Purtzl
Hey ihr Lieben Mein kleiner Mann hat sich, seit sein Geschwisterchen sich eingenistet hat, selbst abgestillt. Er ist also mit 9 Monaten von Beikost und MuMi zu Beikost und Flasche gewechselt. Tagsüber isst er (jetzt mit 10,5 Monaten) feste Nahrung und abends/nachts/morgens gibts eine Flasche. Er trinkt nie viel auf einmal, meist 150-170 ml (vielleicht weil er diese Portotionsgröße vom Stillen gewohnt ist?!), aber dafür gerne 2-3 Flaschen nachts (neben der abends und der morgens). Mein Kinderarzt sagt, das braucht er nicht, nachts soll ich nichts geben. Die Hebamme sagt, gib ihm was er will, du hast ja auch nach Bedarf gestillt. Gefühlsmäßig bin ich bei der Hebamme. Wie ist das bei anderen Flaschenbabys oder abgestillten Babys so? Freue mich über Erfahrungen :)
Also wir geben ihm auch nachts noch die Flasche. Er trinkt dann immer ein paar Schlucke und dreht sich dann wieder um und schläft weiter, wenn wir Glück haben. Manchmal reicht auch nur der Schnuller wieder reinzustecken. Aber er wacht noch ziemlich häufig in der Nacht auf und ich habe den Eindruck, dass ihn die Flasche beruhigt. Stillen bedeutet ja auch Nähe und Geborgenheit, nicht nur Nahrungsaufnahme. Die Flasche dient als Ersatz. Also verstehe ich nicht, warum ich ihm das verwehren sollte. Eine Umstellung würde vermutlich nur Stress auf beiden Seiten bedeuten. Und manchmal hat man nachts einfach Durst. Ich bezweifle, dass er ruhiger schlafen wird, wenn ich ihm keine Flasche geben würde, auch wenn er bis zum morgen überleben würde. Vertraue da einfach auf deinen Mutterinstinkt! Irgendwann schlafen sie schon durch.
Ja, das denke ich eben auch. Ich weiß auch beim besten Willen nicht, wie ich ihn beruhigen soll, wenn er nachts einfach Durst hat und deshalb weint. Wahrscheinlich ist es wie bei so vielem: man macht sich total den Kopf und dann reguliert sich alles von alleine. :-)
Ich habe mit 5 Monaten angefangen ab zu stillen. Zuletzt habe ich dann nur noch nachts gestillt. Als ich noch voll gestillt hatte habe ich so 3x nachts gestillt, später dann nur noch 1x.. irgendwann hatte ich mit 6,5 Monaten das Gefühl, dass da nicht mehr wirklich was kommt, sie hatte beim stillen auch meistens nur wenig getrunken. Dann habe ich nachts 1x die Flasche gegeben mit ca 90 ml.. tagsüber war sie da bei 3-4 Flaschen je 150 ml und etwas Beikost. Da die Nachtflasche immer mehr zum morgen wanderte habe ich die mit knapp 7 Monaten weg gelassen. Seit dem gibts nichts mehr und es klappt super. Sie wird noch öfters wach, meistens reicht der Schnuller, manchmal findet sie ihn selbst. Gegen morgen zieht sie dann meistens zu uns ins Bett und schläft da bis ca. 7:30 Uhr oder länger. Sie kommt nachts also 13-15h ohne Nahrung oder Flüssigkeit aus. Sie ist mit ca. 72cm und 8,6 kg auch eher zierlich und isst über tag auch nicht so viel. Ihr reichen 4, manchmal 3 Mahlzeiten. Aktuell bekommt sie noch 1-2 Flaschen (180-210 ml) am Tag. Sie quengelt aber auch selten vor hunger, meistens biete ich ihr was an, wenn ich meine es wäre mal wieder Zeit, also eher so nach Zeitplan. Als ich noch voll gestillt hatte, habe ich tagsüber alle 1,5 - 2h gestillt. Es hat aber etwas gedauert bis sie größere Mengen aus der Flasche getrunken hat.
Ah, gerade der Hinweis, dass es gedauert hat, bis sie größere Mengen getrunken hat, hilft mir sehr. Ich habe in meinem Bekanntenkreis einige Flaschenbabys und die trinken mit der Abend- und Morgenflasche genau so viel, wie mein kleiner auf 3-5 Flaschen verteilt. Also wenn er die Menge steigert, die er aus einer Flasche trinken kann, sollte es sich bald regulieren. Danke :-)
Ich habe glaube ich damals mit ca. 90 ml gestartet. Als die regelmäßig geleert wurden kam ein Löffel mehr dazu. Alles komplett nach Bedarf. Mittlerweile bin ich immer wieder erstaunt was die Kleine verputzt. Nach den knapp 180 g Abendbrei geht teilweise noch ne große Flasche mit 180 ml rein.
Ich hoffe für euch, dass es ebenfalls schnell besser wird. Wenn das nächste Wunder unterwegs ist, könnt ihr sicher noch ein paar entspannte Nächte gebrauchen 
Oh ja, ich würde mich über eine kurze Verschnaufpause sehr freuen.
Die Zeit, in der der Bauchzwerg nachts Purzelbäume schlägt und um sich tritt, kommt ja eh schnell genug.
