calipette5
Hallo zusammen, bei mir im Dorf gibt es eine Entbindungsstation. Reine Geburtshilfe. Ärzte werden angerufen (nachts) wenn eine Entbindende reinkommt. Kinderarzt kommt erst am nächsten Tag um nach dem Rechten zu gucken. Die Beleghebamme muss auch angerufen werden (wohnt gut 20km weg). 10km weiter gibt es ein Klinikum mit allem drum und dran. Neugeborenenstation, Intensiv pp. Eigentlich habe ich schon eine Beleghebamme für die Klinik am Dorf aber da meine 2 Großen schon eine Neugeboreneninfektion hatten, mussten die verlegt werden (da habe ich in München gewohnt, war einfach, 1 Stockwerk runtergehen und gut war´s, obwohl es alles andere als schön war). Je näher die Geburt kommt, desto mehr Bammel bekomme ich. Wenn was ist mit dem Kind dann würde es verlegt werden, ABER nicht ins 10km nähegelegenen Klinikum, sondern 30-40km weiter in einer Kinderklinik. Jetzt weiß ich echt nicht was ich machen soll: Alles auf einen Haufen schmeißen und mich doch ins Klinikum anmelden oder doch da bleiben wo ich mich bisher angemeldet habe und aufs Beste (positiv denken!) hoffen... Für uns als Großfamilie wäre das nahegelegene praktischer. Wir haben schon 4 Kids und organisatorisch wäre es einfacher, wenn alles ortsnah wäre... Aber ganz wohl ist mir nicht dabei. Unsere 3. ist halt mit Eiltempo gekommen: in einer Stunde war alles erledigt... Wenn ich jetzt der Hebamme absage, wird sie auch nicht sonderlich erfreut sein... Mann, was mache ich jetzt? Grübelnde Grüße Calipette5
Ganz ehrlich?
Für mich hört es sich so an, als wenn du dich schon für die Klinik 10 km weiter entscheiden hast. Und dann solltest du diese auch nehmen!
Es scheint dich einzig das "schlechte Gewissen" gegenüber der Beleghebamme noch zu hindern. Erkläre dir deine Bedenken und sie wird das sicher verstehen (wenn nicht, ist es aber auch nicht wirklich tragisch 
)
LG aus dem Norden
nimm die lösung, bei der du dich sicherer fühlst. gerade mit den zwei neugeboreneninfektionen kann es jeder nachvollziehen, wenn du auf nr. sicher gehen willst. und was die entfernung für den besuch angeht, lieber 10 km und beide sind versorgt, als dass du im dorf liegst und dein kind im 30 km entfernten krankenhaus.
würd mich auch ganz klar für die sichere lösung entscheiden.. und die Kinder in deiner Nähe. Das sollte doch auch der Hebamme so am Herzen liegen und dann wird sie deine Absage schon nahcvollziehen können.
Wichtig, das du ein gutes Gefühl hast bei deiner Entscheidung. Du musst den Kopf frei haben während der Geburt und du musst dich entspannen können.Es Bringt dir nichts, wenn du ständig dran denken musst, was passiert, wenn... Deine Beleghebamme sollte die Beweggründe verstehen und sie kann doch dann die Nachsorge wieder übernehmen.
Danke für eure Antworten. Ich habe schon den Termin für den nächsten Info Abend im Klinikum herausgesucht. Habe Glück: Es ist nächsten Donnerstag. Mal sehen, wie es wird.
Entscheide dich für die Option wo du dich gedanklich wohler mit fühlst. Ich persönlich ziehe die Sicherheit für Mutter und Kind vor, deshalb würde ich auch niemals im Geburtshaus oder Zuhause entbinden. Ich bin selber Krankenschwester in der Geburtshilfe und habe schon viel miterlebt was bei Geburten passieren kann.