Monatsforum Februar Mamis 2010

Geburtsbericht (nicht ganz Positiv und sehr lang!!)

Geburtsbericht (nicht ganz Positiv und sehr lang!!)

Mitglied inaktiv

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So, die großen Jungs spielen und der Kleine schläft. Vielleicht schaffe ich es ja den Geburtsbericht zu schreiben. Am Donnerstag war ich ja noch zur Größenkontrolle und es war ja zur spontanen Geburt alles freigegeben. Auch war die Dame da, die mich hier nach der Entbindung besuchen sollte, denn eine Hebamme kommt ja nicht zur Nachsorge. Alles also O.K. Und anscheinend für meinen Körper der Startschuss. Am Freitag hatte ich abends schon wehen. Aber sehr unregelmäßig und auch nicht wirklich schmerzhaft. Die Nacht war unruhig und auch immer wieder mit wehen. Am nächsten Morgen waren die Wehen dann zwar regelmäßig, aber nicht stark genug. Aber ich habe vorsichtshalber alles vorbereitet (Babysitter, restliche Tasche packen usw.). So gegen 13 Uhr habe ich dann Durchfall bekommen und musste mich übergeben. Um 14 Uhr waren wir zur Abklärung im KH. So wie befürchtet waren die Wehen noch nicht stark genug. Also laufen und warten. 2 Std. später waren dann die Herztöne etwas auffällig, aber sie hätten mich wieder nach Hause gelassen. Doch eine innere Unruhe hat mich dazu gebracht im Kh zu bleiben. (Ach wäre ich doch besser wieder gefahren!) Bin ja kein Mensch fürs KH! Irgendwann bin ich dann in die Wanne und wollte in Ruhe entspannen, daraus wurden dann 6 verschiedene Hebammen, die alle keine Zeit hatten. Herztöne waren immer noch etwas auffällig und nach 2 Std. ständigen Hebammen wechsel und rein, raus, Herztöne hören, habe ich es aufgegeben mit dem Entspannungsbad. Wirklich etwas bewegt hatte es nicht. 2cm!! Um 19 uhr wurde mir nochmal übel und mein Mann, der anscheinend einen Magen-Darm-Infekt hatte, kam gar nicht mehr vom Klo. Alles DOOOOFFFF!!! Aber die Herztöne waren sehr bescheiden und leichtes Fieber hatte ich auch. Danach habe ich mich entschieden meinen Mann nach Hause zu schicken und etwas zu Ruhen (mit wehen!!!) Der nächste Hebammenwechsel war für mich dann ein Segen. Denn es wurde Nacht, alles ruhiger und eine Hebamme mit viel Zeit, Ruhe, Gute Laune usw. Was das für mich bedeutete, konnte man dann am Mumu sehen.Meinen Mann zurück gerufen, der hat die erste Zeit noch auf dem Boden auf so einem Sitzsack geschlafen. Der Ärmste, er war mir bei den anderen Beiden doch eine große Hilfe. Ich habe noch Akkupunktur bekommen. Da die Herztöne sehr schlecht waren, hat die Hebamme mich dazu gebracht, die Fruchtblase öffnen zu lassen, damit der Kleine endlich ins Becken rutscht. Doch das half nicht wirklich. So bekam ich einen Herztonschreiber in die Gebärmutter gesetzt. (Wusste gar nicht, das es das gibt) Da ja beim letzten die Schulter nicht ganz gut rauskam und die Nabelschnur sehr kurz war, haben sie sich entschieden zwei Hebammen für mich zu haben und einen Wehentropf anzuschließen (auf kleinster Dosis, damit nicht wie bei der letzten Enbtbindung die Wehen weggingen). Also zwischen 4 Uhr und 5:30Uhr ging es sehr gut vorwärts.... Also, gegen 7 Uhr wieder wechsel der Hebammen. Mein Mann musste zum 10 000 x erzählen, warum wir in Dänemark sind usw. Anscheinend wurden dann die Herztöne richtig hoch und so haben die Hebammen den Tropf erhöht, ohne dass ich es richtig wahrnahm. Nur die Wehen, die waren fast unerträglich, dazu musste ich pressen, obwohl der Mumu immer noch nicht vollständig war. Ende vom Lied, die Herzöne gingen weg, Wehentropf hoch. Ich habe gebettelt, sie sollen ihn wieder runter machen, kam gar nicht mehr zum Luft holen. Nach Schmerzmittel gefleht, doch, die gibt es ja nicht. Doch Lachgas! Man war ich zwischendurch weg. Da die Herztöne heftig niedrig in den Wehen waren (70), wurde der Arzt und eine weitere Hebamme gerufen. Ich denke es wäre ein NotKS geworden, doch die Presswehen setzen wieder ein und der Kleine kam. Um 9:02 Uhr kam er und es war nach zwei Traumgeburten ein rechter Alptraum auf dem Weg zu den Presswehen. Aber kaum war der Kleine Mann in meinen Armen, hatte ich alles wieder vergessen. Und für mich ist es ein Wunder der Natur, dass man es schafft, nach all den Stunden noch ein Baby auf die Welt zu bringen. Mein Mann hat den Schluss auch richtig mitgearbeitet. Ich war ihm so dankbar. Und das abnabeln hat er sich nicht nehmen lassen. Trotz all der Strapazen, ging es Jonas gut und er hatte auch keinerlei Probleme an der Brust zu saugen. Für mich eine echte Erleichterung. Und zur Größe und Gewicht: geschätzt waren 3800g. Jonas Werte: 3610g; 51 cm; KU 36. Er kam 10 Tage vor ET und war noch so voll mit Käseschmiere, dass er noch gerne 2 Wochen im Bauch hätte bleiben können. Aber der Magen-Darm-Infekt hatte es anders gemeint. Und um so ein kleines Wunder in den Armen zu halten würde ich das alles nochmal durchmachen. Doch unsere Familienplanung ist abgeschlossen. Also, nun weiß ich, wie man an so lange Geburtsberichte kommt. Mädels, wenn es bei euch losgeht, dann lasst locker und setzt euch besser durch, als ich. Denn ihr wisst, was euch gut tut. Und wie ich befürchtet hatte ist ein UniKH überhaupt nichts für mich ( und es waren insgesamt 10 Hebammen und 2 Schülerinnen). Sorry für die lange Storry! LG Martina


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Ohje, das klingt ja wirklich hektisch ... Das ständige Gewechsel der Hebammen hätte mich auch sehr genervt. Zum Glück weiß man ja wofür man es tut ... Herzlichen Glückwunsch nochmal


Mitglied inaktiv

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Das tut mir leid dass die Geburt nicht schön war und ihr krank wart. Sowas ist ja echt gemein. Aber nun Herzlichen Glückwunsch zum Sohnemann und eine schöne Kuschelzeit Liebe Grüße Frauke