Mitglied inaktiv
Hallo liebe Mitschwangeren!
Nehmt ihr mich denn in eure Mitte auf? Bei mir ist der ET am 14.02.2010.
Ich bräuchte mal einige Erfahrungen bzw. Meinungen und ich weiß nicht, wohin ich mich wenden soll, wenn nicht an euch. Vorsicht wird aber etwas länger:
Gestern war ich zum großen Ultraschall bei meiner neuen Frauenärztin (wir sind vor ca. fünf Wochen umgezogen). Sie hat bei mir ca. ne viertel Stunde geschallt und dabei immer brav gesagt "Der Kopf ist zeitgerecht entwickelt.", "Das Großhirn und das Kleinhirn sind auch zeitgerecht.", "Der Oberschenkelknochen sieht auch gut aus." usw. Zum Schluss sollte ich mich anziehen, sie käme gleich wieder und müsste nur kurz nach einer anderen Patientin sehen. Als ich mich angezogen hatte kam Sie mit dem Gründer/Chef der Gemeinschaftspraxis in Zimmer und ich sollte mich nochmal freimachen, da sie ihm etwas zeigen wollte. Nachdem sie dann fünf Minuten geschallt hatte, kam er an die Reihe. Nach einer Weile habe ich die beiden Götter in Weiß gefragt, ob denn etwas nicht in Ordnung sei und da erklärte mir die FÄ, dass das Kind eine Beugehaltung hätte, was in der 21. SSW (war gestern 20+0) nicht normal wäre. In dieser SSW würden die Babys schon gerade liegen. Die Kollegen haben sich weiter in ihrem Fachjargon flüsternd unterhalten mit dem Ergebnis, dass sie "beide das Gleiche gesehen hätten". Anschließend erklärte mir die FÄ, dass der eine Dopplerwert zu hoch wäre und dass die Haltung des Kindes nicht normal ist und sie mich deshalb zu einem Spezialisten überweist. Wir haben sie natürlich gelöchert mit Fragen wie "Was heißt das?", "Was könnte das sein?" oder "Was kann man dagegen tun?", da wir sehr beunruhigt waren und auch noch sind. Aber die gute Dame hatte keine richtigen Antworten für uns. Die einzige Antwort, die wir bekamen war "Ihnen die ganze Bandbreite zu erzählen, würde jetzt zu weit führen. Ich kann Ihnen nur sagen, was ich gesehen habe und dass mich das beunruhigt. Aber das muss nichts heißen. Kann auch sein, dass sich das alles in Luft auflöst.". Diese Antwort hat uns auch nicht beruhigt. Jetzt meine Frage an euch: Kam es bei euch auch mal vor, dass euer Kind sehr gebeugt lag? Also sprich Kopf an die Brust im fast 90° Winkel? Oder habt ihr was davon gehört? Wir haben auch schon gegoogelt, aber nichts gefunden. Leider habe ich erst am Donnerstag einen Termin beim "Spezialisten" bekommen und diese Ungewissheit treibt mich noch in den Wahnsinn.
Achso, vor vier Wochen war ich schon einmal bei ihr, da ich recht starke Unterleibsschmerzen hatte und da war alles in Ordnung, nur zu viel Stress. Da ich im Geburtshaus entbinden will (Krankenhäuser machen mir Angst und Panik), macht die eigentliche Vorsorge die Hebamme und der Ultraschall wird vom Arzt gemacht.
Sorry für die lange "Kurzgeschichte" ;o)
Liebe Grüße Lizzi
Oh je, das tut mir sehr leid, dass ihr so eine Unsicherheit durchmachen müsst.
Zunächst ein herzliches Willkommen!!
Ich habe am 12.2 2011 ET.
Ich kann dir leider auch nicht weiterhelfen. Hat sich das Baby nicht bewegt?
Vielleicht war es nur zufällig in dieser Lage.
Meines bewegt sich sehr oft, da ist es sicher auch mal in dier Haltung.
Für mich wäre wichtig zu wissen: Spürst du das Kind oft?
Hat es sich beim US bewegt?
Ich drücke dir ganz fest die Daumen für Donnerstag!!!!!
LG Edith
Hui, das ging ja fix. Danke für die schnelle Antwort .
Das Kind spüre ich mehrmals am Tag. Teilweise tritt es schon so fest, dass man es von außen spürt. Lt. Ärztin hat es sich auch beim Ultraschall ziemlich bewegt. Leider habe ich auf dem Ultraschall fast gar nichts erkannt, außer ab und zu die Wirbelsäule und den Kopf.
hi ich drücke dir ganz doll die Daumen !!!! melde dich dann wie es gelaufen ist. LG
ich an deiner stelle würde mir sofort einen neuen fa suchen - ein arzt der meine fragen nicht beantwortet geht gar nicht! was "beugehaltung" bedeutet weiss ich leider auch nicht. ich drück dir aber ganz fest die daumen, dass sich alles "in luft auflöst"! alles gute franziska
Na das hat mit dem FA nichts zu tun. Sehr wenig Frauenärzte wissen spezielleres darüber. Leider.
Hallo, also -üblicherweise ist die Beugehaltung in der Frühschwangerschaft ganz typisch. Das heisst, dass neben dem Kopf, der gebeugt ist, auch die Arme und Beine gebeugt werden. Das ganze ist ein Reflex, den der Fötus in seinem Anfangsstadium braucht, um die Entwicklung der Wirbelsäule zu gewährleisten. Sobald die Entwicklung der Wirbelsäule abgeschlossen ist, legt sich das Kind quasi "gerade" in die Gebärmutter, wobei man sich das nicht so vorstellen darf, wie wir erwachsenen uns gerade hinlegen würden. Das heisst, die Wirbelsäule ist zwar noch gekrümmt (die Krümmung verschwindet auch erst, wenn das Kind sitzen lernt.), aber die Arme und Beine und der Kopf breiten sich aus. So und ab nun darfst mich killen, wenn ich das nicht ganz richtig sage, aber das is ewig her bei mir und heutzutage hab ich wenig damit zu tun: Das Ausbreiten ist insofern wichtig, als dass sich die Lunge gut ausbilden kann. Man muss sich das so vorstellen: Wenn man den ganzen Tag über in dieser Beugehaltung sitzt - Kopf vorne, Arme und Beine aneinander gezogen - dann bekommt man davon zum einen natürlich mächtigst Rückenprobleme, zum anderen auch das typische Lungenstechen, welches durch die Verklebung von Lungenbläschen hervorgerufen wird. Ausserdem könnten (!) Fehlstellungen des Brustkorbes, der Schulterblätter, der Hüfte und der Wirbelsäule entstehen. Und natürlich werden auch alle anderen inneren Organe gedrückt und an ihren Funktionen behindert. Das Einzige, was du machen kannst, ist: abwarten und den Termin wahrnehmen. Es kann durchaus sein, dass dein Kind zum falschen Zeitpunkt geschallt wurde und dass das nichts ernstes ist - dass dein Kind noch einen Entwicklungsschub hintenansteht, sodass es sich erst noch ausbessern muss. Denn letztlich ist die fetale Beugehaltung auch ein Reflex, der mit der Zeit verschwindet. Der Reflex ist wichtig, damit der Mutter keine Verletzungen zugefügt werden und er zeigt sich dadurch, dass - wenn man den Kopf auf die Brust drückt, sich gleichzeitig auch die Arme und Beine anziehen. Aber wie auch der Greifreflex verschwindet dieser Reflex im Laufe der Zeit. Deshalb kann es gut möglich sein, dass es sich hier um nichts ernstes handelt. So, ich hoffe, dass ich dir das einigermassen erklären konnte. Wie gesagt - ist schon ewig her, dass wir das gelernt haben, also verzeih mir eventuelle Fehler. Wenn du magst, kannst du mich auf dem Laufenden halten - bzw. wenn du Fragen hast, die ich beantworten kann - immer her damit. LG
Du weißt ja ne ganze Menge
Weißt du zufällig auch, wann die Entwicklung der Wirbelsäule abgeschlossen ist? Denn vor vier Wochen war ja noch alles in Ordnung.
Wenn ich etwas tun könnte, damit sich das Baby "streckt" würde ich es tun, aber wahrscheinlich gibt's da nichts?
Vielen Dank und ich werde am Donnerstag auf jeden Fall berichten!
Generell ist die Entwicklung der Wirbelsäule mit der 12. SSW abgeschlossen. Die Wirbelsäule hat sich dann geschlossen (also zb. kein offener Rücken, etc.). Hier hab ich übrigens auf die schnelle einen Link gefunden, wo du die Beugehaltung vor der 12.SSW auf dem ersten Bild recht gut siehst. Der Kopf ist extrem geneigt, Arme und Beine gehen nach vorne weg. Sobald das Knochengerüst angelegt ist, ändert der Embryo seine Haltung - denn nur durch diese Hockhaltung kann sich die Hüfte ausbilden - genauso die Schulterblätter. Trotzdem ist der Kopf nach wie vor geneigt - allerdings nicht mehr so extrem wie zu Beginn des Entwicklungsstadiums. Du sagst, dass vor 4 Wochen alles in Ordnung war und auch bei der Nackenfaltenmessung kam nichts auffälliges heraus? Dann könnte es sich in der Tat um einen falschen Alarm handeln. Gerade wenn die Frauenärztin nicht sehr versiert ist, kann die Anhockhaltung eines "fettlosen Embryos", die sie ja nun im 2. Trimester sind, schnell auch mal verwechselt werden. Eine Feindiagnostik gibt dir auf jedenfall nähere Informationen, und dann werdet ihr auch genau erkennen können, wo das Problem liegt bzw. ob es überhaupt eines gibt. Allerdings finde ich es nicht dumm von deiner Ärztin, im Zweifel an besser ausgebildete Ärzte zu verweisen, die auch noch bessere Gerätschaften haben. Jeder Unsicherheit muss einfach nachgegangen werden, auch wenn man die Ungewissheit und die Zeit dazwischen als Mutter schwer erträgt. Ich hoffe, ich konnte soweit helfen. Ist leider nicht mein Fachbereich, sonst wären die Informationen wahrscheinlich umfangreicher und besser.
Wie liegt Dein Kind denn!? Denn meine ist eine Querlage und liegt immer zusammengekullert und die Ärztin bei der FD wie auch mein FA finden das nicht schlimm. Sie ist auch sehr aktiv! Wie sind denn die Durchblutungswerte!? Ich drücke Dir ganz doll die Daumen, das Dein Baby einfach nur etwas anders lag!
Das Kind liegt in Steißlage. Zu den Durchblutungswerten hat die Ärztin nicht viel gesagt, nur dass sie zu hoch sind.
Mmh, widerspricht sich ja an sich. Echt doof wenn man so im Ungewissen ist. Was sagt denn Dein/e FA dazu oder machte er/sie die Feindiagnostik!?
Das war ja meine Frauenärztin. Jetzt gehe ich am Donnerstag zur Feindiagnostik zum "Spezialisten" und hoffe, dass der uns die ganzen Fragen beantworten kann. Auf jeden Fall werde ich aber die FÄ wechseln, fühle mich bei der jetzigen nicht gerade gut aufgehoben...
Ja, Feindiagnostik ist da sicher das Beste! Hoffe das es wirklich nur falsche Sorge ist. Hat Deine FÄ denn schon viel Erfahrung!? Das spielt ja auch oft eine Rolle. Mein FA zum Beispiel vergleicht nie Werte oder schaut nach dem ET. Er sagt, es reicht wenn das Kind wächst und aktiv ist. Wurde aber bei der Feindiagnostik alles abgeklärt.