Löwenbaby2008
Ich versuche es kurz zu halten. Mein Sohn war ein Sternengucker (Gesicht nach oben) und er wollte nicht ins Becken rutschen. Er konnte immer wieder zurückgedrückt werden. Der Arzt (anderer als der, der mich Aufgenommen hatte) fragte die Hebamme wie das Kind liegt. Sie wusste es gar nicht. Wir sagten dann das es ein Sternengucker ist. Also wurden dann der KS angeordnet. Vorher war die dort tätige Hebamme aber gleichzeitig mit einer anderen Geburt beschäftigt und kümmerte sich nicht um mich. Ich lag dort über 5 Stunden und es wurde nichts gemacht. Keine Versuche ob die Geburt irgendwie wieder in den Gang kommt. Es stand mir ab und an eine Hebammenschülerin zur Seite, die sich aber erst nach Aufforderung meines Mannes um mich kümmerte. Sie müsste Regal auffüllen für die weiteren Geburten, da lag ich aber noch lange im Kreissaal. Ich hatte einen Rückenmarksspritze bekommen, die Betäubung hatte schon lange keine Wirkung mehr. Neues wollten sie mir nicht geben, da im OP ein anderes Mittel genutzt würde. Der Weg in den OP war auch etwas komisch. Die Hebammenschülerin war neu und hatte noch keine Ahnung wie genau das alles funktioniert. Mein Mann hat sie in manchen Dingen angewiesen, was sie machen soll. Im OP wurde dann geschnitten und ich hab das erste Mal "Aua" gesagt. "Oh", kam von den Ärzten. Die warteten nochmal ein paar Minuten. Dann kam von mir wieder ein "Au, das Pickst" Schweigen von den Ärzten. Dann ein Mittel, von dem ich Albträume bekam aber irgendein anderes Medikament zu spät verabreicht wurden. Mein Mann hat da Ahnung von und diskutierte über die Medikamente während ich komplett abgeschossen wurde. Als ich wieder wach wurde war keiner (aus meiner Sicht) mehr da. Mein Mann weg, die Hebamme und nur noch quatschende Ärzte hinter einen grünen Wand. Da wurde ich wohl gerade genäht. Es kam aber keiner und sagte mir mal das mein Kind wohlauf ist. Ich wusste nichts. Im Aufwachraum war die Schwester mit Telefonieren beschäftigt und kümmerte sich auch nicht um mich. Ich fühlte mich schrecklich allein. Hinzu kam das ich von der Narkose am ganzen Körper ganz fürchterlich gezittert habe. Irgendwann kam ich dann endlich zu meinem Mann und zu meinem Kind. Am nächsten Tag bei der Visite fragte mich der Arzt wie es mir ginge und ich sagte das die Geburt das Schrecklichste war was ich jemals erlebt habe. Er hat nur auf seine Kladde geschaut, mich nicht mal angesehn. Es hat ihn nicht interessiert. Was nun im Nachhinein blöd ist, dass damals nicht ausgemessen wurde ob evtl. mein Becken zu klein ist. Meine FÄ und die nachbetreuende Hebamme haben das kritisiert. Nun weiß ich halt nicht ob mir so was wieder droht und das macht mir halt Angst. Ich hab mir nun schon eine Beleghebamme besorgt. Entweder sie kann meine Ängste nehmen oder ich mache direkt einen geplanten KS. Dieses mit den verschiedenen Medikamenten hin und her, hat mein Körper halt nicht vertragen und deshalb hat es nicht gewirkt. Mittlerweile kann man an der Narbe das mehrmalige Ansetzen zum Glück nicht mehr sehen. Nur die Gedanken bleiben.
das ist ja echt arg....die volle Frechheit! Was ist denn das für ein Krankenhaus? Kann dich gut verstehen..... lg Kristin