miriline
...vor der geburt? ich erlebe zur zeit öfter mal moment, in denen ich richtig angst bekomme...vor den schmerzen, aber vorallem vor einer pda bzw. einem kaiserschnitt...puh, ich weiß gar nicht, wie ich diese angst oder diesen respekt lindern kann. meine mutter konnte ihre kinder nicht narürlich gebären, weil ihr becken zu eng war und nun habe ich angst, dass es mir genauso geht, denn ich will so gerne natürlich gebären-ist ein zu enges becken vererbar? entschuldigung, für die dumme frage, aber ich bin so unsicher... wie geht ihr mit einer solchen angst um? liebe grüße miri
Hallo, ich hab keine Angst-ich freu mich eher, wenns dann vorbei ist. Ich hab momentan so Schmerzen im Ruecken und der Symphyse, das mir die Geburt wie der Silberstreif am Horizont vorkommt. Die Geburt meiner Grossen war damals anstrengend aber im Grossen und Ganzen sehr schoen. Ich hoffe das geht diesmal wieder alles so gut. Ich freu mich aber schon so sehr darauf, den Zwerg im Arm zu halten.
Ob du ein enges Becken hast, kann dir doch der Arzt schonmal sagen. Das zeigt sich dann auch schon sehr bald bei der Geburt, ob das eng werden könnte oder nicht. Wenn die Vermutung besteht, hättest du dich Möglichkeit, dich frühzeitig doch mit dem Gedanken an einen KS auseinander zusetzten. Ich wollte auch unbedingt natürlich entbinden und nach 32 Stunden wurde mir dann eröffnet, dass es nie klappen wird. Also hat man sich sehr sehr lange umsonst abgemüht und das fand ich sehr deprimierend. Bei einer Freundin wurde das vorher irgendwie vermessen und ihr wurde empfohlen, es ab einem gewissen Kopfumfang nicht zu versuchen. Frag doch einfach mal nach.
Mir gehts ähnlich wie dir: hab Angst vor den Schmerzen, vor dem Setzen der PDA oder nem Kaiserschnitt... Ist meine 2. Geburt, und meine 1. ging eeeewig (18 Std.). Nach 12 Std. Wehen hab ich ne PDA bekommen, und das Setzen fand ich schrecklich, war total ausgelaugt, hatte Angst vor der Nadel im Rücken etc., als sie dann endlich saß (nach vier Versuchen...) war es eine große Erleichterung und dann ging die Geburt auch voran, bis dahin war Mumu erst 4 cm. Ich glaube, wenn ich diesmal nach 4-5 Stunden keinen Geburtsfortschritt habe, lasse ich diesmal trotz Angst früher ne PDA setzen, denn das war dann auch wirklich ne Hilfe und hat mich evtl. auch vorm Kaiserschnitt bewahrt. Es wird bestimmt eine Grenzerfahrung sein, aber auch eine schöne, glaubs mir. Trotz aller Strapazen denke ich an nix im Leben so gerne zurück, wie an den Moment, als mir meine Tochter auf den Bauch gelegt wurde, auch wenn der Weg dahin echt kein Spaziergang war:) Und ich würde die gesamte Erfahrung nicht missen wollen, trotz allem.
Ich habe auch Momente der Angst... Oder eher Sorgen, Gedanken die beängstigen... Je mehr Du liest, desto mehr schwirrt durch Deinen Kopf. Zu enge Becken - keine Ahnung ob es so etwas WIRKLICH gibt. Ich sage das mal so frei raus, weil es ja ein Fehler der Natur wäre und bislang macht eher der Mensch Fehler, als die Natur... Ich weiß von den Meßkünsten und Kopfumfangbestimmungen. Die so viel zitierten, früher gestorbenen Frauen sind größtenteils im Wochenbett gestorben - und gerade HIER haben sich die "interessierten" Schulmediziner zu tödlichen Besuchern gemacht, da sie Wöchnerinnen ohne Hygieneschutz untersucht haben. Auch wenn uns das Fernsehen gerne in historischen Filmen liegende, gebärende Frauen zeigt ;) - diese Haltung war nicht normal und hätte sicherlich zu einer ganz anderen Todesrate geführt! In erster Linie ist die Rückenlage unter der Geburt ein gigantisches Problem. Und DIE ist ja zum Glück wieder auf dem Rückmarsch. Inzwischen werden Frauen eher angehalten, sich zu bewegen. Die Schädelplatten des Kindes sind nicht verwachsen - somit schieben sie sich unter der Geburt übereinander. Beweg Dich und such Dir einen Raum/ eine Atmosphäre, in der Du Dich wohl fühlst - DAS sind die wichtigsten Faktoren für eine gute Geburt! Wenn ihr im Novemberforum von den Blitzgeburten gelesen habt - dann lest auch, daß sie zB sehr spät ins KH gefahren sind - zu Hause waren und ihren Alltag gemacht haben... Das sind Faktoren (heimisch, vertraute Umgebung, Ablenkung, BEWEGUNG..) die eine Geburt tatsächlich rasant von statten gehen lassen. Viele Grüße Svenja PS: Meiner Mutter ist immer gesagt worden, sie hätte zu wenig Milch... Kaum jemand spricht heute noch aus, daß die Babymilchkonzerne den Krankenhäusern früher Geld für jede Frau gezahlt haben, die abgestillt hat.....
Ein wertvoller Tip: Wenn die Wehen anfangen - ab in die Badewanne und ein paar Schluck Rotwein trinken. - Etliche (gerade Erstgebärende!) haben einen Probelauf vor der tatsächlichen Gbeurt. Da öffnet sich der Mumu 2-4 cm, regelmäßige Wehen, auch über Stunden und plötzlich ist stopp. Macht nix, dann wartet man eben noch einmal gemütlich Zuhause. Badewanne und Rotwein stoppen dieses Phänomen bzw. machen deutlich, ob es die TATSÄCHLICHE Geburt ist! Habe ich selber erlebt. Und im KH wäre mein erster Sohn garantiert raus geprügelt worden - wie auch immer das vonstatten gegangen wäre :(.... 3 Tage später ist er dann durchgestartet :)
liebe svenja, deine beiträge helfen mir echt immer wieder...das ist so gut, was du schreibst... "Zu enge Becken - keine Ahnung ob es so etwas WIRKLICH gibt."-genau das habe ich mich auch immer gefragt, vorallem, weil ich meine mutter kenne-vielleicht war es ja vor 30 jahren auch so, dass ein grund gesucht wurde mich mit kaiserschnitt zu holen, denn ich hatte 3500 gramm, meiner meinung nach also kein übergroßes baby...nun ja, das ist alles spekulation! liebe grüße miri
das ist das nächste: bisher hatte ich kleine "feine" wehen, nach denen lotta weiter nach unten rutschte. mittlerweile hat sie "bezug zum becken"...senk-, vor-, übungswehen, wie sie hier so oft beschrieben werden, kenne ich nicht, ich hab keine ahnung...
danke für eure antworten... zuerst einmal habe ich natürlich das thema "zu enges becken" angesprochen, sowohl meine fä, als auch die klinikärzte, meine hebamme, etc. haben gesagt, dass ich das wohl ausmessen kann, dass das aber nie sicher ist. probieren ist der einzige weg, es herauszufinden... zum anderen muss ich zu meinen ängsten vor pda und kaiserschnitt sagen, dass ich eine panikstörung habe und mir "nur" deswegen sorgen mache, weil ich ein rießen problem habe, keine kontrolle mehr über meinen körper zu haben, deswegen wünsche ich mir ja so sehr, dass ich es auf natürliche weise hinbekomme. die angst vor schmerzen wird da ganz klein...
Hallo nochmal, :) mir geht es ganz ähnlich. Ich ertrage Betäubungen nicht. Das Gefühl etwas von mir ist "abgeschaltet" läßt mich unheimlich aggressiv werden. Ich bin schon als Kind ausgeflippt (innerlich) wenn ich Halsschmerztabletten lutschen mußte und die halbe Zunge betäubt war - der Hals aber natürlich noch immer schmerzte.... Ich brauche gerade unter der Geburt die freie Bewegung, mich spüren können und mit meinem Kind zusammen arbeiten können. Vorsorglich habe ich mich im ausgewählten KH hier agemeldet und die PDA abgelehnt. Ich kann Schmerz ertragen - nicht aber Angst, Unruhe, Panik Deshalb ist eine PDA nichts für mich und ich habe den Absatz zur Ablehnung unterschrieben. Bei freier Bewegung und einem möglichst späten Abfahren zum KH sind Geburtswehen NICHT DRAMATISCH! Ich habe bereits 5 Kinder geboren und alle Geburten waren unterschiedlich. Je mehr Ablenkung ich hatte und wohler ich mich fühlte, desto erträglicher die Wehen. Je angespannter ich war und je genervter (zB bei der letzten Geburt von einer Hebamme) desto intensiver habe ich die Schmerzen empfunden und desto schlechter konnte ich mit dem Schmerz umgehen. Wenn Du Dich spürst und Deinem Körper folgst, dann bist Du im Einklang mit Deinem Baby und den Wehen. Wenn Du Dich in Positionen zwängen läßt (CTG über 30 Minuten im liegen - Rückenlage bei Preßwehen etc pp) dann kommen Anspannung und "aus der Spur geraten" hinzu. Rede mit Deinem Baby - erkläre ihm den Weg, erkläre ihm die doofen Optionen und zeige ihm auf, daß es einen gemeinsamen, guten und erfolgreichen Weg gibt. Wirklich wahr - rede mit Deiner Tochter! IHR ZWEI SEID DAS TEAM! Und ihre Persönlichkeit wird den Ablauf mitgestalten - sie vertraut Dir, Du kannst ihr vertrauen. Der Geburtsweg ist das erste und entscheidenste Teamplay zwischen Mutter und Kind. Jede meiner Geburten hat auch immer deutlich gezeigt, welch Persönlichkeit da kommt! Ich drücke Dir die Daumen und drücke sie mir. Alles Gute! Svenja PS: Ich habe hier im KH die Erfahrung gemacht, daß man heutzutage offen und freundlich damit umgeht, wenn eine Frau ihre Position selber bestimmen möchte. Ich habe ein paar Dinge abgelehnt (Streptokokkentest, Vitamin K etc pp) und bin auf erstaunliche Akzeptanz gestossen. Das heißt: mir scheint, daß man heute SELBSTBESTIMMTER GEBÄREN kann - ich rate allen Frauen DAS ZU NUTZEN!
du hast eine pn, svenja!
Also mir wurde unter der Geburt gesagt, dass es einen Missstand zwischen Becken und Baby gäbe. Hab vor ein paar Tagen das noch einmal im Geburtsbericht gelesen. Meine Tochter war auch eher zierlich und hatte klassische 34cm Umfang. Trotzdem ist nach 32 Stunden nichts passiert. Ich kann mir gut vorstellen, dass es besser gelaufen wäre, wenn ich genau das, was Svenja schreibt, auch hätte tun dürfen. Ich wollte unbedingt laufen, mich bewegen etc, aber genau das wurde mir alles verboten. Wäre ich Hölenfrau, hätte ich mein Baby bestimmt "rausgeschlackert" bei dem Bewegungsdrang, den ich hatte. Aber mit den heutigen Methoden würde ich behaupten, dass die Aussage "zu enges Becken" stimmt. Also mehr in dem Sinne, dass der Körper und die Methode nicht zusammen passen. Aber welche Erstgebärende sagt dem Arzt, dass es ihr egal ist, was er für sinnvoll oder gesund hält. Er sagte, Bewegung oder gar Laufen wäre gefährlich, also war ich artig und bin mit dem Hintern im Bett geblieben. Würde ich heute NICHT mehr drauf hören!
Hallo! Du, ich bin auch mal überrumpelt worden und auf den Rücken gelegt worden.... Das war zwar "schon" meine 3. Geburt, aber ich war auch mundtot und wehrlos. Ich lag in der Rückenposition - und seitdem kenne ich den Unterschied der Schmerzen :( - und spürte, wie Wehen/ Baby/ Becken mich vor Schmerz zerrissen und nichts mehr ging. Es war ein einziger Schlachtersraum und ich fühlte mich wie Schlachtvieh.... Vor mir Schlachtershebammen und ein Arzt. Die Schmerzen (ich denke mal, daß mein Sohn ebenfalls nicht mehr voran kam und die ganze Zeit gegen mein Becken stieß) ließen mich dann in jeder Wehe aufspringen und ich hockte in schwindelerregender Betthöhe auf dem Bett... Aufstehen, protestieren etc pp habe ich mich LEIDER auch nicht getraut :( Obwohl ich spürte, wie ungut das ganze war! Mein so geborener Sohn war der kleinste (fast 6 Wochen zu früh) und zarteste, trotzdem dauerte die Geburt am längsten. Und ich bin mir ziemlich sicher, daß es diese unmögliche Rückenlage war... Damals habe ich mich wie gesagt auch nicht getraut einfach aufzustehen. Heute denke ich: es ist die Gesundheit meines Kindes und mir - und die Rückelage ist - gleich nach dem Kopfstand - die ungünstigste Position zum gebären (hat mal eine Hebamme im Radio gesagt :) Komisch das man uns Frauen soweit bekommen hat! Meine Freundin aus Berlin hat vor zig Jahren (fast 18) ihren Sohn in Tschechien geboren und wurde damals noch an den Beinen ANGEBUNDEN!!!!!!!!! Also auf dem Rücken liegend, Beine in die Höhe und angebunden. Mich macht das so sprachlos. Ich sage ja immer: Es gibt einen guten Grund, warum Toiletten zum sitzen da sind... Kein Mann würde sich für sein Geschäft ins Bett legen lassen... Viele Grüße! Svenja
Bei mir war es gerade umgekehrt. Ich wollte absolut nicht aufstehen. Die Hebamme fragte ob ich mich nicht nochmal hin stellen wollte und ich sagte immer wieder nein. Irgendwann hab ich mich dann doch überreden lassen, bin aber recht schnell wieder ins Liegen übergegangen. Für mich war das einfach das richtige. Ich denke man spürt einfach was man in dem Moment brauch und man sollte sich nicht einreden lassen dass man das anderes zu machen hat. Jede Frau und jedes Kind ist anders und man muss einfach auf sich, seinen Körper und sein Kind hören. Dann wird das schon :) Ich hab die Geburt übrigens auch ohne PDA gemacht. Irgendwann war ich zwar an einem Punkt, an dem ich duchaus drüber nachgedacht habe, aber da war ich schon kurz vor den Presswehen. Das hätte nix mehr gebracht :)
Willkommen im Club! Werde in der 38ssw nochmal extra untersucht, weil Mama u Tante keine Kinder normal bekommen können. Wg zu engem Becken/Rückenwirbel zu viel! Keine Ahnung!