Monatsforum Dezember Mamis 2014

Kaiserschnitt

Kaiserschnitt

DeniseBöhm

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An alle die einen Kaiserschnitt hatten, wie geht es euch damit im Wochenbett :-( Ich bin immer noch traurig das es ein not Kaiserschnitt wurde. Ich bin nach zwei Tagen nach Hause, weil ich Heimweh und starke baby Blues habe. War richtig schnell auf den Beinen. Nur jetzt 11 Tage danach habe ich links von der Narbe voll die Verhärtung, und über und unter der Narbe ist immer dick. Kann mich auch immer schlecht schonen. Stillen klappt auch nicht, bekomme am ganzen Tag nicht mehr als 20 ml raus. Abstillen mit hoch dosiertem Salbei funktioniert auch nicht so toll. Ach alles irgendwie doof :-( Wie geht es euch so?


Vanille-eis

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Antwort auf Beitrag von DeniseBöhm

Ich bin zwar noch am Kugeln aber meine Große kam auch per Not Ks. Ich war bereits 4 Stunden später wieder auf den beinen und hab die Schwestern angemotzt das sie mir den katheter endlich entfernen sollen weil ich alleine aufs Klo gehen will. Bin nach 3 Tagen gegangen hab allerdings fast 2 Wochen lang Schmerzmittel gebraucht weil ich sonst nicht richtig aufrecht gehen konnte. Ich hatte auch auf der Linken Seite über der narbe so eine Beule und es hat auch beim Aufstehen und hinsetzen immer tierisch gebrannt. Meine Hebi hat mir dann Arnika Salbe gegeben, weil ich da ne kleine Entzündung drin hatte. Hat mir super geholfen. Ansonsten wenn es nicht besser wird zum Osteopath und die narbe Entstören lassen. Das hab ich vor ca einem Jahr machen lassen da ich immer hosen getragen habe die direkt auf der narbe lagen und die somit sehr unschön und Wulstig war. Seit dem ist alles bestens :) Über das abstillen kann ich dir leider nichts sagen, da bei mir bei meiner Großen der Milcheinschuss weg blieb...Bzw. Aus meiner brust kam von Anfang an nicht ein Tropfen Milch obwohl ich es tagelang versucht hatte. Meine Hebi sagt da nur so oft anlegen wie möglich und Fencheltee trinken.


Püminsky

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Ich hatte vor fast 7 Jahren einen Not-KS. Leider "vergaß" man, mir danach Schmerzmittel zu geben, also war ich 3 Tage lang vor Schmerzen fast wahnsinnig und hab mich entsprechend wenig bewegt. Dann hatte man ein Einsehen und ich bekam Paracetamol Tabletten. Natürlich wirkt sich ein so großer Einschnitt (im wahrsten Sinne!) auch auf so eine sensible Geschichte wie das Stillen aus. Ich habe es 6 Monate lang versucht, musste beifüttern und alle 3 Stunden pumpen. Dann folgte ein körperlicher Zusammenbruch (hatte auch eine unerkannte SD-Unterfunktion) und ich musste viele Medikamente nehmen und abstillen. Das ging dann mit Salbeitee und Pfefferminztee innerhalb 1 Woche. Hab dazu aber auch noch Phytolacca Globuli genommen und nicht mehr groß gepumpt sondern viiiieeeel mit warmen Wasser ausgestrichen. Ein (Not-)KS verhindert ja leider auch oft ein gutes Bonding (was auch das Stillen hemmt). Das ist aber alles nachholbar! Hast Du eine Hebamme zur Nachsorge? Wenn sie fit ist, wird sie mit Dir ein Re-Bonding durchführen können. Manche machen noch einen Badezusatz nach Stadelmann dazu. Dein Baby kann dabei sehr viel weinen, es muss den KS ja auch noch verdauen. Es ist hart, das durchzustehen, aber es kann innere Wunden heilen. Und wie hier schon geschrieben wurde, macht nach einer Weile evtl eine Entstörung der Narbe Sinn. Ich habe viel zu lang gewartet, mich gut 1,5 Jahre mit den Schmerzen gequält, bis ich das gemacht habe (mein Heilpraktiker nahm dazu eine Minidosis Novocain und dazu das homöopathische Mittel Gelsemium). Es waren 6 Sitzungen á rund 15 Euro und hat mich fast 5 Jahre lang von den Schmerzen befreit. Dann kamen sie leider wieder, teils so massiv, dass ich nachts davon wach wurde. Ultraschall ergab nichts, ich hätte quasi nur durch eine OP Verwachsungen lösen können, die aber dann ja wieder kehren ... also wollte ich wieder entstören lassen. Aber: plötzlich waren die Schmerzen komplett weg, und zwar genau seit dem Tag, wo ich wieder schwanger wurde :) Ich hoffe jetzt natürlich auf eine spontane Geburt, aber die lässt schon wieder auf sich warten (mein erstes Kind war 14 Tage drüber) ... Alles Gute Dir und lass Dir helfen, sobald Du merkst, dass es Dir gut tut! Ein wenig aufbauend fand ich damals die Vorstellung, dass mein Bauch sich freut (Narbe als lächelnder Mund), dass er ein so wunderbares Kind in sich tragen durfte.


Vicoline

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Bei mir war der Schnitt ja geplant und auch, wenn es nicht schön war, haben die Umstände gezeigt, dass die Entscheidung richtig war... Aber so eine geplante Geschichte ist doch ganz anders... Bonding wurde schnell nachgeholt, früh angelegt und bisher sieht alles gut aus... Ich kann mich so langsam, aber sicher auch wieder rühren. Ich wünsch dir alles Gute, gesteh dir die Trauer zu - ein gesundes Kind ist toll, aber man hat dich sehr verletzt und darüber darf man auch traurig sein! Alles Liebe, Vico


DeniseBöhm

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Vielen lieben Dank Für eure Antworten:-) Habe ein super Hebamme, arbeiten jetzt auch mit Salbei globolis:-) hoffe das klappt.


DeniseBöhm

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Was ist dieses entstören? Ab wann geht das? Bekommt man das verschrieben?


Glaseule

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Antwort auf Beitrag von DeniseBöhm

Mein Kaiserschnitt ist jetzt 14 Tage her. Ich bin auch noch traurig darüber, zuhause ist es jetzt aber besser als im Krankenhaus, wo ich ständig durch irgendwas daran erinnert wurde. Bei mir hat es lange gedauert, bis ich auf den Beinen war, habe in den ersten 3 Tagen allein je 10 Minuten gebraucht, um mich im Bett um 90 Grad zu drehen, so dass ich auf der Bettkante saß, und mein Kind wickeln konnte ich erst nach 4 Tagen zum ersten Mal, weil ich es nicht geschafft habe, so lange zu stehen (trotz Schmerzmittel). Dafür merke ich jetzt zuhause von der Narbe schon seit ein paar Tagen eigentlich gar nichts mehr. Manchmal zwickt es ein bisschen, und taub ist es halt drumherum, aber das ist allemal besser als die Schmerzen am Anfang. Der Wochenfluss hat bei mir schon nach 5 Tagen komplett aufgehört, was vor allem meine Hebi etwas irritiert hat. Sie hat mir dann noch Tees und Globuli und Senfpulver für wochenflussfördernde Fußbäder gegeben, aber der Wochenfluss lässt sich davon nicht im geringsten beeindrucken. Ich bin nicht böse drum. Stillen klappt so halbwegs - meine Kleine war anfangs sehr schwach, so dass sie erst per Löffel, dann per Fläschchen die Muttermilch bekam und hatte dann große Probleme mit dem Ansaugen. Inzwischen schaffen wir es meistens, dass sie innerhalb von 10 Minuten erfolgreich andockt, und die Milch scheint auch zu reichen, jedenfalls beschwert sie sich nicht und meldet sich auch gar nicht so oft, allerdings tut mir das Stillen nach wie vor so weh, dass ich dabei manchmal vor Schmerzen weine. Ich denke mindestens einmal am Tag ersthaft übers Abstillen nach. Bisher mache ich noch weiter, auch weil es meinem Töchterchen mordswichtig zu sein scheint (nach einem Fläschchen quengelt sie so lange, bis sie das nächste Mal an die Brust darf), aber Spaß macht es nicht gerade.