Monatsforum Februar Mamis 2012

würdet ihr euer kind in einen katholischen kindergarten geben

würdet ihr euer kind in einen katholischen kindergarten geben

lindarie

Beitrag melden

wenn ihr atheisten wärt? ich hab meinen junior in einem KIGA angemeldet der katholisch ist und eigentlich wärs mir egal gewesen,aber jetzt hab ich in einer stellenanzeige vom kindergarten gelesen das eine erzieherin gesucht wird die katholisch ist und dieses auch lebt und weitergeben kann. und das widerstrebt mir irgendwie,auch meinem mann.ich hab mir vorher keine großen gedanken dazu gemacht,weil bei uns im ort ein kindergarten zugeteilt wird und man nicht die freie wahl hat.außerdem dachte ich er heißt einfach noch ST. ....kindergarten, aber ansonsten ist alles "ganz normal"... ich will das so jetzt aber nicht hinnehmen und einen anderen suchen.seh ich das zu eng oder wie würdet ihr in so einem fall handeln?


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von lindarie

Oh das ist immer ein schwieriges Thema. Ich bin kath. aber würde nie in einem kath. Kiga arbeiten, da die meisten sehr streng danach leben und arbeiten. Ich könnte auch mein Kind nicht dort hinbringen, da es mir ebenfalls widerstrebt. Haben sie ja auch nicht Taufen lassen, weil wir ihr die Möglichkeit geben woll ihren eigenen Glaubensweg zu finden. Also dürfte sie schon mal gar nicht ( ungetauft ) in einen kath. Kiga aber in einen evang. oder Gemeinde Kiga darf sie --- allein das finde ich schon heftig. Kann dich also voll verstehen, das du bedenken hast. Gibt es denn wirklich keine andere Einrichtung ??? LG und schönen Abend noch


kinkat

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

dass das kind getauft sein muss stimmt nicht (mehr?). ich war damals nicht getauft, liam ist nicht getauft - alles kein problem. die kirchlichen haben einen mindestprozentsatz von kindern, deren glaube ein anderer ist, die sie aufnehmen müssen. zumindest war das hier in NRW schon immer so und ist immer noch so.


kinkat

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von lindarie

huhu :) ich würde im kindergarten einfach nach dem konzept fragen. vllt. haben die auch ne homepage wo du es nachlesen kannst. ich war früher auch in einem kath. kindergarten und sogar auf einer streng katholischen grundschule. im kindergarten wurde die religion nicht "gelebt". da die kirche direkt nebenan war, gab es natürlich veranstaltungen zu feiertagen, an denen die gruppen etwas vorgeführt haben o.ä., aber das gibt es in jedem kindergarten. in der grundschule war das schon ganz anders, da wurde jden morgen gebetet, jeden tag mind. 1std religionsunterricht und 1x wöchentlich schulgottesdienst. wer nicht wollte, oder wessen eltern es nicht wollten, musste nicht. ich habe damals nicht an gott geglaubt (obwohl meine eltern es beide tun^^) und glaube auch heute nicht an gott, aber geschadet hat es mir auch nicht und ich habe alles freiwillig mitgemacht, schliesslich war ich grundschülerin und wenn die beste freundin katholisch ist und kommunion hat, da muss man natürlich dabei sein^^ ich glaube heutzutage könnte man das gar nicht mehr so streng umsetzen, da die kirche immer weniger gelder hat und es so viele atheisten, muslime, buddhisten,etc gibt, die alle kinder haben, die in den kingergarten sollen. ist jetzt vllt.primitiv gedacht, aber ich denke, so streng katholische geschichten sind dann meist auch privat. ist ja im endeffekt auch nix anderes als ein ev. kindergarten. wir haben liam auch in insgesamt 6 kindergärten zur sicherheit angemeldet, davon 3 ev. und 1 kath. konzept ist dasselbe und wir können gut damit leben, wenn morgens im singkreis halt ein "christliches" lied gesungen wird und die erzieher sowie leitung es akzeptieren, dass wir nicht gläubig sind. war in keinem davon ein problem und die kirche schreibt gern solche sachen in stellenbeschreibungen um bestimmte religionen von vornherein auszuschliessen, weil es verboten ist, das offen und ehrlich in die ausschreibung zu schreiben. ich habe mich für meine ausbildung evangelisch taufen lassen, das war die mindestvorraussetzung und hat mir einige türen bei der diakonie geöffnet, auch wenns total hirnverbrannt ist. ich würd mir echt keine sorgen machen, guck dir den kindergarten an, frag da nach und wenn du zweifel hast - dann eben nicht :)


lindarie

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von lindarie

ich war eben schon den kindergarten anschauen. die leiterin hat sich viel zeit genommen,nur davon hat sie nix erwähnt.ist auch schon über ein jahr her das gespräch. vielleicht sollte ich nochmal vorbei gehen und sie konkret danach fragen.es gibt andere kindergärten,aber dann muss man einen antrag stellen und begründen warum man nicht den zugeteilten nimmt und dann entscheidet die stadt ob man das kind in einen anderen geben darf oder nicht.


kinkat

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von lindarie

Geh einfach nochmal hin, aeusser offen und ehrlich deine Bedenken, vllt kennst jmd dessen Kind dorthin geht? Spekulieren bringt ja nix und so hast du wenigstens Gewissheit. Ich weiß dass meine Schwester (ev) in ahlen in einem kath. Kiga arbeitet und sich dort nichts vom staedtischen unterscheidet, bis auf die gelderbezuschussung, fuer sie als Mitarbeiterin hat sich lt ihrer Aussage nix geändert. Aber das kann ja wirklich regional und gemeindemaessig unterschiedlich sein...


Marusha20

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von lindarie

Ich persönlich würde es nicht so eng sehen. Aber unser ist auch getauft, zwar evangelisch aber das war mir wichtig obwohl ich selber eigentlich mit Kirche nichts am Hut habe. Nur in der ländlichen Region ist es noch etwas anderst und bei mir waren die Kinder die Ehtik besucht haben schon immer anderst und wurde komisch angeschaut. Bin aber nun auch froh einen neutralen Kindergarten zu haben bzw. Überhaupt einen :-) Wegen der Stellenbeschreibung da steht doch auch immer 90% mehr drinnen als wirklich eingestellt wird. Wenn es euch aber belastet würde ich aber wirklich nochmal hin gehen und das besprechen bzw. Auch abklären ob es die Möglichkeit gibt in einen anderem zu wechseln


mellipropelli

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von lindarie

Käm fûr mich nicht un Frage. Hab mit sowas nix am Hut. Finde in schwabenland schon grausam das man zur Einschulung vorher in die kirche muss. Waren vor 2 Jahren in villingen svhwellingen bei Verwandten zur Einschulung. FÜR MICH GEHT SOWAS MAL HAR NICHT. Ein lebenlang Großstadt prägt.


Marusha20

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von mellipropelli

Nicht nur Schwaben sondern auch bei uns ist Kirche zur Einschulung Pflicht und noch zusätzliche Gottes Dienste wo Sie was vorbereiten z.B. Weihnachten, Ostern etc.


lindarie

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Marusha20

echt???das wusst ich gar nicht!!mit sowas hab ich mich echt nicht beschäftigt bevor ich her gekommen bin!!!und das sind pflichtveranstaltungen???


Marusha20

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von lindarie

Ja ist ne Pflichtveranstalltung. Sicher kommt man auch da irgendwie raus aber willst ja auch nicht das dein Kind ein Außenseiter wird oder? Finde es auch total bescheuert was hat Schule mit Kirche zu tun. Aber naja Augen zu und durch.


mellipropelli

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von lindarie

Nur jut das dit hier anders ist. Als hier Religion zue Pflicht weeden solkte. Zumindest hätten das gerne nen paar so jehabt. Aber Volksentscheid sei dank kam es nie dazu. Und das ist auch gut so. Noch ein Grund mehr hier in meiner geliebten Stadt zu bleiben;-)


kinkat

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von mellipropelli

Hier bei uns ist das auch Gang und gebe, aber keine Pflicht. Sind meist ökumenische Gottesdienste und als meine ganz kleine Schwester eingeschult wurde (in Deutschland) waren wir nicht da uns sind erst zur eigentlichen Veranstaltung gekommen. Jetzt wird sie in den Niederlanden umgeschult in die Sek.I und dort gibt's das wohl gar nicht...


mellipropelli

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von mellipropelli

Ich glaube FREIWILLIGES MUSS trifft es ganz gut. Theoretisch muss man da nicht hin aber dann ist man in den Augen anderer komisch und wer will das schon.


WonderBebi

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von lindarie

Ich hätte damit kein Problem, aber ich habe vermutlich auch einen anderen Background als du. Meine Familie ist sehr religiös und das wurde mir von klein auf so vorgelebt. Im katholischen Kindergarten St. Quirin bin ich immer gerne gewesen und ich fand es immer sehr schön in den Kindergottesdienst zu gehen, Geschichten aus der Bibel zu hören, zu singen und gemeinsam zu Veranstaltungen zu gehen usw. In Bayern wird religion eh groß geschrieben und somit war das immer DIE Gemeinsamkeit die ich mit anderen Kindern hatte (wir sind ja Vietnamesen und deswegen schon immer "anders" gewesen). Ich möchte Luis das auch vorleben. Das heißt natürlich nicht, dass er jeden Sonntag in die Kirche gehen MUSS. Ein wöchentlicher Besuch in der Kirche hat für mich nämlich nichts mit "glauben" zu tun. Wenn es dir widerstrebt dein Kind in den Gottesdienst zu schicken oder es beten zu lassen, dann würde ich ihn dort nicht abgeben. Aber ich verstehe auch nicht, warum das schlimm sein sollte.


sophiax2

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von lindarie

Du musst dir einfach darüber im Klaren sein, dass in einer katholischen KiTa diese Werte auch weitergegeben werden. Es wird vor jedem Essen gebetet, zu den Feiertagen gibt es thematische Strecken dazu (Bilder werden dazu gemalt, Geschichten aus der Bibel vorgelesen oder nachgespielt). Evtl. gibt es auch einmal im Monat oder öfters einen Kirchenbesuch mit Gottesdienst. Das alles musst du in deiner KiTa erfragen bzw. hätte ich schon im Erstgespräch gefragt. Ich würde meine Kinder nicht in eine katholische KiTa geben. Das hat folgende Gründe: 1. Wir haben eine andere Konfession. 2. Bei uns in der katholischen KiTa malen die älteren Kinder zu Ostern "Jesus am Kreuz" (das ist ja auch immer eine große Diskussion). 3. Ich finde die Selektion der Erzieherinnen eben auch nicht gut (sie müssen katholisch sein). 4. Bei uns gehen die Kinder dann einmal in der Woche in den Gottesdienst (jeden Freitag), das ist nicht für jedes Kind etwas (wir gehen alle drei Monate als Familie in den Kindergottesdienst der evangelischen Kirche). Es gibt noch viele andere Gründe, die für mich persönlich gegen einen konfessionellen Kindergarten sprechen, die sind aber sehr auf unsere Einrichtung bezogen, weshalb ich sie jetzt hier nicht aufführe. Das musst du selbst wissen! Später steht ihr ja auch vor der Entscheidung, ob euer Kind am Religionsunterricht in der Schule teilnimmt oder eben nicht. LG, die Sophia