Jimmyfreak
Ich muss zunächst mal sagen, eigentlich bin ich ein Fan von diesem Verlag, zumindest was die Kochbücher angeht. Bis jetzt war alles was ich davon hier im Regal habe immer super. Also habe ich mir am Anfang der Schwangerschaft gedacht, kann das Buch "Der Große Ratgeber zur Schwangerschaft" ja auch gar nicht so schlecht sein und habe es nach groben durchblättern im Geschäft für nicht wenig Geld gekauft. Schließlich ist und war das Thema Schwangerschaft für mich Neuland und verständlicherweise ist man bei vielen Sachen unsicher und sammelt so viele Informationen wie möglich. Man kann ja nicht jeden Tag seinen Arzt damit nerven für Kleinigkeiten. Der Ratgeber ist "Woche für Woche" geschrieben. Die Idee fand ich zunächst super. Einfach die Woche aufschlagen und die wichtigsten Informationen sind dann parat. Dachte ich zumindest. Abends blättere ich oft in diesem Buch herum und lese manchmal auch schon voraus, weil mich interessiert, was da noch kommt. Dabei habe ich schon oft festgestellt, dass da nicht alles so passt wie es sein sollte und wichtige Informationen als Spezial bei anderen Wochen viel zu früh oder zu spät auftauchten. Bis hierhin habe ich die Sachen auch alle mit Humor genommen, schließlich gibt es verschiedene Sichtweisen und Methoden. Aber heute hat mich das Buch auf die Palme gebracht. Da gibt es auch einen Teil zu homöopathischen Mittelchen, die man bei typischen Beschwerden in der Schwangerschaft einsetzten kann. Da mein Problem nicht besser wird und mein Arzt gestern schon geschlossen hatte, hab ich mir die Sachen rausgeschrieben und bin heute in der Früh mit dem Zettel in die Apotheke meines Vertrauens gegangen, die vor allem auf Homöopathie spezialisiert ist. Ich habe nochmal meine Beschwerden geschildert und der Apothekerin den Zettel gegeben, was laut dem Ratgeber dagegen helfen soll. Da hat meine Apothekerin nur den Kopf geschüttelt. Sie ist schon sehr lange in dem Bereich tätig und eines der beiden Mittel würde sie NIEMALS IN DER SCHWANGERSCHAFT nehmen, das wäre viel zu gefährlich. Bei dem anderen stimmt nicht so ganz, gegen was es helfen soll. Sie hat mir ein anderes Mittel gegeben, was absolut ungefährlich ist und das soll ich mal probieren und wenn Montag keine Besserung eintritt, zum Arzt. Jetzt bin ich echt enttäuscht von diesem Buch. Angeblich wurde die Verfasserin durch einen Arzt unterstützt. Ich überlege, ob ich die Garantie in Anspruch nehmen soll und das Buch mit dem Hinweis auf die in der Schwangerschaft wohl doch nicht so ganz ungefährlichen Mittel an den Verlag zurückschicken soll. Was meint ihr? Oder hat einer von euch zufällig auch dieses Buch und findet meine Reaktion übertrieben? Ich fahre jetzt mit Männe erstmal zu meiner Schwester und werde da einen gemütlichen Tag verbringen. Wünsche euch noch einen schönen Samstag!
meine Meinung ist, klar man soll sich informieren Bücher/Inet, aber den FA oder HA kann man nicht ersetzen. es kommt nur einem vor dass zB Homoöp sachen harmlos sind, in wirklichkeit ist es nicht so. bevor man anfängt sich selbst zu "heilen" egal in der Schwangerschaft oder so soll man doch lieber mit dem Arzt reden. auch wenn ich zB was neues gelesen habe, frage FA obs für mich richtig wäre... denn jeder Mensch ist individuell und reagiert auch anders. ich habe nach 3 FG's sehr viel über Schwangerschaft und Medis & Co gelesen, muss gestehen, dass ich es net sein müsste. na ja wie schon mal gesagt jeder entscheidet es für sich selber. LG
Und dann frag mal 4 verschiedene Ärzte und du kriegst 5 verschiedene Meinungen. Gerade bei Homöopathie scheiden sich sowieso die Geister. Mir wollte heute eine Apothekerin davon abraten, mein übliches Magnesium zu nehmen, da das vermeintlich "viel zu hoch" sei und man in der Schwangerschaft davon "weniger nehmen solle". Aber erstaunlicherweise brauchst du nur die Schwangerschaftsratgeber nehmen und die Antworten hier im Forum damit vergleichen, und du weisst, welche Schwangere welchen Ratgeber liest und woher sie ihre Informationen bezieht. Wenn man dann auch noch bedenkt, dass viele Dinge in der Schwangerschaft subjektiv sind - und bei 10 Frauen zu 10 verschiedenen Zeitpunkten stattfindet, dann klärt das wohl viel. Wenn wir dann vergleichen, was unsere Ärzte zu dem jeweils selben Problem sagen und wie sie reagieren, dann müsste eigentlich klar sein, dass eine ärztliche Unterstützung nicht viel aussagen muss. Eben nur, dass da ein Arzt seine Meinung mit reingebracht hat. Deshalb mein Tipp - generell: Nachfragen. Hinterfragen. Weitere Meinungen suchen und einholen. Und dann ein Fazit ziehen und für sich selbst entscheiden. Was anderes kannst du nicht machen.
hi du also nicht jede schwangere ist so gewissenhaft wie du und geht in ne apo die sich damit auskennt. Deswegen würde ich mich auf jeden Fall mit dem Verlag in verbindung setzen und schildern was dir passiert ist! Wenn es wirklich so gefährlich ist musst du was machen. lg
Also ich werde den Verlag auf jeden Fall einmal kontaktieren, denn es ist in den Datenbanken, die für Apotheken und Ärzte einsehbar sind, eindeutig mit Gegenanzeigen versehen. Und es wird in dem Buch so dargestellt, als wären die vorgeschlagenen Mittel bedenkenlos gegen die Beschwerden einsetzbar. Und das finde ich wirklich gefährlich. Stellt euch mal vor ihr schickt einen Freund für euch los und der vergisst zu erwähnen, dass ihr schwanger seid...
Naja - es handelt sich hier um Homöpathie - nicht falsch verstehen. In der Homöopathie wird selbst der blaue Eisenhut mit reingemischt - und der zählt bei uns in Europa zu den giftigsten Pflanzen, die hier wachsen. Eine Vergiftung damit ist verheerend und schmerzhaft - und es reicht nur eine geringe Dosis davon und schon springt man fröhlich über den Jordan. Und auch Google spuckt nur aus, dass homöopathische Mittel grundsätzlich in der Schwangerschaft ungefährlich sind, für Mutter als auch für das ungeborene Kind. Und zum letzten Satz: Ich denke nicht, dass das bei homöopathischen Mittel so relevant ist. Natürlich kannst du den Verlag kontaktieren, aber ich denke nicht, dass sie deshalb die Auflage zurück ziehen. Und letztlich zeigt auch das wieder: 4 verschiedene Quellen, 5 verschiedene Aussagen. Wem will man jetzt glauben?
Also ich würde mich auf Bücher da gar nicht verlassen. Bin froh dass ich eine Hebi habe die sich damit super auskennt und die auch mit einer Apo zusammenarbeitet der ich zu 100% vertrauen kann. Denn an Aussagen kann sich ständig was ändern. Die sind immer auf dem aktuellsten Stand und tauschen sich aus. Solche Bücher naja... man weiß nie wann die geschrieben worden sind und von wem und diese Personen kennt man ja meistens nicht. Lieber an Leute des Vertrauens wenden.