Mitglied inaktiv
Hallo meine lieben Mitkugeln,
ich muss mich grad mal erleichtern, weil´s mir überhaupt nicht gut geht...
Ich hab zwar bisher noch nichts darüber geschrieben, aber ich hatte gedacht, dass alles gut ausgeht und ich dann gar nicht darüber berichten muss...
Ich hab ja viel mit dem Jugendamt zu tun (Haushaltshilfe und Familienhilfe, die ich jeden Tag, zumindest eine von den beiden bei mir hab ) und ich hab denen vor 3 Wochen, als mein Freund und ich zusammengezogen sind, gebeichtet, dass ich wieder schwanger bin. Nun, begeistert war meine Sachbearbeiterin beim besten Willen nicht, ich hatte aber gedacht, dass sie das zumindest schonmal als Pluspunkt sieht, dass mein Freund ja jetzt auch bei uns wohnt. Pustekuchen. Um das zu erklären, was jetzt passiert ist muss ich leider ein wenig ausholen. Ich hab meine erste Tochter ja mit 17 Jahren bekommen und bin 10 Tage vor der Geburt in eine "Mutter-Kind-Trainingswohnung" gezogen. War alles kein Problem für mich, ich hatte einen super netten Vormund für meine Kleine und es lief die ersten 1 1/2 Monate als die Kleine dann da war auch alles ziemlich gut. Naja, aufgrund meines vorherigen Lebens (also bevor ich schwanger geworden bin) kannte ich sowas wie Regeln oder feste Zeiten nicht. Und die Regeln da waren für mich persönlich wirklich ziemlich streng. Vor 11.00 Uhr durfte ich das Haus nicht verlassen und ich musste um 19.00 Uhr wieder da sein. Zudem musste ich mich nach den Terminen meiner Pädagogin und meiner Kinderkrankenschwester richten und durfte die ersten 3 Wochen nicht zu meiner Oma. Dazu muss ich sagen meine Oma ist wie eine Ersatzmama für mich und ich hab auch in der kompletten Schwangerschaft bei ihr gewohnt. Nach 1 1/2 Monaten dann hab ich gemerkt, wie mir das alles langsam zu viel wurde. Ich hab abgestillt von jetzt auf gleich und auch das rauchen wieder angefangen. 2 Wochen später kam dann meine Kinderkrankenschwester und ich hab ihr mitgeteilt, dass ich mich nicht merh um meine Tochter kümmern könnte und sie nicht lieben würde. Dann natürlich Notstand einberufen, alle Sachbearbeiter vom Jugendamt, die für mich zuständig waren bei mir aufgekreuzt und keiner wollte mir glauben. Aber zur Sicherheit des Kindes, weil man ja nie wissen kann, auch wenn die mir nicht geglaubt haben, wurde die Kleine in eine Kinderwohngruppe gegeben, die im gleichen Haus war, wie auch meine Wohnung. Das Jugendamt hat mir dann gesagt ich hätte 3 Tage Zeit zum nachdenken und solange könnte meine Tochter in der Wohngruppe bleiben. Es ist anders gekommen als die gesagt haben. Am nächsten Tag stand die zukünftige Bereitschaftspflegemutter bereits vor der Tür, alles schon beschlossene Sache und das obwohl ich direkt am nächsten Morgen gesagt habe, dass ich sie wieder haben möchte. Ja, weil ich erst 17 war kopnnte ich auch nichts tun, außer mich an die Vorschriften vom JA zu halten damit ich die Kleine so schnell wie möglich wieder kriege. Eine der Auflagen war, dass ich mich in Therapie begebe und dort bin ich auch seitdem. ich hatte Glück, dass ich so schnell eine Therapeutin gefunden habe mit der ich zurecht komme und die frei ist. Dort wurde dann eine Borderlinestörung diagnostiziert, aber nach 2 Monaten hab ich meine Kleine aber trotzdem wieder bekommen, weil meine Therapeutin der Ansicht war, dass ich nicht zu labil bin mich um mein Kind zu kümmern. Und eben seitdem mach ich diese Therapie und nun zum eigentlichen. Als ich dem JA von meiner SS erzählt habe, haben die gesagt ich solle mir bitte nochmal von einem Psychiater einen Befund geben lassen, damit Klarheit herrscht wie es um meine Psyche steht. Dann haben die mir ne Adresse und eine Telefonnummer gegeben und ich hab einen Termin bei ihm bekommen für ein Gespräch. Das war letzte Woche Montag. Und heute hatte ich ein Hilfeplangespräch mit dem JA, wie es denn jetzt weitergehen soll. Die haben den Befund bereits bekommen, ich müsste den in den nächsten Tagen irgendwann kriegen. Ja, dieser Psychiater hat mich so analysiert, dass ich zu labil bin um mit 2 Kindern zurecht zu kommen (wie der das da in dem Brief jetzt genau formuliert hatte weiß ich nicht mehr). Nun, das Ende vom Lied ist, dass das JA mich vor die Wahl gestellt hat: Entweder ich gebe dieses Kind in mir freiwillig nach der Geburt zur Adoption frei, oder man nimmt mir beide Kinder weg. Genauso hat die Tante das gesagt! Und ich will meine Kinder ALLE BEIDE nicht weggeben!!! Das sind meine Babys und meine Therapeutin ist der Ansicht, dass ich auf einem verdammt guten Weg der Besserung bin und sehr wohl mit 2 Kindern klarkomme! Und jetzt weiß ich nicht, wie ich mich gegen diese Auflage wehren soll... Ich will doch nicht, dass nachher alle beide weg sind...
Im Internet steht überall, dass ich mich gegen so einen Befund nicht wehren kann, weil der vor Gericht gültig ist...
Ich weiß nicht mehr weiter... Ich will meine Babys bei mir behalten!!!

Ach du lieber Himmel! Hab das Ganze gerade mit Entsetzten durchgelesen. Was ich nicht so ganz verstehe: Wenn das JA doch eh fast täglich bei dir ist sehen die doch, ob du dich um deine Kinder kümmern kannst oder nicht. Zudem könnten sie ja eingreifen, wenn was ist. Es ist ja nicht so, dass du jegliche Hilfe abwehrst. Im Gegenteil: Du bist ja in Therapie und machst alles was in deiner Macht steht, um dich um deine Kinder bzw. momentan die Kleine zu kümmern. Ich würde mich an deiner Stelle an deine Therapeutin wenden, die dich als stabil gesehen hat. Vielleicht kann die dir helfen. Viel Glück.... Ich drück die Daumen und Kopf hoch ;) LG Jasmin
Das hab ich ja auch schon versucht denen zu erklären, aber die meinen so gut könnten die nicht kontrollieren, ich wär ja schließlich nicht der einzige Fall von denen. Ich werd noch einen Anwalt dazuziehen, ob ich in der SSW noch irgendwie gerichtlich gegen diesen Befund vorgehen kann.... Genau solche Sachen wollte ich immer vermeiden, ich hab alles getan, damit dieses blöde Jugendamt mit mir zufrieden ist und jetzt?! Nix! Ich könnte schreien! Aber ich muss jetzt erstmal gucken... Ich hoffe es klappt alles so wie ichs mir vorstelle....
Manche Leute sollten einfach keine Kinder bekommen und doch sind zu dumm zum verhüten!
Findest Du es allen Ernstes ok, so eine Aussage in diesem Forum zu posten? 1. Sie sucht hier Hilfe und keine Anfeindungen. 2. Allein die Tatsache, dass sie sich in diesem Forum angemeldet hat und sich über verbleibende Möglichkeiten informiert finde ich schon sehr vernünftig. Dir noch eine schöne Kugelzeit! Liebe Grüße Maybella
Und manche Leute sind einfach zu dumm den Mund zu halten, obwohl doch nur Scheisse rauskommt
@Blubbs
Kuemmer dich nicht um solche Leute
Das ist ja mal wirklich mies. In anderen Fällen sind die vom JA total schlampig, sodass die Kinder leiden und in Fällen wie deinem sind die SO überstreng... Das kann doch nicht sein. Die sollen dich mal in Ruhe lassen und sich mal andere Familien ansehen! Oder dir zumindest helfend zur Seite stehen - gibt ja genug Möglichkeiten. Wie soll man denn so die Schwangerschaft genießen können?
Ich drück dir auf jeden Fall die Daumen, dass alles gut geht
Was soll das denn jetzt heißen? Zum einen: Ich habe verhütet. Ich habe eine Hormonspirale in meiner Gebärmutter gehabt, die aber, weil sie verrutscht ist nicht mehr vernünftig die Hormone abgegeben hat, die sie sollte. Und zum zweiten: Wenn du dieser Meinung bist, dann lass mich doch bitte einfach in Frieden. Ich hab mir das hier von der Seele geschrieben und mir geht es bei diesem Gedanken echt dreckig! Komm du mal in meine Situation dann können wir weiterreden!
Ja, ich kann einfach nur hoffen, dass sich doch noch alles zum Guten wendet. Wie gesagt, mein Anwalt wird informiert und ich hoffe, dass er mir da weiterhelfen kann...
Meinst du meinen Beitrag? Falls du den Vorbeitrag meinst - ich glaube, der war anders gemeint. Manche vom JA (die Angestellten) hätten nicht geboren werden dürfen. Oder??? (nur ne Vermutung)
Nein, ich meinte den Beitrag von Hanseatin. Und wie der gemeint war, weiß ich nicht so recht...
Hallo Blubbs, mit Borderlinern ist nicht zu spaßen und ich verstehe daher das Amt sehr gut. Ich kenne 2, deren Kinder nicht bei der Mutter groß werden und freue mich, daß in beiden Fällen, die Kinder gute Pflegefamilien gefunden haben, die sich liebevoll um die Kleinen bzw mittlerweile Großen kümmern. In solch schneller Abfolge schwanger zu werden, ist leider nicht glücklich. Du kannst kämpfen - Anwalt, etc. pp. Das ist Dir natürlich anzuraten. Aber natürlich sollte Dir auch bewußt sein, daß Deine Sicht der Dinge eben eine Borderliner Sicht der Dinge ist und Du mußt auch lernen, damit umzugehen, daß Du Deine Kinder in einer manischen Phase eben durchaus zu gefährden in der Lage bist, selbst wenn es Dir jetzt ganz absurd vorkommt. Du mußt das Kind auch sicher nicht zur Adoption freigeben. Die Kinder der Borderliner, die ich kenne, halten das Sorgerecht für die Kinder inne und haben jedoch die Verantwortung an die Pflegefamilien übertragen und erfahren dort ein mehr oder minder stabiles Familienumfeld - welches Borderliner ihren Kindern leider eben nicht geben können. Du hast Glück, daß Du Dein erstes Kind wiederbekommen hast. Du forderst das Glück schon arg heraus, indem Du meinst, mit einem 2. klarzukommen. Das Problem sind nicht die Hochphasen, sondern die Tiefpunkte. Such Dir aber um Gottes willen einen Anwalt, der sich mit einer solchen Thematik auskennt - und laß Dich vom JA oder anderen Behörden nicht unter Druck setzen. Zeig vor allem, daß Du dem Druck gewachsen bist. Gruß und viel Erfolg
Ich weiß selbst, dass ich mir da sehr viel zumute... Ich bin grade 19 geworden, dazu noch Borderliner, natürlich macht das die Sache nicht einfacher... Aber meine Therapeutin und ich haben ja auch einen Spätabbruch in Betracht gezogen, wo wir aber zu dem Schluss gekommen sind, dass das für meine Psyche um einiges schlimmer wäre al die Anstrengung mit 2 Kindern. Deswegen hab ich ja auch auf meinen Freund, meine Familie und auch das Jugendamt gehofft. Es wird auf jeden Fall noch mehrere Gespräche mit dem JA geben, sowie auch eben Gespräche mit einem Anwalt. Ich werd mit meiner Thertapeutin sprechen, mir möglicherweise auch noch einen 2. Befund von einem anderen Psychiater holen. Ich hoffe einfach, dass es alles wird...
Liebe Blubbs,
ich wünsche Dir und Deinen bald 2 Kindern alles erdenklich Gute! Ich hoffe euch wird es gut ergehen!!!
Hey, Kopf hoch! Das schon mal vorab :-) Ich bin selber in einer Pflegefamilie groß geworden und ich fand es immer schrecklich diese Leute im Nacken sitzen zu haben. Du kannst gegen das ganze angehen! Geh einfach zu Caritas oder wie sich das in deiner Region nennt und lass dich von denen Beraten! Die können zusätzliche Gutachten erstellen lassen und gehen mit dir gemeinsam deine möglichkeiten durch. ich drücke dir die Daumen! melde dich wenn du jemandem zum reden brauchst kenne nich Juristischen Sachen Gut aus. lg Lottchen
Dankeschön an alle für´s tolle Mutmachen.
Ich ruf direkt morgen beim Anwalt an und lass mir einen Termin geben und ich will hoffen, dass ich doch noch mit 2 Kleinen kuscheln darf....
Und auf jeden Fall werd ich euch auf dem Laufenden halten.
Hallo, das ist ja wirklich schrecklich. Ich bin Sozialarbeiterin und arbeite mit psychisch Kranken Menschen und habe da auch häufig mit dem Jugendamt zu tun. Stehe mit denen auch extrem auf Kriegsfuß... Gerade bei Müttern, bei denen Borderline diagnostiziert wird, glaubt das JA, sie wären nicht in der Lage, sich um das Kind zu kümmern. Bei einigen stimmt das vielleicht auch. Aber du hast ja immerhin auch bewiesen, dass du in der Lage bist, allen Bestimmungen des JA folge zu leisten, du hast dich bemüht und gezeigt, dass keine Gefahr besteht, dass dein Kind verwahrlosen könnte o.ä. Normalerweise würde ich sagen, lass dir von der Familienhilfe bescheinigen, dass du dich als Mutter gut entwickelt hast. Aber diese wird wahrscheinlich vom JA gestellt, und wird sich wohl nicht gegen ihren Arbeitgeber stellen. Anderseits muss sie auch Berichte abliefern und die sollten bei diesem ganzen Verfahren hinzu gezogen werden. Wenn dort drin steht, dass du eine gute Entwicklung gemacht hast, das du dich ausreichend um deine Kinder kümmerst, Termine mit ihr, der Haushaltshilfe und deiner Therapeutin regelmäßig und gewissenhaft wahrnimmst, dann besteht kein Grund dich vor solch eine Wahl zustellen. Vielleicht kann dein Freund sich ebenfalls ein psychologisches Gutachten erstellen lassen (nicht von dem Therapeuten vom JA) in dem er bescheinigt bekommt, dass er auf jeden Fall in der Lage ist, sich um das Kind zu kümmern. Er muss die Vaterschaft so schnell wie möglich anerkennen, damit er auch mit entscheidungsbefugt ist. Denn wenn er in der Lage ist, Vater zu sein, und dann noch entscheidungen treffen kann, dann können sie dir im grunde nicht einfach das Kind weg nehmen, denn da ist ja noch jemand, dem das Kind "gehört". Einen Anwalt solltest du dir auf jeden Fall nehmen. Dann hast du Rechtsbeistand hinter dir. Es ist so wahnsinnig schlimm, dass jemandem der sein Kind liebt und es beschützen und sich darum kümmern will, gedroht wird, dass es weg gegeben werden muss. Das ist einfach schrecklich. Und dann wenn es wirklich um Kindeswohlgefährdung geht, wo Kinder misshandelt werden oder im Müll leben müssen - das wird dann immer viel zu spät erkannt, wenn überhaupt. Da könnte ich an die Decke gehen für. Ich drücke dir ganz fest die Daumen. Such dir einen wirklich guten Rechtsbeistand!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! LG Sandra
Ach man, manchmal denke ich das JA arbeitet in die falsche richtung... Es gibt kinder die sollten wirklich aus der familie geholt werden, aber warum bei dir wenn da eh immer jemand da ist? Klar ist es mit 2 kleinen kindern manchmal sehr sehr schwer (wie alt ist deine maus? 2?) Ich bin wieder schwanger geworden als meine Tochter 10 monate alt war, weiß also wie das ist. Aber es ist doch immer jemand bei dir oder? Erlich, ich versteh das JA da nicht!!!! Und sowelche aussagen das manche leute keine kinder bekommen sollten sind unterste schublade. Aber als junge mutter hat man es nicht leicht und muss sich immer was anhören. Ich werde nächten monat 23 und bin mit meinem dritten kind schwanger, was meinst du was ich mir schon anhören durfte... Lass den kopf nicht hängen....
Oh wow das ist echt hart. Zum Rechtsanwalt zu gehen ist in dem Falle aber wahrscheinlich die beste Entscheidung. Du hast doch schon sämtliche Hilfen in Anspruch genommen und bemühst dich doch auch. Das JA entscheidet nun mal nicht immer richtig. Manchmal handeln sie zu schnell und bei anderen handeln sie gar nicht. Wünsch dir auf jeden Fall alles gute.
Und nochmal ein fettes DANKE für die vielen Ratschläge und Mutmacher!
Ich hatte persönlich mit mehr Ablehnung gerechnet, deswegen bin ich umso glücklicher darüber, dass mir so viele die Daumen drücken.
Dankeschön!
P.S. Meine Kleine ist 16 Monate.