Ninchen97
Hallöchen! Ich habe vor 2 Tagen einen SSW-Test gemacht, nachdem meine Regel überfällig war und ich auch schon seit Tagen das Gefühl hatte, dass sich bei mir jemand "eingenistet" hat. Der Test war auch positiv und in 2 Wochen habe ich (leider erst) meinen ersten Termin beim FA. Nun hat sich aber auch ein Problem aufgetan: Mein Partner und ich hatten es seit einer gefühlten Ewigkeit schon versucht. Zwischenzeitlich hatte ich auch immer mehr daran geglaubt, dass ich nach einer sehr schlimmen Eileiterentzündung vor zwei Jahren, auch nicht mehr schwanger werden kann. Da er anhand weniger Schwangerschaftsanzeichen, auch schon gemerkt hat, dass es geklappt haben könnte (das war bevor ich den test gemacht habe), war auch noch alles super und er hat sich darauf gefreut. Nach dem positiven Test, hat sich seine Einstellung dazu aber rapide geändert und er möchte lieber erst in 5 Jahren Vater werden, sprich ihm wäre es lieb, wenn ich es abtreiben lasse. Da die Schwangerschaft noch nicht vom Arzt bestätigt ist, bin ich mir ziemlich unsicher, was ich nun machen soll. Am liebsten würde ich mit meiner Mutter darüber reden, aber durch die aktuelle Situation habe ich irgendwie Angst davor. Ich persönlich möchte das Baby gerne haben, aber auf der anderen Seite auch niemanden übergehen. Findet sich hier vielleicht jemand, der schon mal sowas ähnliches durchgemacht hat bzw. einen guten Rat für mich hätte? Vielen lieben Dank schon mal! Liebe Grüße, Janine
Gib ihm ein paar Tage Zeit und lass das Thema erstmal ruhen. Er wird sicher etwas Zeit brauchen das zu verarbeiten. Ist ja nicht untypisch. Wenn du beim Arzt warst und alles gut ist, zeigst du ihm das Bildchen, kaufst nen kleinen Strampler dazu und zeigst ihm alles und sprichst mit ihm darüber. Ich denke mal, dass er es bis dahin dann verarbeitet hat und sich auch wieder mit dir freuen wird. Wenn es dir so ein starkes Bedürfnis ist, dann rede bitte mit deiner Mutter darüber. Es wäre nicht richtig, wenn du jetzt alleine mit dieser doofen Situation wärst. Ich drücke dir ganz doll die Daumen, dass alles wieder gut wird. Wie lange seid ihr denn schon zusammen?
Das ist eine super Idee, danke! Wir sind jetzt seit über 3 Jahren zusammen.
Ganz ehrlich? Ich finde nicht, dass du jemanden übergehst! Er wusste doch, dass ihr nicht verhütet...und zum Sex gezwungen hast du ihn ja nicht! Das er plötzlich unsicher ist kann ich verstehen. Solche Zweifel kommen dann oft nach nem positiven Test. Bei Männlein und Weiblein...bestärke ihn darin, dass er bestimmt ein guter Vater wird. Und stell dir vor, du lässt es jetzt weg machen und dann passiert was...und dann kannst du keine Kinder mehr bekommen...
Ja den Gedanken hatte ich eben auch schon. Mich hatte schon der Hintergedanke sehr belastet, dass durch die Eileiterentzündung gar nichts mehr funktioniert. Die wurde damals erst kurz bevor ich hätte notoperiert werden müssen festgestellt. Die Ärztin meinte zwar alles wäre wieder in Ordnung, aber es kam mir eben nicht hundertprozentig so vor. Als es jetzt wirklich mal geklappt hat, war die Freude meinerseits riesig, eben allein aus dem Aspekt, dass ich wirklich noch Kinder bekommen kann. Aber aufgrund der Entzündung, weiß ich eben nicht ob das wirklich noch lange so bleibt. Ich hoffe, dass er sich darin bestärken lässt. Zur Zeit ist er sehr "resistent", was das Thema jetzt betrifft. Wenn er wieder etwas runtergekommen ist, suche ich auf jeden Fall nochmal das Gespräch. Danke für deinen Rat!
Naja, ich würde sagen, da kommt er aber reichlich früh drauf, dass er doch erst in 5 Jahren Vater werden will. Er wusste doch, dass ihr nicht verhütet und es darauf anlegt schwanger zu werden. Aber ich stimme meinen Vorschreiberinnen zu, ambivalente Gefühle wenn man es dann tatsächlich rosa auf weiß so zu sagen hat, sind völlig normal. Ihr solltet da unbedingt drüber reden. Über eure Ängste und Sorgen und auch über die Freude. Und rede unbedingt mit deiner Mutter darüber, wenn dir das ein Bedürfnis ist. Und du kannst deine Sorgen und Ängste auch bei deinem FA Termin in 2 Wochen ansprechen. Auf keinen Fall würde ich abtreiben, wenn das nicht wirklich zu 100% deine eigene Entscheidung ist. Ich glaube das hängt dir psychisch ewig nach und entspannt eure Beziehung mit Sicherheit nicht, ganz im Gegenteil. Und übergehen tust du natürlich niemanden, wie gesagt, er hatte freiwillig ungeschützten Sex und weiß mit Sicherheit, dass man dabei schwanger werden kann. Aber Kopf hoch, ihr schafft das schon. Gebt euch Zeit und sortiert eure Gedanken in Ruhe.
Ich sehe es auch so, dass eine Abtreibung einen psychisch nur belasten würde. An den Gedanken, dass ich es habe abtreiben lassen, könnte ich mich sicherlich nie gewöhnen und auch nicht akzeptieren. So wie ich ihn (eigentlich) kenne, würde er am Ende auch nicht mit der Entscheidung zufrieden sein. Ich habe schon die Hoffnung, dass er nach dem ersten FA-Termin und wenn er das Würmchen auch zum ersten Mal auf einem Bild sieht, wieder umdenkt und dem ganzen positiver wieder entgegen tritt. Noch einmal ein großes Dankeschön an die tollen Ratschläge. Es hilft mir auf jeden Fall schon mal weiter.
Hallo aus dem Januar Bitte treibe nicht ab, weil er es so möchte. Wenn du das Baby willst, wirst du diese Entscheidung niemals verarbeiten können. Es wäre was anderes, wenn ihr es beide nicht wolltet, aber es ist dein Körper und du wirst das psychisch nicht so gut wegstecken, wie er es können wird. Er wusste ja was er tut Hinter so einer Entscheidung müsst ihr beide stehen. Wenn du zweifelst, lass es. Und sprich mit deiner Mama. Die brauchen wir in der Zeit :)
Hallo! Ich habe den Eindruck er beruhigt sich langsam wieder. Es gab gestern noch eine etwas heftigere Diskussion (leider), welche aber auch ihr gutes hatte. Er hat sich mir wenigstens schon (für seine Verhältnisse) zu einem sehr großen Teil geöffnet und erzählt, wieso er so reagiert. Er hat vor der Reaktion seiner Familie Angst, was ich auch nachvollziehen kann, da diese nicht gerade die umgänglichste ist, vor allem väterlicherseits. Zum anderen hat auch Angst davor, dass er das Kind nicht lieben könne. Daraufhin habe ich dann so gut es ging und er es auch zugelassen hat, auf ihn gut einzureden, dass er sich deswegen keine Sorgen machen brauch und wir das schon alles hinbekommen. Auch dass er keine Angst haben brauch, dass er kein guter Vater werden wird. Ich weiß ja wie er mit Kinder umgehen kann, sonst hätte mich auch nicht dazu entschieden von ihm schwanger zu werden. Er wartet jetzt genauso gespannt auf den Termin beim FA, wie ich und meinte auch, dass ich gut auf das Baby und mich aufpassen soll (vor allem wegen dieser unmenschlichen Hitze). Also schon mal ein sehr guter Schritt nach vorne
Das klingt doch schon mal echt gut und freut mich total für dich. Ich hatte schon vermutet, dass er sich nach dem ersten Schock beruhigen wird. Alle seine Ängste sind völlig normal, die hat ja jeder. Ich drücke euch beiden ganz fest die Daumen.