Monatsforum Februar Mamis 2022

Geburt/Geburtsplan und ein bisschen mimimi

Geburt/Geburtsplan und ein bisschen mimimi

Murmel2022

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Gesundes neues Jahr wünsche ich euch noch Wir befinden uns ja jetzt alle auf der Zielgeraden wenige Wochen dann halten wir unsere kleinen Wunder im Arm Aber erstaunlich erst zog sich die Zeit wie ein Kaugummi und jetzt geht alles so schnell Nun zu meiner Frage ich hab ja ziemlich Respekt vor der Geburt Mein Sohn kam per Kaiserschnitt Diesmal sieht alles gut aus das es eine Vaginale Geburt wird der kleine liegt von anfang an schon in der richtigen Position Ich lese öfter im internet nach schmerzmitteln Atemtechnik usw Und dann kommt da halt auch öfter der Geburtsplan Ich hab ehrlich gesagt überhaupt keine Ahnung was meine wünsche unter der Geburt sein könnte und denke mir immer ich lass das einfach auf mich zukommen das Personal in der Klinik wird schon wissen was sie machen und was wann angebracht ist Habt ihr einen Geburtsplan? Thema Geburt Wenn ich an Geburt denke denke ich sofort an Schmerzen an Verletzungen usw das macht mir immer wieder angst aber er muss ja egal wie aus mir raus Ich will mir auch noch nicht vorstellen wie es wieder ist wenn der Bauch weg ist Ich liebe meinen Bauch auch wenn es in manchen Momenten nervt Mein Mann meinte ich soll mich diesmal wieder für einen Kaiserschnitt entscheiden aber ich muss ehrlich sagen wenn es nicht sein muss möchte ich den nicht auch wenn bei mir alles Komplikationslos verlief während und nach dem Schnitt Aber ich möchte diesmal das man mir mein Kind auf die brust legt für mich ist das wahrscheinlich auch eine traumaüberwältigung Mein Sohn nahm man mir damals sofort weg ich sah wie er beatmet wurde und dann wurde er schon verlegt und nach 3 Tagen durfte ich ihn zum ersten Mal sehen anfassen und riechen es war schrecklich was das mit mir gemacht hat brauch ich nicht weiter erläutern Wie setzt ihr euch mit dem Thema Geburt auseinander? An unsere mehrfachmamis könnt ihr Mut machen? Wie waren eure Geburten? LG Murmel und Liam


zahra1995

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Antwort auf Beitrag von Murmel2022

Hey, Ich habe 2 Geburten spontan geschafft und kann dir bezgl Kaiserschnitt und dann spontan nichts sagen. Zum Thema geburtsplan hab ich nie was aufgeschrieben oder so. Ich denke mir die Hebammen werden eh tun was "müssen". Klar wünsche ect hatte ich im Kopf, aber es kommt wie es kommt. Das gefährliche an planen ist nur das man sich dann zu sehr daran fixiert und nicht los lassen kann. Einfach offen für alles sein und dementsprechend entscheiden/reagieren. Nach meiner ersten Geburt hatte ich auch scheidenriss und dammschnitt 3.grades. bei der 2ten hatte ich totale angst zu reißen, aber durch den vierfüßler stand (wo ich darauf bestand, weil manche entbindungshelfer mögen es lieber wenn man liegt ect) konnte man es vermeiden. Auch eine damm Massage hatte ich ab der 37 ssw gemacht und so das Gewebe massiert. Das kann helfen, muss aber nicht. Mein Gewebe ist im allgemeinen nicht das beste und daher bin ich überzeugt die Massage war die Hilfe bei mir. Diese werde ich am Morgen beginnen. Hast du mal nach einer Kaisergeburt gefragt? Wenn es Mama und baby gut gehen, wird nach dem Kaiserschnitt direkt gekuschelt und man wird nicht getrennt. Ich wünsche euch das beste


Lou3107

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Antwort auf Beitrag von Murmel2022

Frohes neues Jahr‘. Also, mach ganz entspannt, planen kann man da sowieso nichts. Es kommt immer anders. Kind Nummer 1 : Mein Mädchen kam bei 40+2 ssw mit Einleitung per wehentropf und fruchtblasen Öffnung zur Welt. - innerhalb 6 Stunden und das ganz komplikationslos. Ohne Schnitt und ohne riss. Ganz normal vaginal entbunden. Keine pda. Ich war 16 Jahre alt. Kind Nummer 2 : Mein Junge kam in der 38 ssw per Einleitung mit einer Tablette (cytotec) und blasen Öffnung zur Welt. Innerhalb 5 Stunden mit heftigen Wehen Sturm. Weil es zu schnell ging, ist meine Plazenta hängen geblieben und ich hatte einen größeren blutverlust, ich musste direkt nach der Geburt ausgeschabt werden. - 2 Tage später habe ich noch Bluttransfusionen gebraucht. 2 Wochen Krankenhaus. Leide seitdem an Anämie.. Aber ohne Schnitt und ohne riss. Ohne pda. Ich war 19 Jahre alt. Kind Nummer 3: Mein Mädchen kam in der 39 ssw per Einleitung mit Gel, 5 Tage lang.. heftigen Wehen und mumu Stopp bei 3 cm.- dann endlich am 5 Tag mit wehentropf und Blasen Öffnung zur Welt. Ohne Komplikationen. Ohne Schnitt und riss. Ohne Pda. Ich war 22 Jahre alt. Jetzt bei Kind nr 4. hoffe ich, das es mal von ganz alleine los geht..-ohne Einleitung. Ich bin sehr gespannt. Und habe an sich keine Angst oder Erwartungen .. es kommt wie es kommt. Hab nur ein kleines bisschen Respekt davor; wegen meiner Blut Armut. Aber wird schon. Mein Junge soll gesund und munter sein. Ich bin morgen in der 36 ssw. Hab hin und wieder leichte Wehen. Das kenn ich von den anderen gar nicht. Es bleibt spannend.


Murmel2022

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Antwort auf Beitrag von Lou3107

Danke für euren Zuspruch Das man normalerweise das Kind nach dem ks bekommt kenne bzw kannte ich auch so Mein Sohn kam damals 8 Wochen zu früh und das Krankenhaus in dem ich lag war zwar auch ab der 32.ssw ausgelegt aber nur wenn keine Komplikationen sind Nachdem der rtw da war kam er sofort in den brutkasten und wurde da künstlich beatmet ich wurde nicht mit verlegt damals war ich 24 und auf solche Situation 0 vorbereitet eher ein bisschen naiv und das Schicksal schlug zu Ich hab mich dann nach 3 Tagen selbst entlassen Als mein Sohn dann ca 4 Monate alt war und der Alltag einkehrte bekam ich panikattacken Naja zu 100% sind diese noch nicht weg aber ich würde sagen ich hab sie sehr gut im Griff Bei einem Kaiserschnitt wären jetzt meine Bedenken das ich dann währenddessen eine Attacke bekomme Das ist ja auch eine Situation aus der man nicht einfach raus kommt und ruhe bewahren muss Danach hab ich jede beneidet die spontan entbunden hat und ihr Kind sofort auf die brust bekam Das ist alles blöd aber die Gedanken kriege ich nicht aus dem Kopf Ich hoffe sehr das mein Mann das durchhält ihm sackte damals der Kreislauf ab und ich war im OP auf mich alleine gestellt Naja wird schon


Lou3107

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Panik Attacken - Kenn ich! Hab seitdem ich ein Kind bin eine Panik - Angst - Störung. Hatte in meinem jugendlichen Alter jeden Tag bis zu 6 Panik Attacken am Tag. Mittlerweile gut im Griff, aber hin und wieder auch einen Anflug wo ich dann schon bisschen mit mir kämpfe..


Murmel2022

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Antwort auf Beitrag von Lou3107

Das ist echt zum kotzen sorry für den Ausdruck Ich kriege es meist beim Einkaufen oder halt wo viele Menschen sind Als ich nach dem Elternjahr wieder arbeiten ging hat mir das auch geholfen da wurde es besser Aber ich bin immer wieder erstaunt wie viele darunter leiden


Lou3107

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Eine Zeit lang konnte ich alleine nicht einkaufen .. sobald ich rein ging hatte ich Atemnot und Schwindel. Momentan gehts. - aber wie du schon sagst, wo viel Trubel ist schwankt es manchmal. Ich habe halt auch diese Panik in anderen Dingen. Krankheiten = das schlimmste! Ich traue mich nicht Antibiotika zunehmen. Gewisse Sachen esse ich nicht aus Angst vor Allergischen Reaktionen.. Wenn ich irgendwie was an meinem Körper merke was andere ist, dann hab ich direkt Angst. Wenn es um meine Kids geht sowieso am schlimmsten. Ist nicht einfach damit zu leben. Viele sagen immer mach eine Therapie 3 Stück gemacht aber nichts gebracht. Das einzige was gebracht hat ist, mein Mann an meiner Seite. Seitdem hab ich alle paar Monate mal eine Attacke.


Lou3107

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Eine Zeit lang konnte ich alleine nicht einkaufen .. sobald ich rein ging hatte ich Atemnot und Schwindel. Momentan gehts. - aber wie du schon sagst, wo viel Trubel ist schwankt es manchmal. Ich habe halt auch diese Panik in anderen Dingen. Krankheiten = das schlimmste! Ich traue mich nicht Antibiotika zunehmen. Gewisse Sachen esse ich nicht aus Angst vor Allergischen Reaktionen.. Wenn ich irgendwie was an meinem Körper merke was andere ist, dann hab ich direkt Angst. Wenn es um meine Kids geht sowieso am schlimmsten. Ist nicht einfach damit zu leben. Viele sagen immer mach eine Therapie 3 Stück gemacht aber nichts gebracht. Das einzige was gebracht hat ist, mein Mann an meiner Seite. Seitdem hab ich alle paar Monate mal eine Attacke.


Murmel2022

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Das stimmt ich hab auch am liebsten meinen Mann dabei fühle mich mit ihm sicherer


Lulu2345

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Hey aus dem Januarbus, Meine Tochter kam 5 Wochen zu früh auf die Welt. Ich hatte mich bis dahin überhaupt nicht mit der Geburt beschäftigt, weil ich dachte ich hätte ja noch genug Zeit. Meinen Geburtsvorbereitungskurs konnte ich auch nicht mehr besuchen. Die Geburt verlief komplikationslos und für das erste Kind auch ziemlich schnell (5,5 Stunden). Die Hebamme hat mir alles während der Geburt erklärt und hat mir angeboten verschiedene Positionen auszuprobieren. Ich hatte keine PDA oder Schmerzmittel. Die Geburt war schmerzhaft, aber ich habe es gut überstanden und im Endeffekt würde ich auch sagen, dass es eine schnelle und leichte Geburt war. Ich hatte einen Dammriss 1ten Grades, einen Scheidenriss und Abschürfungen an den Schamlippen. Die Nähte haben in den ersten Wochen weh getan, aber im Nachhinein kann ich sagen, dass man alles übersteht und es sich am Ende lohnt. Meinte Tochter durfte leider nach der Geburt nur 5 min auf meiner Brust liegen, danach wurde sie auf die Intensivstation verlegt, weil sie zu früh kam. Aber ich und mein Mann durften direkt zu ihr, nachdem ich genäht wurde. Ich hatte einen totalen Respekt vor einem Kaiserschnitt und habe mich gefreut vaginal entbinden zu können. Klar, es ist auch schmerzhaft, aber ich würde mich wieder für eine vaginale Geburt entscheiden .


Anni523

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Hallo aus dem Januar von einer Mami, die beides mal keinen Geburtsplan hatte wenn ich das so richtig verstehe, dann hast du ja quasi einen Basiswunsch, nämlich es vaginal zu versuchen. Und alles andere ergibt sich im Verlauf. Wie du schreibst, du vertraust in diesem Fall den Hebammen/Ärzten. So habe ich es auch gemacht und ich habe zweimal spontan entbunden - beides Mal komplett andere Wege. Bei der ersten Geburt habe ich eine PDA genommen, bei der zweiten ging es ohne. Bei der einen Geburt habe ich Gel zur Einleitung genommen, bei der anderen Tabletten genommen (da ist es halt wichtig, dass du dich selbstbestimmt fühlst und dir nichts aufzwingen lässt was du nicht willst). Bei der zweiten Geburt habe ich auch Akupunktur und Wehenöl verwendet. Nichts davon hatte ich vorher geplant. Es bringt nichts von vornherein etwas auszuschließen, während der Geburt darf man immer seine Meinung ändern Über die Ängste würde ich offen mit den Hebammen sprechen. Gebären ist auch Kopfsache. Ich musste jedesmal erstmal ordentlich weinen und Seelenbalast loswerden, bevor es richtig losging.


Das_Lottie

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Nur selten hier, aber: das war sicher ein sehr harter Start für euch, da kann ich verstehen, dass du da traumatische Erinnerungen hast! Hier haben die Hebammen immer angeboten, eine Art "Geburtsbewältigungsgespräch" zu machen, falls von früheren Geburten Ängste und Unsicherheiten oder Traumata da sind. Wäre evtl. etwas in deinem Fall? Wir haben beim 1. Kind einfach einen Geburtsvorbereitungskurs gemacht, das war gut als Information. Ansonsten nichts gelesen oder so, ich habe das einfach auf mich zukommen lassen. Ich kenne viele Frauen, die zu sehr einen "Plan" im Kopf hatten und dann später darunter gelitten haben, dass eben dieser nicht eingehalten werden konnte. Jede Geburt ist anders und ich habe tatsächlich sehr gut gespürt, was ich brauche oder will. K1 war eine 35-stündige Geburt ohne Wehenpausen, ich war völlig am Ende, bekam Fieber (Baby war mit dem Kopf nicht richtig im Geburtskanal, obwohl es klein war mit geringem Kopfumfang). Vom Geburtshaus wurden wir dann ins KH verlegt, dort wollte ich eine PDA nach 30 h Wehen und danach war alles lockerer und ging besser. Noch immer die beste Entscheidung - sie wurde während einer Wehe verlegt und ich habe alles noch gut gespürt, aber mit weniger Schmerzen, ich kann das also sehr empfehlen. Ein paar Stunden später durften wir zurück fürs Wochenbett ins Geburtshaus. K2 hat sich lange noch gedreht, wir haben dann die Optionen im KH abgecheckt für eine normale Steissgeburt oder einen Kaiserschnitt, falls er sich nicht dreht (was er dann doch machte). Bei ihm war es eine tolle Geburt, Wehen schon auch etwa 13 h, aber mit guten Abständen, danach im Geburtshaus ging es recht schnell und ich hatte eine vaginale Spontangeburt in der Badewanne. Ging alles super, der Kleine und ich waren auch sofort wieder fit. Natürlich tat das sehr weh, aber man vergisst ja schnell! Bei K3 (35 SSW) lasse ich alles auf mich zukommen, keine Ahnung wie er zurzeit liegt. Bei Steisslage würde ich wahrscheinlich momentan lieber einen Kaiserschnitt machen, da mir die Lage in den Spitälern etwas Sorgen bereitet. Ansonsten ist wieder Geburtshaus geplant. Ich wünsche dir viel Glück, dass du eine "tolle" Geburt erleben darfst!