Aurora_
Hallo Ihr Lieben, nachdem die Hyperemesis überstanden scheint, lerne ich gerade eine neue Dimension von Hunger kennen (ausser abends, da ist weiterhin Übelkeit da). Die Gelüste sind weg, es betrifft jetzt eher ALLES essbare. Es ist nicht nur so, dass ich viel essen könnte, oder um 11.30 h schon Mittag brauche. Ich habe auch Probleme mit der Impulskontrolle. Z. B. : nicht einfach einen Keks auf meinen Teller tun und den Gemeinschafts-Keksteller gegen meinen austauschen. Nicht den Kuchen von Schwiegervaters Teller nehmen (ach, wolltest Du das noch essen?). Oder bei Bäcker nicht rumzupöbeln, dass ich jetzt erst drankomme. Hätte ich alles schon um ein Haar gemacht. Ausserdem träume ich seit ca. einer Woche jede 2. Nacht vom Essen! Habe mir ein Pralinen- und Kuchenbüffet über 3. (Haus)Etagen erträumt. Gestern war es dann bayerisches Essen. Fühle mich wie ein wildes Tier. Alles nicht gerade ladylike... Geht es noch wem so?
Auch das ist nur eine Phase .... oohhhhmmmm...
Ich muss auch permanent etwas essen,sonst wird mir übel. Aber bei deinen Dimensionen;) bin ich noch nicht angelangt.
Hier!! Mir gehts ganz genauso! Bis zur 10. SSW hab ich nur Kohlenhydrate mit Fett gegessen! War das einzige was gegen die Übelkeit geholfen hat. Seit der 11. SSW stopf ich so ziemlich alles in mich rein, vorzugsweise weiterhin alles was ungesund und fett ist. Selbst am Abend hocke ich vorm TV und esse meinen Mann die Süßigkeiten weg. Hunger hab ich für 10 Personen. Mach mir manchmal bevor ich ins Bett geh sogar nochmal ein Brot weil ich sonst vor Hunger nicht schlafen kann. Ich hasse mich dafür. Jede SS nehme ich mir vor, dass ich dieses Mal gesund und normal esse und dann ist es wieder so. Ich bin völlig machtlos dagegen. Normal bin ich das genaue Gegenteil! Mach mich echt fertig deswegen aber es geht einfach nicht. Vor allem weiß ich, was mich danach wieder erwartet und ich wünschte ich könnte es anders. Kinder hatten bisher aber (toi toi toi) trotzdem normales Geburtsgewicht und Diabetes hatte ich bisher zum Glück auch keine. Du bist also nicht alleine!
Ich musste herzlich lachen, als ich von deinen Träumen gelesen habe
Und ich bin neidisch - Ich bin jetzt in Woche 15 und hatte bisher mit fieser Übelkeit zu tun, heute morgen habe ich mich dann das erste Mal übergeben (wonach aber die Übelkeit erstaunlicherweise bis jetzt verschwunden ist).
Was würde ich dafür geben mal wieder so richtig herzhaft essen zu können, oder überhaupt irgendwas anderes als Knäckebrot und Kartoffelbrei essen zu können
Ich kann mir aber auch vorstellen, dass das anstrengend ist, wenn die Gedanken nur noch ums Essen kreisen. Und man will ja auch gesund und das richtige essen und nicht nur wahllos in sich reinstopfen. Wobei ich mir denke, unsere Körper sagen uns schon, was sie brauchen - und wenn das ein ganzes Kuchenbuffet ist, mei dann ist es halt so
Nur noch rund 5 Monate, dann haben wir es hinter uns
Ich wünschte ich hätte so ein Appetit. Ich habe kein Hunger auch wenn der Magen knurt. Ich zwinge mich morgens mittags und abends was zu essen allein schon wegen meiner Diabetes.
— ich muss dazu sagen, ich genieße das auch. Vielleicht habe ich Nachholbedarf. Ich bin mit Untergewicht direkt in die Hyperemesis gegangen. Daher fürchte ich bisher wenig negative Konsequenzen, zumal ich weiterhin ausgewogen esse. Bis vor Kurzem hätte ich das so nicht für möglich gehalten, so einen Hunger... Also ich denke, für viele, denen noch permanent übel ist, wird die Phase „Essen genießen“ auch bald kommen! Liebe Grüße,
so genial, dein Beitrag! You made my day!!!
Ich stopf auch ständig alles in mich hinein, aber deine Dimensionen habe ich noch nicht. Aber wer weiß, vielleicht kommt das bald?! Ich bin jetzt jedenfalls vorgewarnt
Yippieh, eine Leidensgenossin.
Nachdem ich die ganze Übelkeit und das Erbrechen hinter mir gelassen hab, gibt es für mich am liebsten auch nur noch Portionsgröße "Schubkarre"