OlgaP13
Hallo zusammen, bin gestern beim FA im Wartezimmer auf einen Artikel bzgl. Stammzellenlagerung gestoßen. Hat das jemand von euch schon mal gemacht bzw. schon mal davon gehört? Das Einlagern der Stammzellen ist noch ein ziemlich umstrittenes Thema, aber spenden könnte man diese ja kostenlos. Was ist eure Meinung dazu?
Hallöchen, ich hab mich auch schon mit dem thema befasst, weil ich das eine super Sache finde, eigentlich. Es geht ja um die Nabelschnurblutspende. Das ganze höhrt sich ja so ganz gut an nur hatte ich das ganze mal mit meiner Hebamme besprochen und sie meinte das wäre alles kein Problem nur darf die Nabelschnur nicht auspulsieren, weil die ja das Blut daraus brauchen. Und das Fazit daraus ist das dein Kind weniger Blut im Körper hat und somit auch erst mal schwächer ist. Ich hatte da mal ein schönes Bild von Zwilligen gesehen, wo beim ersten die Nabelschnur zeitnah abgemacht wurde und beim anderen auspulsien lassen wurde. Das eine Baby sah ganz dünn und blau grau aus und das andere schön rosig wie man sich ein Baby vorstellt. Diese Aussage von meiner HA hat mich also umdenken lassen und wir machen eine Stammzellenbestimmung wenn der Kleine alt genug dafür ist um es selber machen zu lassen ;) Achso wir haben nur ans Spenden gedacht, man könnte es ja auch für sich Einlagern lassen für viel Geld, nur ist die Forschung noch nicht wei genug das Sie sagen können das es auch keine späteren Probleme damit geben könnte, das heißt also es könnte viel Geld umsonst ausgegeben worden sein. Und die meist ca. 2000Euro können wir anders besser gebrauchen
Das Bild mit den Zwillingen ist nicht so auf Einlinge übertragbar. Bei Mono-mono Zwillingen kommt es ziemlich häufig vor, daß einer besser und der andere schlechter aussieht - unabhängig von der Klemmzeit der Nabelschnur (geht oft so ein bißchen in FFTS). Trotzdem hab ich auch vor, mit dem Geburtshelfer darüber zu sprechen. Wenn sowieso kein "delayed chord clamping" gemacht wird (ich weiß nicht, wie es hier beim Kaiserschnitt gehandhabt wird), können sie gerne eine Spende daraus machen. Andererseits muß auch eine gewisse Menge an Blut dabei rauskommen, sonst ist der ganze Aufwand umsonst. Ich werde also beim Geburtsplanungsgespräch - Mitte November - auf jeden Fall diesen Aspekt ansprechen.
Hallo, ich bin da so etwas zwiespältig dem Thema Einlagern gegenüber. Ich selber komme aus der Forschung und habe mich über mehrere Jahre über jede Nabelschnurblut spende gefreut um die Blutvorläuferzellen zu isolieren. Anders als man denken mag wird gar nicht so häufig gespendet (also für die Forschung). Somit stehe ich spenden für einen Leukämie Patienten oder der Forschung sehr offen gegenüber. Das kommerzielle Einlagern finde ich ist momentan noch nicht ausgereift. Außer man weiß das sein Kind in den ersten 0-8 Jahren (Ansonsten ist die Menge an Vorläuferzellen bzw das Volumen zu gering) an einer Blutkrankheit erkrankt. Und dann kann man sich auch nicht sicher sein das diese Veranlagung nicht genetisch ist und somit auch schon in den Vorläuferzellen vorhanden ist. Dazu kommt das die Einlagerung den Zellen auch nicht gerade gut tut, hier entstehen weitere Verluste beim auftauen. Sorry für den langen Vortrag. Aber wie du siehst bin ich da doch etwas vorbelastet bei diesem Thema kommerzielles Einlagern. LG Arstin
Danke für eure Beiträge und Meinungen. Ich bin eigentlich auch skeptisch gegenüber der kommerziellen Einlagerung. Spenden finde ich grundsätzlich gut, wenn dies dem eigenen Baby nicht schadet und jemandem anderen (sei jetzt ein Erkrankter oder Forschung ) hilft. Ich werde dies dann auch mit der Hebamme und dem FA besprechen. Nochmal danke für eure Meinungen
Wir haben uns entschieden, das Nabelschnurblut zu spenden. Ich denke da an sowas wie Karma. Wenn mein Kind krank wäre, wäre ich wirklich froh, wenn in einer Datenbank ein passender Spender bereitliegt. Und für Mutter und Kind ist es laut Broschüre auch kaum ein Unterschied während bzw nach der Geburt. Sind schon dazu angemeldet und ich bin gespannt, wie das läuft