MayasMama
Guten Tag Mädels, ich plane dieses mal eine Hausgeburt. Gibt es hier noch jemanden, der eine außerklinische Geburt für sich plant/in Betracht zieht, sprich Geburtshaus, Hausgeburt mit/ohne Hebamme? Ich frage hier, um vielleicht ein paar gleichgesinnte/offene Schwangere zu finden, nicht um die Grundsatzdiskussion mit Streit und Aufregung anzufächern. Weder haben Hausgeburtsmütter einen Todeswunsch, noch sind Krankenhausmütter uninformierte Ja-Sager die Mutterinstinkt durch käufliche Sicherheit ersetzen. Ich verurteile weder die, die sich für einen Wunschkaiserschnitt entscheiden, noch die, die ihr Kind alleine im Garten bekommen wollen. Jeder der sich vollumfassend über alle Möglichkeiten und die jeweils damit verbundenen Risiken und Vorteile informiert, hat meinen Respekt. Nur uninformierte Mitläufer (egal auf welcher Seite) sind mir unsympathisch. Kurz zu meinen Entscheidungsgründen: 1. Meine erste Geburt war einfach und komplikationslos 2. Ich habe eine sehr gute, geneigte Hebamme 3. Ich möchte der grundlos hohen Kaiser- und Dammschnittsrate entkommen 4. Ich möchte keine unnötigen Eingriffe, wie Wehentropf, Auf-den-Bauch-Werfen, Schmerzmittel, Stillhütchen, Zufüttern, Temperaturmessen etc. 5. Ich fühle mich schon immer unwohl in Krankenhäusern und sehr wohl zu Hause 6. Mein Mann ist auch dafür 7. Ich möchte, dass ich und mein Baby während und nach der Geburt mit Respekt und Zuneigung behandelt werden. Da gibt es keine Bevormundung, kein zu schnelles Abnabeln, kein Baden, kein grelles Licht, keine Missachtung unserer Wünsche. 8. Ich möchte mit den Menschen meines Vertrauens entbinden, die wissen, dass die Rückenlage kontraproduktiv ist, die wissen, dass sich meist bei einer Geburt alles rechtzeitig ankündigt, die wissen, dass der Körper einer Frau fast immer in der Lage ist, zu entbinden (ohne Hilfe), die den in der Klinik routinemäßigen Eingriffen kritisch gegenüber stehen. Und vieles mehr ;-) Liebe Grüße Nadine
Hiiier ich. Ich habe endlich eine super nette Hebamme gefunden die auch Hausgeburten trotz vorangegangenen sectio macht. Bei mir ist der Grund dafür das ich mit unserem Krankenhaus total unzufrieden war. Die hebammen waren mehr als unfreundlich und das hat sich bis heute auch nicht geändert. Meine beste freundin hat im März dort entbunden und die waren genau so unfreundlich wie bei mir. Vielleicht liegt es daran das sie lange arbeiten aber trotzdem kein grund jemanden anzupampen. Das nächste krankenhaus wäre bei uns 50km entfernt und da wir nicht mobil sind ein bisschen blöd. Falls bei meiner Hausgeburt komplikationen auftreten sollten ist unser KH nichtmal eine Minute von uns entfernt ich wohne Quasi nebenan. Ich bin aber sehr zuversichtlich und freue mich schon darauf die erfahrung machen zu dürfen in den vertrauten eigenen 4 wänden mein krümelchen zur welt bringen zu können.
Oh das klingt doch sehr schön! War bei mir ähnlich. War sehr jung bei meiner Tochter und damals schon eher "kritisch". Wollte nicht grundlos einleiten, schon gar nicht gleich mit Wehentropf, wollte nicht zu früh abnabeln, gleich nach der Geburt nach Hause, etc. Die junge Besserwisserin kam bei den Hebammen, Schwestern und auch Ärzten aber gar nicht gut an und ich fand es furchtbar wie mit mir umgegangen wurde. Und auch mit meinem Baby. Alles "Fließbandware" ohne Mitbestimmungsrecht. Kind trinkt nach 2 Minuten noch nicht richtig? Am besten Stillhütchen oder gleich Flasche! NIE WIEDER. Schulmedizin für Notfälle. Nicht für natürliche Vorgänge. :-)
Besorgst du etwas spezielles? Geburtspool, Tragetuch etc.? Macht ihr einen Geburtsplan? Was sagt dein Mann dazu? Wer wird dabei sein? Alle Infos interessieren mich sehr :-)
Ich wollte bereits beim ersten eine Hausgeburt, mein Freund war allerdings dagegen. Oskars Geburt war alles andere als schön. Sie zog sich ewig in die Länge, war sehr schmerzhaft und endete mt Saugglocke, denn nachdem sich diverse Hebammen und Ärzte auf meinem Bauch geworfen haben um unser kleines rauszudrücken, passierte nichts und er musste ja irgendwie raus kommen. Bei uns gibt es nicht viele Hebammen die hausgeburten machen. Ich habe direkt beim positiven Test bei einer angerufen. Sie ist Beleghebamme und auch Hausgeburtshebamme und meinte schon das wir dann gucken können wo wir am Ende sein werden. Sie macht das seit über 30 Jahren wohl schon und ist somit sehr erfahren und weiß Risiken einzuschätzen. Ich bin dieses mal sehr viel informierter und möchte auch, dass die Nabelschnur erst wenn sie komplett weiß ist, durchschnitten wird. Falls du gut in englisch bist, google mal birth without fear. Ich lese da die ganzen Hausgeburtsberichte viele sogar absichtlich ohne Hebamme. (Das kann ich mir auch vorstellen, aber mein Freund ist wie gesagt anderer Meinung ;) )
Hi MomosWelt, gratuliere zu der m. E. tollen Entscheidung. Diesmal freue ich mich richtig auf die Geburt! Ja, gerade die Amis haben einige guten Seiten und Foren zu dem Thema! Ich lese gerade HypnoBirthing. Auch sehr interessant. Ganz ohne Hebamme kann ich mir persönlich nicht vorstellen, ich brauche doch medizinisch geschulte Fachkräfte die meinen Mann reanimieren ;-) Machst du spezielle Pläne? LG Nadine
Großwartige Entscheidung!!! Wir leider nicht. Bei Nr.1 hab ich mit Geburtshaus geliebäugelt, mich aber nicht getraut und hatte dann ne Horrorgeburt im KKH mit hohem Blutverlust und anschließender Verlegung auf die Neo in einem anderen Haus etc pp. Aufgrund dessen möchte ich gefühlt nur mit Neo entbinden und einen KiA griffbereit haben. In meinem ersten KKH standen 9 weiß bekleidete Menschen um mein Baby in einem Raum, auf dessen Tür "Reanimation" stand und keiner wusste, wie man das Sauerstoffgerät bedient. Es war schrecklich. Da ich Mediakamente nehme, wird man mich wohl auch eher nicht ambulant entbinden lassen. Wegen meines ET (27.12.) finde ich auch absolut keine Hebamme und muss nun wieder mit KKH Hebamme entbinden. Seufz. Trotzdem hoffe ich, dass es selbstbestimmter wird, da ich viel genauer weiß, was ich will und dass z.B. nicht mehr die FruBla geöffnet werden soll. Das passiert schon von allein.
Deine traumatische Erfahrung tut mir sehr Leid! Natürlich muss jeder dort entbinden wo er sich und sein Baby sicher fühlt. Mich persönlich beruhigt die Hebamme die sagt "Nadine ich mache das seit mehr als 40 Jahren. Bei mir gibt es keinen Schichtwechsel. Ich lasse dich und das Baby nicht aus den Augen. Die kleinsten Veränderungen weiß ich zu deuten, ich werde kein Risiko eingehen. Was Ärzte in der Geburtshilfe können, kann ich besser. Ausser den Bauch aufzuschneiden. Das kündigt sich für eine aufmerksame Beobachterin aber früh genug an und dann fahren wir gemütlich ins Krankenhaus." mehr als die Neo nebenan. Aber natürlich hatte ich keine traumatische erste Geburt. Nur eine sehr nicht-selbstbestimmte, bei der ich jede Entscheidung die ich für mich und mein Kind treffen wollte, erst 30 Minuten lang "durchboxen" musste.
Also ich werde mir wohl eine Geburtswanne Mieten. Die müssten wir dann aber in die Küche stellen da sonst alle räume zu klein sind...Aber zum glück ist meine Küche sehr warm und gemütlich eingerichtet.
Ich möchte unbedingt in der wanne entbinden aber hier zuhause ist meine wanne leider zu klein da pass ich alleine ja kaum noch rein
Meine erste Geburt wurde eingeleitet obwohl ich erst 2 tage über ET war. Sie meinten aber es sei besser da ich noch unter 18 war etc.
Naya Muttermund öffnete sich innerhalb von 5 minuten. Keine wehenpausen mehr. 4 Stunden presswehen wo ich nicht mit machen durfte und alles endete dann in einem Not Sectio weil ich zusammen gebrochen bin und in eine art Koma gefallen war. Ich wollte von mir selber aus erstmal ohne Schmerzmittel entbinden und das habe ich dann auch bis zum Schluss durchgezogen weil sie mir dann während den Presswehen nichts mehr geben wollten. Ich wollte dann in die Wanne wo ich vorher auch schon drin war und da kam ich mit den wehen super klar aber die haben sich geweigert obwohl mit den herztönen von der Kleinen alles super in ordnung war. Naya dann schrie der arzt mich an ich solle aufhören zu brüllen und solle mich nicht so anstellen und da war bei mir vorbei.
Hallo, ich habe auch schon darüber nach gedacht, vielleicht in einem Geburtshaus zu entbinden. Muss erstmal sehen wie die SS verläuft (erste SS ohne Probleme, Entbindung schnell, zweite SS Risiko und Geburt seeehr lange hingezogen bis zur Einleitung, weil nix mehr voran ging). Was mich störte, war nicht ernst genommen zu werden: die zogen die Nachgeburt raus mit Druck auf Bauch, war nicht angenehm und tat weh (die kommt doch selbst raus) und dann wollten die mit Gewalt, dass das Kind gestillt wird (wunde BW), fand ich nicht so toll --> alles unpersönlich. Muss eh mit Papa drüber reden. Lg
Klar, klingt krankenhaustypisch. Wobei man doch mittlerweile mit sehr hoher Sicherheit weiß: die Nachgeburt kommt am besten wenn - das Baby auf dem Bauch der Mama liegt - das Baby noch NICHT vor dem echten Ende der Geburt (Geburt Plazenta) abgenabelt wird - das Baby nuckelt Und auch wenn das mal ein bisschen dauert, kein Grund dran zu ziehen. Das hat oft starke Blutungen und unvollständige Plazentalösung zur Folge. Und dann kommen wieder alle mit dem Argument: Zu Hause würde ich nie entbinden, bei meinem ersten Kind konnten sie die Plazenta nur unvollständig ziehen, ich habe viel Blut verloren und das Kind hatte Atmungsprobleme. Damit will ich sagen, dass viele der Gefahren und Risiken, bei denen man einen Arzt braucht, erst durch schlechte Aufklärung und Eile (Feierabend! Schichtwechsel!) des Klinikpersonals entstehen.
Hi Mädels ich bewunder euch die diesen Schritt machen !!!! Ist bestimmt total schön in gewohnter Umgebung ! Mein Bruder ist zu Hause geboren ! Ich hätte viel zuviel Angst und war froh im kh zu entbinden !!! Bei uns sind die hebis klasse und freue mich da wieder zu entbinden ! Bei meinem Sohn gingen die Herztöne runter und war froh das ein Arzt da war , er ist dann mit dammschnitt zu Welt gekommen seine Nabelschnur war um Hals u Bauch gewickelt! Ich wünsche euch das ihr eine schöne hausgeburt habt
Ich verstehe und respektiere deine Entscheidung natürlich! Aber wieso warst du "froh, dass ein Arzt da war"? Wie ich deinem Bericht verstehe, ist da nichts geschehen was nur ein Arzt retten kann/was ein Arzt besser retten kann als eine Hebamme? Die Herztöne hört und beurteilt diese doch genauso gut, den Dammschnitt macht und näht sie wenn es denn sein muss auch, das Baby mit Sauerstoff versorgen kann sie auch, etc. Oder hab ich da was falsch verstanden?
Die Herztöne gingen sehr weit runter es war ne sehr schnelle Geburt innerhalb 1 h vom blasensprung vorher hieß es noch dauert ganze Nacht !ich denke die hebi hat sich schon was dabei gedacht den Arzt zu rufen! Ich lag nur so dar konnte kaum was machen weil ich unbedingt diese blöde Spritze vor blasensprung haben wollte die nix gebracht hat außer das mir total schwindelig war Gefühl als hätte man 2 Promille ! Habe so ein Vertrauen zu dem Krankenhaus aufgebaut und lag als Kind schon paar mal da !!! Ist ne kleine Stadt hier wo ich wohne