Monatsforum Dezember Mamis 2014

Hebammenvorsorge

Hebammenvorsorge

MayasMama

Beitrag melden

Huhu Mädels, grad war meine Hebamme da. 2 Stunden hat sie sich Zeit genommen! Haben so positive Gespräche geführt... Sie hat mir auch noch mal genau die Handgriffe erklärt und ich spüre jetzt ziemlich sicher selbst wie mein Baby liegt. Das Köpfchen ist unten, der Rücken links. Die Liste für die Hausgeburt sind wir auch noch mal durchgegangen. Am Montag habe ich nun den letzten Ultraschall. Die Zeit rennt! mich schon so auf den kleinen Schatz... Liebe Grüße Nadine


Mrs.Brandt

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von MayasMama

Ich lese gerade du machst auch hebi vorsorge und hausgeburt :) ich nämlich auch hab morgen meinen letzten us und ab dann macht nur noch meine hebi vorsorge und ich bin auch gespannt wie ich mir das alles mit der hausgeburt nachher vorstellen kann und was ich brauchen und vorbereiten muss :) mich würde interessieren wieso du eine hausgeburt machst und ist es deine erste ???


MayasMama

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von MayasMama

Hi! Schön zu hören! Es ist meine zweite Schwangerschaft. Meine große Tochter ist im Krankenhaus geboren, weil ich mir von den ganzen vorurteilbelasteten Menschen dreinreden hab lassen. Die Geburt war einfach und unkompliziert. Das "Danach" war ein Albtraum für mich. Sie wollten mich nicht ambulant gehen lassen, weil ich das vorher nicht angemeldet habe. Sie wollten mit dem Abnabeln nicht warten weil sie den Kreissaal wieder brauchten. Sie wollten mein Baby baden obwohl ich das nicht wollte. Sie wollten die prophylaktischen Augentropfen geben. Sie wollten mir einreden ich bräuchte ein Stillhütchen. Meine Tochter hätte eine Temperatur von 37,2 und deshalb solle ich sie nicht auf dem Arm haben, da wird ihr ja noch wärmer! Lauter so absoluter Schwachsinn und klar, ich bin ein Mensch der seine Meinung schon durchsetzt! Aber nach einer Geburt ist niemand zum Diskutieren und Streiten aufgelegt und mein Mann ist mit sowas überfordert. Also war für mich klar, Geburt ist kein Problem, mein Körper kann das (wie der von 99% aller anderen Frauen auch). Aber ins Krankenhaus gehe ich nicht mehr! Eine Geburt ist keine Krankheit und sollte nicht umgeben von fremden Menschen und Krankheit und Verzweiflung stattfinden, nicht an Schichtwechsel und sonstiges gebunden sein. Unser Körper hat es geschafft, aus einer Eizelle und einer Samenzelle einen perfekten Menschen zu bauen. Aber er wird es nicht schaffen, diesen gesund und ohne Eingriffe auf die Welt zu bringen? Das ist schon sehr hochmütig, hier mit störenden Eingriffen die Natur aus dem Gleichgewicht zu bringen. So entstehen Komplikationen, die dann ein Arzt "retten" muss. Hab eine super HG-Hebamme und ein echt gutes Gefühl. Ich "freue" mich richtig auf die Geburt. Was sind deine Gründe und wann ist dein ET?


MayasMama

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von MayasMama

Ein kurzes Beispiel für die unnötigen Eingriffe in den Geburtsverlauf wäre übrigens auch das Dauer-CTG während der Geburt. Skandinavische Studien sind längst der Meinung, dass dieser Ultraschall die Babies so stört, dass sie während der Geburt oft die seltsamsten Lageanomalien entwickeln (um sich vom Schall wegzudrehen) und dann von Saugglocke, Zange und Co. "gerettet" werden müssen. Fast alle, die bereits ein CTG hatten, wissen dass die Babies das sehr wohl mitkriegen. Sie boxen gegen den Schallkopf, die Herzfrequenz steigt, etc. Hast du denn schon etwas gutes gelesen? Und bist du auch im HG-Forum?


Kriekkrischtn

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von MayasMama

Ich möchte keinen Streit vom Zaun brechen... Ich möchte trotzdem anmerken dass ich deinen agressiv belehrenden Ton nicht mag. (Zumindest auf mich wirkt der so.) Was heißt "die ganzen vorurteilbehafteten Menschen"? Nicht jede Krankenhausgeburt läuft so wie deine. (Ich finde wichtig dass das all den Erstgebärenden im Forum klar gesagt werden muss!) ICH hatte eine sehr schöne und v.a. selbstbestimmte Krankenhausgeburt. Ich durfte in jeder beliebigen Stellung gebären, die Nabelschnur pulsierte aus, das Baby blieb stundenlang nackt und "dreckig" auf meiner Brust usw. Das war in dem Krankenhaus alles selbstverständlich. Und wenn ich was anders hätte wollen wäre es berücksichtigt worden. Wie gesagt ich will nicht streiten. Ich hab einige Hausgeburtsmütter in meinem Bekanntenkreis. Viele "natürliche" Denkansätze entsprechen sehr meinem eigenen Weltbild. Andere Ansichten und Meinungen partout mit erhobenem Zeigefinger zu tadeln mag ich jedoch weniger. Jeder soll machen wie er (sie) will. Und das ohne dass ihm/ihr unterschwellig ein schlechtes Gewissen deswegen gemacht wird.


MayasMama

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Kriekkrischtn

Weder belehrend noch tadelnd soll das sein. Ich antworte auf eine Frage die mir gestellt wurde. Hast du mich schon mal unter einem Post antworten und "belehren" sehen, in dem von Wunsch-KS, PDA und Dammschnitt die Rede war? Nö! Ich lasse jedem seine Meinung und fühle mich im Gegenzug frei, meine eigene in meinen eigenen Posts kund zu tun. Und nochmal zur Krankenhausgeburt: Vergleichsweise war meine sehr schön und natürlich. Es ist nämlich in vielen KHs durchaus noch Praxis, dass die Gebärende auf dem Rücken liegt, zu einer PDA gedrängt wird, der Damm geschnitten wird, das Baby sofort abgenabelt und gebadet wird und kein kompetenter Stillberater zu finden ist. Auch DAS sollten Erstgebärende wissen und ggf. mit einer sorgfältigen Auswahl und einem Geburtsplan vorbeugen. Dass das bei dir anders war, freut mich ja und ist ein Lichtblick!


Herminchen88

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von MayasMama

Ich finde deinen Beitrag auch ziemlich einseitig und abwertend. Natürlich ist es schön, dass bei dir alles so gut geklappt hat und du eine schöne Geburt hast. Aber es gibt eben auch viele Fälle, in denen es anders läuft und hier so zu tun, als seien die Frauen selber Schuld, weil sie zur Geburt ins Krankenhaus gegangen sind, find ich sehr verletzend. Nicht umsonst ist die Anzahl der Frauen und Babys, die unter der Geburt sterben, in den letzten Jahren extrem gesunken. ("Unser Körper hat es geschafft, aus einer Eizelle und einer Samenzelle einen perfekten Menschen zu bauen. Aber er wird es nicht schaffen, diesen gesund und ohne Eingriffe auf die Welt zu bringen? Das ist schon sehr hochmütig, hier mit störenden Eingriffen die Natur aus dem Gleichgewicht zu bringen") Klar, wird in vielen Krankenhäusern zu schnell und zu oft eingegriffen, da bin ich deiner Meinung, und sicher auch viel zu häufig Kaiserschnitt und ähnliches gemacht. Da muss man halt schauen, was für Optionen man in der Umgebung hat, wie das Krankenhaus eingestellt ist u.ä. Aber trotzdem ist die moderne Medizin auch in der Geburtshilfe eben doch oft lebenrettend, und das sollte man anerkennen und nicht als selbstverschuldet darstellen, wenn es eben nicht so traumhaft verläuft wie bei dir (und genau so empfinde ich das, wenn du den Gang ins Krankenhaus als "höchmütig" bezeichnest).


MayasMama

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Herminchen88

Also... Mal ein paar Anmerkungen: Die Mütter- und Säuglingssterblichkeit ist in den Skandinavischen Ländern am niedrigsten, bei denen Hausgeburten etwas völlig normales sind und die Rate je nach Land und Gegend bis zu 50% beträgt. Die Sterblichkeit im Allgemeinen ist hauptsächlich dadurch in den letzten 100 Jahren so zurückgegangen, dass die Frauen in einem besseren körperlichen Zustand sind, die Hygiene besser ist, Antibiotikum erfunden wurde und ähnliches. Ja, ich bin der Meinung dass viele Geburtskomplikationen böse gesagt "selbst verschuldet" sind, und zwar dadurch, dass Frauen sich nicht mehr informieren und die "Aufgabe" des Gebärens an Ärzte und Geburtshelfer abgeben, Angst und Aberglaube regieren lassen, anstatt auf den eigenen Körper zu hören und sein Kind selbst zu gebären. Lebensrettend ist die moderne Medizin bei Geburten in ca. 1% der Fälle. Wo wirklich etwas unnormales geschieht, das es unmöglich macht, normal zu gebären (Plazenta Praevia totalis zum Beispiel). Alle anderen Geburten wären eigentlich ein natürlicher Vorgang, bei dem es genau wie bei anderen natürlichen Vorgängen gar keine moderene Medizin bräuchte. Und DAS ist nun mal meine Meinung. Du darfst sie ignorieren, contra geben, wüst beschimpfen - ganz nach deinem Geschmack!


Mrs.Brandt

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von MayasMama

Deine Gründe sind so ziemlich ähnlich wie meine abgesehen davon das meine erst geborene zwar 5 Wochen zu früh war war die Geburt selber ein traum und alles was danach kam war schlimm nicht weil sie ein früchen war sonder weil sie als "krank" behandelt wurde und das war sie nicht !!! Ich will meine Prinzessin zur Welt bringen und danach meine ruhe und kein es Chester die da steht und wartet das ich auf toi gehe weil ich es in deren Augen MUSS keine Schwester die mit erzählt wann mein Kind wie viel zu trinken hat und nach dem ich nun auch lange genug mit meiner Tochter im kh war nach ihrer Geburt sag ich immer sie hat das Kontingent schon ausgeschöpft ;) so kann ich nach der Geburt in MEIN Bett mit meiner Familie und hab meine ruhe :) ich verstehe dich und wir haben so ziemlich die gleichen Hintergründe :) meld dich doch mal per pn würde mich gern mehr austauschen :) ach ja ET ist 7.1 ;)


Robinia

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von MayasMama

Hi, Bin aus dem Februar-Forum und werde wohl meine 2te HG haben. Leider war meine erste geburt im KH so wie es oben beschrieben wurde, ich lag nur auf den rücken, alle 3 Stunden hat mal jemand geguckt wie es mir so geht, hab einen Einlauf bekommen, später musste ich einen Wehentropf bekommen und wurde dann nach 14 Stunden zu einer PDA gedrängt. Nach 20 Stunden wehen war dann mein Sohn da mit einem dammriss und einem Dammschnitt, so dass ich über 8 Wochen kaum sitzen konnte. Danach die Zeit auf Station war für mich das schlimmste. Beim 2. habe ich eine tolle HG- Hebamme kennengelernt und mein 2. Sohn kam völlig unkompliziert zu Hause zur Welt in nicht mal 2 Stunden mit über 4000g, der Nabelschnur 2x um den Hals und ohne jegliche Verletzungen. Für mich persönlich käme ein Krankenhaus nicht in Frage, weil ich dort verkrampfe und mich nicht gehen lassen kann. Ich bin aber davon überzeugt, dass es für viele besser ist, weil sie sich dort sicher fühlen und eine wundervolle geburt haben können. Meine Meinung zu einer HG hat sich auch nur dadurch geändert, weil ich eine wirklich fantastische Hebamme kennengelernt habe, wo einfach alles gepasst hat und ich mich dadurch überhaupt erst mit dem Thema auseinandergesetzt habe. Jetzt in der 3. schwangerschaft habe ich eine andere kennengelernt, wo ich definitiv eher ins Krankenhaus gehen würde, wenn sie die geburt begleiten würde, weil ich mich da absolut nicht wohlfühlen würde. Die HG-interessierten können mir gerne eine PN schicken, zwecks Austausch.


Schnittchen10486

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von MayasMama

Hallo;)also über Hausgeburt habe ich auch schon nachgedacht aber dafür bin ich wohl letztendlich doch zu ängstlich. Die Belehrungen nach der Entbindung kenne ich bei meinen ersten beiden Babys auch aber das wagten sich die Krankenschwestern schon seit dem dritten nicht mehr hihi....ich kenne in meiner Entbindungsklinik sämtliche Ärzte sowie die Hebammen und fühle mich dort gut aufgehoben aber hey ist ja auch die 4 Entbindung in der selben Klinik,grins;) Ich finde wärend der Geburt ist eine Klinik schon besser fallses Komplikationen gibt aber die Zeit danach ist schon störend;)aber dafür gibts ja ambulante entbindung;)ich werde wieder am dritten Tag die fliege machen hehe;)


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von MayasMama

Jede Frau kann für ihren eigenen Körper selbst entscheiden. Aber hier geht es noch um die Verantwortung für ein ungeborenes Leben. Meiner Meinung nach müssen die besten Voraussetzungen geschaffen werden, um diesem neuen Leben einen gesunden Start zu ermöglichen. Und das ist nunmal nur in einem KH möglich. Eigene Befindlichkeiten sollten da zurück stehen. Es geht um die Gesundheit des Kindes, welches nicht gefragt werden kann.


MayasMama

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Puh... Ganz zum Schluss kommen jetzt noch die ganz schlauen Antworten? Wahrscheinlich NULL Ahnung was eine PDA, ein Wehentropf, ein Dauerultraschall, ein schlechtes Bonding und ein frühes Abnabeln für einen ungesunden Lebensstart bedeuten, aber Hauptsache auf Onkel Doktor hören! Die Statistiken sprechen eine andere Sprache. Aber egal, mit solch uninformierten Menschen zu diskutieren hat keinen Sinn... Bis auf den Dammschnitt hat in der vorangegangenen Diskussion NICHTS etwas mit eigenen Befindlichkeiten zu tun, sondern alles nur mit der Frage "Was ist das beste für ein Baby?".