BuTeSaDe
Guten Abend, Ich bin mal wieder total begeistert! Komme von dem Infoabend mit Kreissaalführung meiner Favorit-Klinik und kann sagen: Ich weiß wo mein Baby geboren wird :-) Ich brauchte die mir wichtigen Punkte für die Geburt nicht mal selbst ansprechen, gehört alles zum "Standardprogramm". Mir war wichtig, dass das Bonding direkt ausgiebig vollzogen werden kann und nicht durch messen und wiegen kurz nach der Entbindung direkt gestört wird. Auch das Abnabeln passiert hier erst wenn die Nabelschnur komplett auspulsiert ist. Und das Familienzimmer ist mit 45 Euro/Tag auch bezahlbar. Andere berichteten mir aus anderen Kliniken leider gegenteiliges, daher hatte ich etwas Bammel. Jetzt muss ich noch 3 Wochen warten und kann mich für die Geburt schon mal anmelden. Auch wenn wir spontan entscheiden werden, ob nun ambulant oder Familienzimmer, sofern mit dem Krümel alles gut ist. Und als ganz besonderes BonBon hat mein Schatz mir endlich gesagt, dass er mit in den Kreissaal gehen wird. Das war jetzt wochenlang ein Fragezeichen - aber er wird für mich da sein! :-) Habt ihr euch schon entschieden? Was ist euch dabei wichtig? (Vielleicht hab ich ja noch irgendwas nicht bedacht).
Ich habe mich auch schon endschieden. Für mich war es wichtig das dort eine Kinderklinik mit dran ist. Und was ich sehr gut finde ist das die Kinderklinik nur einen Minute vom Kreißsaal entfernt ist. Zimmer sind nicht mit 3 Betten voll gestellt da sind höchstens 2 Betten drinnen. Und nach der Geburt wenn ich mein Kind auf die Brust bekomme werden wir auch erstmal alleine gelassen so das wir erst mal genießen können.
Hallo BuTeSaDe, Freut mich, dass Du so einen guten Eindruck hast! Eine Sache, die nicht unwichtig wäre, ist die Info, wann die wöchentlichen Kaiserschnittage sind, dann hat tagsüber keiner viel Zeit für Spontangeburten und man könnte sich am Tag der Tage noch umentscheiden. Das hat aber nur tagsüber Bedeutung. Ich bin grad wieder ganz leicht unsicher, weil es in meiner Wunschklinik kein Lachgas gibt. Wenn ich aber in die nächste Klinik fahre, die das hat, bin ich viel länger unterwegs und meine Familie auch (ich hoffe zwar auf die ambulante Geburt, aber...) Also entweder gar keine Schmerzmittel für mich oder Opiate (obwohl, die machen Sch...egal-Stimmung, bei meinen Fehlgeburten hab ich das gemerkt (wurde ungefragt damit mediziert). PDA mach ich nicht, das geht mir zu oft schief, und man muss damit so stark überwacht werden..). Liebe Grüsse,
2 Bett statt 3 Bett, wird auch in meiner Klinik so gehandhabt. Mag ich aber gar nicht drüber nachdenken, das wäre halt wirklich nur eine Option wenn es kein Familienzimmer gibt und ich mit Krümel unbedingt da bleiben muss.
Bei meinem Glück hab ich nämlich dann eine Zimmernachbarin deren Besuch das Zimmer zur reinen Bahnhofsstation macht. Tatsächlich war so ein Exemplar auch mit beim Infoabend. Sie sieht das Zimmer und meint direkt "och das kann bei unserem Besuch aber eng werden". Als die Hebamme dann auf Rücksicht für die Bettnachbarin ansprach und auf den allgemeinen Aufenthaltsraum am Ende des Flur hinwies, erntete die Hebamme damit wenig Verständnis
Kinderklinik ist nur ein paar Minuten entfernt und gehört zur großen Uniklinik. Das genügt mir. Geh positiv ran, dass mit Junior alles gut sein wird.
PDA haben die gar nicht so schlimm dargestellt. Geht tatsächlich so viel schief? Normalerweise lass ich mich von "könnte" nur selten aus der Ruhe bringen, aber es ist halt eine PDA.
Hi, Sooo oft geht es nicht schief, nein... aber selbst wenn die PDA gut sitzt ( das heißt richtig mittig, damit nicht nur eine Hälfte oder gar nichts vom Bauch betäubt ist), was wiederum von der Anatomie im eigenen Wirbelkanal abhängt — muss man halt an die Blutdruckmanschette ran etc. Walking PDA klappt halt auch nicht sooo oft. Es gibt danach selten (selten heißt seltener als 1:1000) ein postpunktionelles Syndrom mit starken Kopfschmerzen und Auslaufen von Rückenmarksflüsigkeit, da muss dann ein „Patch“ drauf. Auf so was hab ich halt keine Lust, weil je jünger (also eben nicht über 60) man ist, desto häufiger passiert das. Dennoch bin ich voll für PDA, aber halt nicht bei mir selbst. Möchte auch so gerne ambulant entbinden, mit PDA geht das gar nicht. Eine Klinik wird ihre Standortfaktoren, besonders die Abgrenzungsmerkmale von Geburtshäusern - wie die PDA - nie ganz neutral darstellen, aber dennoch ist die PDA eine absolute Revolution in der Geburtshilfe gewesen, keine Frage. Liebe Grüße,
Ich hatte vergessen, zu sagen: Bei mir kommt noch dazu, dass ich Heparin spritze. Das ist eh eine absolute Kontraindikation gegen rückenmarksnshe Eingriffe (Einblutung, Querschnittslähmung). Es sei denn, ich setz es rechtzeitig vorher ab, aber woher soll ich wissen, wann „36 h vor ET ist“. Auch ein ungeplanter KS müsste daher mit Vollnarkose sein, denk ich. Mal sehen, was das Vorgespräch dazu ergibt. LG,
Ich Spritze auch heparin. Auch wenn ich es absetzten kann und dann eine pda habe ich doch Angst vor den Risiken. Also zur Zeit sehe ich das so das ich es auch wieder ohne schaffe wie bei den anderen 3 Mädels. Aber weiß nicht wie es aussieht wenn es so weit ist. Aber da mache ich mir grad keine Gedanken drüber
Hallöchen,
Ich hab mich immernoch nicht entschieden. Nächste Woche ist Infoabend in dem nahen Kreiskrankenhaus, da will ich mal hinschauen. Das hat aber ja keine Kinderklinik, und die liegt mir ja schwer am Herzen. Ansonsten wäre die Geburt da wohl am schönsten. Was toll dort ist, ist dass das das einzige Krankenhaus ist, was die Babys auch mal für paar std abnimmt damit man sich ausruhen kann. Das ist ja nicht mehr „modern“ und wird sonst nirgends mehr gemacht. Muss man natürlich nicht, wenn man es nicht möchte.
Ansonsten hab ich, wie schonmal berichtet glaub ich, bisher nicht die Erfahrung gemacht, dass es so ist, wie am Info- oder soll man es eher Werbeabend nennen, angepriesen. Bisher war da nix mit in kerzenlicht getauchten, mit armomaöl verfeinerten gemütlichen Kreißsaal, etc. Nur böse, gestresste Hebammen, irgendwelche 5qm Räume mit Bett und Stuhl, ohne irgendwas von den angepriesenen Dingen wie Bälle, Gebärhocker etc... oder gar jmd der einen betreut oder überhaupt ernst nimmt. Auch nix
Mit Wassergeburt, die ich mir bisher jedes Mal gewünscht hätte, oder auch mit Wahl von Schmerzmittel. Daher würde ich mich auf sowas bei der Wahl gar nicht so versteifen. Die Uni hätte Lachgas gehabt- aber bin leider nicht dazu gekommen es zu testen.
Bei der ersten Geburt habe ich einfach ne PDA bekommen- und das war echt das schlimmste überhaupt. Würde ich auch nie mehr machen lassen. 3x verstochen, Gebracht hat sie kaum was, und als sie ganz rum war, hatte ich immernoch nur 1 cm Muttermund offen. Zum Dank durfte ich dann nochmal 6 std schmerzen inclusive wehentropf im Liegen über mich ergehen lassen und meine Blase manuell alle 30 Minuten entleeren lassen. Weil man halt nimmer aufstehen darf. Ein echter Albtraum. Zu guter letzt durfte ich die Nadel noch 24 std länger im Rücken stecken haben weil keiner Zeit hatte sie zu ziehen. Nee nee - mit dem Thema bin ich durch.
Also meine Erfahrungen in den großen Kliniken bei uns hier sind leider nur schlecht. Bei beiden Geburten waren sie aber komplett dicht. 7 Geburten bei 4 Kreißsälen, Gleichzeitig zig Kaiserschnitte - Zimmer alle dicht, nix mit EZ. In der Uni mussten die Wöchnerinnen sogar auf die Krebsstation.
Ihr versteht wahrscheinlich warum es mich graut und ich mich nicht entscheiden kann wohin ich soll.
Hallo Suserl,
Das sind genau die Gründe, warum ich gar nicht erst zu Infoabenden gehe. (Krankenhäuser kenn ich halt auch ganz gut.)
Ich sag mir schon selber immer wieder: „Schmink Dir die erlebnisorientierte Geburt´ ab, sei froh, wenn Dein Kind keinen Sauerstoffmangel hat, und rüste Dich für die Launen der Hebammen“. Oder vielleicht auch frei nach John F Kennedy: „Frage nicht, was deine Hebamme für Dich tun kann, sondern was du für deine Hebamme tun kannst“.
Mein Mann muss leider meine „Doula“ sein, aber der kann das Gott sei Dank.
Aber ich versteh auch alle, die für eine selbstbestimmte Geburt kämpfen und bewundere ihre Energie.
LG,
grandios - besser hätte ich’s nicht ausdrücken können! Obwohl ich tief in meinem Herzen jedes Mal aufs neue auf meine Wassergeburt hoffe. Bisher hab ich noch keine Wanne aus der Nähe gesehen - außer am Infoabend!
Vllt klappt’s ja aufs 3. mal!
Also ich gehe bei einer Geburt ab 36+0 in das anthroposophische Krankenhaus hier in der Stadt. Da liest man nur gute Berichte, geplante Kaiserschnitte führen die nur in Ausnahmefällen durch. Die nehmen nur sehr wenig Frauen an, damit sie unter der Geburt eine 1:1 Betreuung gewähren können. Auch aus dem Bekanntenkreis höre ich nur gutes. Bin mal sehr gespannt, wie es dann dort ist. Hoffe sehr darauf dort entbinden zu können. War ja jetzt am Wochenende in dem anderen Krankenhaus, wo ich auch angemeldet bin, dort war die Atmosphäre sehr klinisch, es war kalt, die führen Geburten wie am Fließband durch. Aber sollte es zu früh losgehen, werde ich wohl dort hingehen. Ärztin und Hebamme waren aber sehr nett und herzlich und haben sich gut um mich gekümmert.