Mitglied inaktiv
Ich muss jetzt irgendwo mein Herz ausschütten, meinen Mann will ich nicht auf der Baustelle anrufen...
Ich komme gerade vom Tierarzt, weil unsere Hunde-Dame übers WE massiv abgebaut hatte und es mir schon leid tat nichts machen zu können, aber Auto fahren ist für sie enormer Streß und den Versuch ich zu meiden, deshalb bin ich nicht schon zur Tierklinik.
Da der Abbau nun so schnell ging, seit einem halben Jahr schleichend und nun rasend habe ich mit schlechten Nachrichten gerechnet. Der TA geht von einem bösartigen Tumor aus, der schon gestreut hat.
Die ist so schwer einschätzbar und ich Sitz hier heulend mit einer Tasse Kaffee und weiß nicht wie wir weiter machen sollen. Ich hab immer gesagt, wenn der Hund Krebs hat, dann einschläfern, nicht lange rum machen, bei den Tieren haben wir die Möglichkeit.
Jetzt sind wir in der Situation und ich weiß nicht was wir machen sollen.
Wie sehr leidet sie schon? Tun wir ihr gerade leid an?
Natürlich musste ich sie mit nach Hause nehmen, das hätte ich den Kindern nicht an tun können.
Aber wann ist Zeit für den nächsten Schritt? Diese Woche noch? Nächste Woche? Warten bis es ihr total schlecht geht, will ich auch nicht.
Ich will es nicht entscheiden 
Ich mach jetzt mal das Mittagessen und hoffe mich wieder zu fangen. Habe ja heute Mittag wieder alle Kinder zur Betreuung. Dabei würde ich lieber weglaufen..
Hallo! Erstmal wünsche ich euch viel Kraft. Da eine Entscheidung zu fällen ist nicht einfach. Wir hatten fast die gleiche Situation im August. Unseren Hundedame war eigentlich immer topfit. Doch im Juli nicht mehr. TA meinte blasenentzündung. Wurde aber auch mit Antibiotika nicht besser. Also wieder zum TA. Diesmal wurde die blase geröntgt. Ein kleines Stück der Lunge war mit drauf und was er da gesehen hatte, reichte für eine neue Diagnose: lungenkrebs. Der Hund hätte eigentlich nur noch röcheln und husten müssen laut Aussage vom Tierarzt. Das war Freitag nachmittag. Übers Wochenende ging ihr dann so schlechter, von Sonntag auf Montag ist sie in ihrem erbrochenen liegen geblieben. Also haben wir uns entschieden sie gehen zu lassen. Wollten den TA nachmittag kommen lassen. Aber sie hat uns die Entscheidung abgenommen und ist am vormittag von selber eingeschlafen. Es fehlt immer noch ein Teil der Familie. Und wo ich das jetzt geschrieben hab laufen wieder die Tränen. Lg
Hallo! Ich schlich mich mal hier ein... Uns ging es fast auf den Tag genau vor vier Jahren wie dir heute. Unsere kleine Dame hat sehr schnell abgebaut und wir mussten für sie entscheiden. Wir haben dann beschlossen ab zu warten bis sie nichts mehr isst und ihr so lange eine moglichst schöne Zeit zu machen. Wir haben alles mögliche für sie gekocht. Ausgiebig gekuschelt und heute vor vier Jahren hörte sie auf zu essen. Morgen ist ihr Jahrestag an dem wir sie gehen haben lassen. Ich würde es wieder genau so machen denn wir hatten den Eindruck dass sie es so auch am "schönsten" fand. Sie fehlt mir heute immer noch und ihr Foto erinnert mich jeden Tag an Sie. Ich wünsche Dir viel Kraft für diese Entscheidung und drücke Dich unbekannterweise.
Hey du Gute.
So eine Entscheidung trifft man wohl nie leichtfertig, wenn man sein Tier liebt.
Ich musste das erst einmal entschieden zum Glück aber das fiel relativ leicht, der Arzt hat uns ehrlich und offen alle Möglichkeiten genannt und uns gesagt wenn es sein Hund wäre, würde er ihn gehen lassen, gerade weil er ich nochmal bestimmt ein halbes Jahr hoch gerappelt hatte.
Sprich - lass dich ausführlich beraten (Chancen auf Heilung, Chancen auf Verbesserung der Situation etc) und dann schaust du dir deinen Hund an und überlegst. Was kann sie denn noch? Frisst sie? Zeigt sie Freunde an dir und deiner Familie? Wenn sie für noch apathisch rum liegt und für nichts mehr Motivation hat würde ich sie erlösen.
Mir hat damals immer geholfen immer wieder zu sagen, dass ich NICHT egoistisch sein darf in dieser Sache. Sondern ich habe mich FÜR meinen Hund entschieden als ich ihn hab gehen lassen. Eben weil ich nicht egoistisch war und ihm um jeden Preis bei mir behalten wollte.
Vielleicht hilft dir das.
Ich drücke dich und fühle mit dir - leicht ist sowas nie. 
Danke für den Zuspruch. Die Kinder haben es gut aufgenommen, ob es immer noch so gut ist wenn der Tag x kommt, bin ich gespannt. Aussage vom Mittleren: Dann muss sie halt im Himmel weiterrennen, hier kann sie es ja nicht mehr. Mir scheint es grade am meisten aus zu machen. Klar, ich muss es auch positiv sehen, ich habe sie vor 6,5 Jahren aus schlechter Haltung geholt. Verfilzt, stinkend, fett und verfloht. Ich habe ihr wenigstens viele schöne Jahre ermöglicht auch wenn sie uns oft an den Rand der Verzweiflung gebracht hat mit ihren Eigenarten. Sie ist auch wie ein Kleines Kind und gerade damit macht sie es uns verdammt schwer. Ja sie liegt viel rum, fressen tut sie auch nicht wirklich (ihr Futter), aber sie trinkt, sie sucht ständig den Boden ab (tierischer Staubsauger), frisst gierig ihre Leckerchen. Einerseits will sie nimmer raus, andererseits freut sie sich noch, wenn jemand kommt. Zum TA ist sie gelaufen als sei nichts, zuhause macht sie einen geschwächten Eindruck. Ich rede nacher mit meinem Mann, aber ich denke das wir den Schritt schnell gehen werden. Wahrscheinlich Mittwoch, da habe ich nur 1 Kind zur Betreuung. Ich hab ihr auch ein Schmerzmittel geben um da einfach ein besseres Gefühl zu haben, weil wir ja nicht wissen ob sie Schmerzen hat. Irgendwo wäre es mir lieber, wenn sie uns dir Entscheidung nehmen würde, aber Herz und Lunge sehen noch sehr gut aus. Lediglich Nierensteine sieht man und eine gelöcherte veränderte Leber neben einem Tumor von 6-8 cm und das ist ordentlich für ein Jack-Yorkie-Mix finde ich.
Am Donnerstag wird es soweit sein. Wir möchten nicht, dass sie sich weiter quält, war jetzt aber heute in der Schule vom Mittleren, morgen ist Elternsprechtag. Aber weiter möchten wir sie nicht mit Schmerzmittel ziehen und im äussersten Notfall kann ich zu jederzeit beim TA anrufen. Ich habe vorhin extra nochmal angerufen.... Ist besser so! Weder möchte ich den Kindern noch mir einem Verfall antun und bei den Tieren haben wir wenigstens die Möglichkeit sie zu erlösen.
Hallo meine Liebe.
Es tut mir schrecklich leid was ihr jetzt durch machen müsst aber ich kann dir sagen, es ist das richtige.
Ich war damals sehr sauer dass meine Mutter meinem Hund immer weiter beim Leiden zugesehen hat und habe sie gebeten sie endlich gehen zu lassen.
Sie konnte nicht mal mehr spazieren gehen.
Als es dann durch war war ich natürlich super fertig, aber in meinen Gedanken sind im Himmel alle wieder gesund, Turnen rum und schauen uns weiterhin zu.
Ich schicke euch eine Umarmung und viel Kraft. Möge euer Liebling in seelenfrieden über die Brücke wandern. 
Auch wenn es schwer ist und sehr traurig, es ist die richtige Entscheidung. Fühl dich lieb in den Arm genommen.
Ich wünsche euch heute ganz viel Kraft! Ihr tut das Richtige, auch wenn es sich im Moment vielleicht nicht so anfühlen mag. So ein Abschied ist grausam, aber die wundervollen Erinnerungen nimmt dir keiner weg.