Schraubstock im vorderen Unterbauch, keine Rückenschmerzen wie bei den anderen beiden Geburten. Plötzlich kam ein ordentlicher Druck nach unten und ich konnte spüren, wie die Fruchtblase nach unten drückt und gleich platzen wird. In der Zwischenzeit hat die Hebamme die Wanne eingelassen. Vorsichtig bin ich dann rein, durch das Gehen und reinsteigen kam ein unheimlicher Druck nach unten dazu. Auf Anraten der Hebamme habe ich mich dann zurückgelegt. Die Wehen wurden immer heftiger und ich konnte genau spüren, wie das Kind immer weiter nach unten drückt Und dann begann ins Becken einzutreten. Während der Presswehen kam dann der Gynäkologe dazu. Die Hebamme musste mich etwas bremsen und Anleiten, dass die Atmung und die Entspannung in den kurzen Pausen klappte, während ich meinem Mann die Hand zerquetschte. Und um 21:55 war er dann da, der kleine Mann. Zwei Minuten später dann nochmals Wehen und die Nachgeburt war da, eine Lotusgeburt sozusagen, die Nabelschnur durfte ich durchschneiden. Ich war völlig erschöpft von der schnellen Geburt und kam zuerst fast nicht aus der Wanne raus, aber nach kurzer Zeit kuscheln im Kreißsaalbett kamen die Lebensgeister wieder. Der Kleine hatte einen ziemlich grauen Kopf, da er zwischen den Presswehen schon halb draußen war mit dem Kopf und dadurch recht gestaut war im Gesicht, das wurde aber mit der Zeit merklich besser. Gegen Mitternacht ging es dann aufs Zimmer, wo wir beide gegen zwei Uhr für vier Stunden eingepennt sind - wir brauchten wohl beide die Energie. Wir wussten bis zum Schluss nicht, was es wird und konnten uns nicht sofort auf einen Namen unserer Dreierauswahl einigen. Aber am zweiten Abend fanden wir dann, dass Daniel gut zu ihm passt und wir haben die Wahl seitdem nicht bereut. Die großen Brüder, 5 und 6 Jahre alt sind sehr stolz auf ihn. Der Lautstärkepegel daheim Ist hoch, dabei schläft der Kleine aber umso besser und auch die Nächte sind ok. Alleine der Bauch zwickt jetzt immer öfter und ich hoffe, dass es nicht viel mehr wird.


Jana250

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Antwort auf Beitrag von funkahobbes

Sehr schöner Geburtsbericht, alles liebe euch fünfen! Das wäre ja auch absolut meine traumgeburt! Meine Kinder noch ins Bett bringen, dann "mal eben" entbinden in der Wanne. Ganz natürlich und wie sich anhört, ohne Schmerzmittel und Druck von Ärzten. Meine beiden Geburten mussten eingeleitet werden und ich hoffe, dass es dieses Mal von selbst los geht.


funkahobbes

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Antwort auf Beitrag von Jana250

ja, im Nachhinein war es wirklich „mal eben in der Wanne entbinden“. Ich hatte eigentlich bei allen drei Geburten das Glück, das die Hebammen mich gut angeleitet haben und es ohne Schmerzmittel und Druck ging. Wobei ich mir jetzt schon wieder gedacht habe, dass ich jede Frau verstehe die eine PDA will. So eine Geburt ist schon eine Urgewalt… Ich drücke dir die Daumen, dass es diesmal klappt und von selber losgeht. Der Körper lernt ja jedes Mal dazu.


Marlis1987

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Antwort auf Beitrag von funkahobbes

Herzlichen Glückwunsch zur Geburt. Ein toller Bericht!


sanne87

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Antwort auf Beitrag von funkahobbes

Musste ja schon etwas schmunzeln. So typisch, dass es dann richtig los geht, wenn alles erledigt ist. :) Glückwunsch zum kleinen Daniel und danke für den schönen Geburtsbericht.