Monatsforum Dezember Mamis 2011

Möchte noch jemand einen geplanten Kaiserschnitt?

Möchte noch jemand einen geplanten Kaiserschnitt?

Baeca

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Ich hatte heute wieder Arzttermin wegen meiner vorzeitigen Wehen. Alles ok soweit, muss mich zwar weiterhin schonen, darf aber jetzt wieder etwas aufstehen - immerhin doch etwas! Ich hatte jetzt, wie auch beim letzten Mal schon, ein längeres Gespräch mit meinem Arzt wegen eines geplanten Kaiserschnitts. Er fragte mich, ob das in Frage käme und hat mich zwar nicht beeinflusst, mir aber doch irgendwie dazu geraten. Jetzt könnte ich mir sehr gut vorstellen, einen machen zu lassen. Die Argumente waren überzeugend. Mich würde interessieren, ob das sonst noch jemand plant oder zumindest mit dem Gedanken spielt? Würde mich gerne ein wenig darüber austauschen! Allerdings will ich keine Grundsatzdiskussion lostreten, ob Kaiserschnitt oder nicht. Ich bin wirklich lediglich auf der Suche nach Mädls, die auch einen planen.


Maiglöckchen

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Warum hat dir der Arzt zu einem KS geraten? Ich persönlich werde einen geplanten KS bekommen, allerdings nicht, weil ich das unbedingt so will, sondern weil es aus medizinischen Gründen nötig ist. Ich habe den Vorteil, dass ich schon weiß, was auf mich zukommt. Mein Kleiner kam ja auch schon per geplantem KS zur Welt. Auch wenn es einige Vorteile hat (besser planbar, geht schneller...), würde ich alles für eine Spontangeburt geben. Aber ich weiß, dass es für mich am besten so ist und ich stelle mich drauf ein und versuche, die positiven Seiten zu sehen. LG, Beate


steff75

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Hi, mich würden auch mal die Argumente interessieren, die dich überzeugt haben? Hab mich damit gar nicht befasst. Hatte beim ersten ne Spontangeburt und gehe auch jetzt so daran. Aber erzähl doch mal!


Mitglied inaktiv

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Also ich bekomme meinen 3. KS. Der erste wurde gemacht da mein Sohn in Beckenendlage war, bei meiner Tochter war es mein Wunsch! Und jetzt hab ich keine Wahl, wobei ich mich sicher auch wieder dafür entschieden hätte.... Find das nicht schlimm, wer Spontan will soll doch, ich eben nicht... Geh ganz nach deinem Gefühl, gibt ja immer welche die das nicht in Ordnung finden... GLG Ines


Mitglied inaktiv

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Hallo, darf ich mal fragen,weshalb Dein FA Dir zu einem Kaiserschnitt rät? Ich habe meinen ersten Sohn per Spontangeburt bekommen und mein Mann hätte jetzt gern, dass ich auch nen Kaiserschnitt machen lasse. Ich bin mir da noch ziemlich unsicher, da ich in meinem Bekanntenkreis nur schlechtes darüber gehört habe. Wäre für meine Überlegungen vielleicht ganz hilfreich auch mal was Gutes zu hören! Danke und liebe Grüße


Maiglöckchen

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Dein Mann hätte gern, dass du einen KS machen läßt? Wie kommt er denn dazu? Wird er aufgeschnitten oder du? Sorry, aber das verstehe ich nun gar nicht....


emmye

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Mich würde mal interessieren, wie es Dir nach dem KS ergangen ist, habe gelesen, dass der Körper so eine Art Wehen nachschickt... und wie die Heilung Deiner Narbe verlaufen ist, wie lange du im Krankenhaus warst und hattest du danach eine Haushaltshilfe??


Mitglied inaktiv

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Hallo Emmye, es ging mir nach dem KS eigentlich sehr gut. habe im Krankenhaus Medikamente gegen die Schmerzen bekommen und bin auch den Tag noch wieder aufgestanden. Naja mein Kreislauf war nicht so dolle, aber das ist ganz normal. Ich konnte nicht wirklich lachen oder husten da ich immer das Gefühl hatte die Narbe reißt (Blödsinn aber war so...) Meine Narbe war nach dem zweiten KS sogar noch besser als nach dem Ersten? Warum auch immer :-) Im Normalfall bleibt man 5 Tage im Krankenhaus. Beim ersten war ich nach 4 tagen wieder zu Hause und beim 2. hab ich die Zeit im Krankenhaus mit meiner Tochter genossen und bin am 5. Tag gegangen... Haushaltshilfe hatte ich nicht. Mein Mann war 2-3 Wochen zu Hause... Hoffe ich konnte alle Fragen beantworten... Muss dir allerdings auch sagen, das ich nicht so zimperlich bin und es bei jedem anders ist... LG Ines


sternenfee75

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Hatte bei der ersten SS 26 Wehen und normal entbunden, würde das immer einem Kaiserschnitt vorrziehen. Danach konnte ich sofort aufstehen, war fit trotz eines Risses, der genäht wurde. Ein KS bleibt eine Bauchop mit allen Risiken wie Embolie,...würde das nur machen, wenn med. notwendig.


Prachtmaedchen82

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Da du ja nicht diskutieren wolltest, sag ich dir nur das ich mich für dich freue das es dir ein wenig besser geht! Und weiterhin Gute Besserung, bis du wieder fit bist!


Baeca

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@ Prachtmaedchen vielen Dank für die Glückwünsche!!! Und auch für die "Nicht-Diskussion" Also, mein Arzt hat mir Folgendes zu bedenken gegeben (auch hier will ich nicht diskutieren, alle überzeugten "Kaiserschnitt-Gegner" können ja normal entbinden, ich beantworte jetzt mal nur die Frage weiter oben; ist mir wie gesagt ein grosses Anliegen, mich hier nur mit denjenigen auszutauschen, die das auch in Erwägung ziehen, ich brauche diese Hilfe und möchte dieses Thema jetzt nicht in die falsche Richtung lenken) Die Risiken bei einer Spontangeburt und einem Kaiserschnitt sind in etwa gleich hoch. Allerdings sind sie bei einer Spontangeburt tendenziell eher auf Seiten des Kindes und bei einem Kaiserschnitt tenenziell eher auf Seiten der Mutter. Tendenziell sind die Risiken, die die Mutter betreffen, zwar oft sehr lästig, aber meist auszuhalten. Häufig Verwachsungen der Narben, im schlimmsten Fall muss sogar nochmal operiert werden. Komplikationen bei Spontangeburten (die nicht häufiger sind, also auch sehr selten) sind dann eher Sauerstoffmangel beim Kind, Köpfchen bleibt im Becken stecken etc...führt in den schlimmen Fällen zu Behinderungen - die Möglichkeit, dass das Kind bei der und durch die Geburt geschädigt wird, ist bei einem geplanten Kaiserschnitt (nicht Notkaiserschnitt!) nach einer normal verlaufenden SS wohl weitgehend auszuschliessen. Die Risiken einer Narkose trägt man, sofern man sich für eine Rückenmarksbetäubung entscheidet, in beiden Fällen. Generell kann man ja eh davon ausgehen, dass in beiden Fällen alles gut geht - ist der Normalfall. Aber WIE das Würmchen rauskommt, kann man ja (meistens) trotzdem selbst entscheiden. Ich hadere im Moment, bin mir noch nicht ganz sicher, tendiere aber eben in Richtung KS.


Maiglöckchen

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Wenn du eher in Richtung KS tendierst, dann kann ich dir auf jeden Fall Mut machen. Ich war insgesamt schneller wieder fit nach dem KS als nach der sehr langen und schweren Spontangeburt. Morgens war der KS, abends stand ich zum ersten Mal wieder im Bad und konnte mich frsch machen. Natürlich hat man Schmerzen und die bleiben auch eine Weile, aber aushaltbar sind sie auf jeden Fall. Muß dazu sagen, dass bei mir alles optimal verheilt ist. Ich hatte noch ein paar Monate ein taubes Gefühl an der Narbe, aber das ist inzwischen auch o.k. Zu Beginn der jetzigen SS tat mir die Narbe etwas weh, aber jetzt ist der Bauch schon recht groß und ich habe keine Probleme. Ich hoffe natürlich, das wird auch beim 2. KS alles gut werden, denn da ist ja nun mal schon alles vernarbt und heilt vielleicht schlechter. Ich denke, Diskussionen bringen dir tatsächlich nix. Mein KS ist zwar nun nicht gerade ein Wunsch-KS, aber wie gesagt, ich versuche auch gerade, die positiven Seiten zu sehen. Auf jeden Fall weiß ich genau, wann ich meine Kinder weggeben muß, kann besser planen und vorher organisieren. Alles Gute für dich! Beate


Baeca

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Antwort auf Beitrag von Maiglöckchen

Ich glaube, wir haben einander gerade zur selben Zeit geantwortet. Vielen Dank für deine Nachricht, das macht mir wirklich Mut! Das klingt wirklich sehr aufbauend! Ich drück dir ganz fest die Daumen, dass der KS im November genauso gut verheilt wie der erste! Ich habe zwar noch keine Kinder, vermute aber ganz schwer, dass es einem in dem Moment, in dem man sein Baby im Arm hält, dann eh weitgehend egal sein dürfte, ob es nun ein KS oder eine Spontangeburt war... Wünsch dir auch alles Gute!!


Baeca

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Darf ich dich fragen, warum es in deinem Fall besser ist, einen KS zu machen, wenns dir eigentlich gar nicht so recht ist? Hat das medizinische Gründe?


Maiglöckchen

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Antwort auf Beitrag von Baeca

Ich hatte leider bei meiner 1. Entbindung eine Symphysensprengung, da sich der Kopf meines Sohnes nicht richtig ins Becken einstellte. Das war extrem schmerzhaft und da es niemand richtig erkannt hat, konnte ich wochenlang kaum richtig laufen. Als es dann endlich jemand erkannte, war es schon zu spät, um irgendwas zu richten - der Bruch ist schief wieder zusammengewachsen... In der 2. SS hatte ich dadurch eine sehr starke Symphysenlockerung, aus diesem Grund haben mir FÄ, Orthopäde und auch der Chefarzt der Klinik dringend von einer Spontangeburt abgeraten. Ich hätte im schlimmsten Falle wieder eine Sprengung erlitten und diese wäre dann gar nicht mehr verheilt. Da ich mich weiter gut um meine Kinder kümmern wollte, hab ich mich für einen KS entschieden und auch wenn ich traurig darüber war, ist es sicher am besten so gewesen. Und jetzt ist das Gleiche wieder.... LG, Beate


Baeca

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Antwort auf Beitrag von Maiglöckchen

Oh wei, das klingt ja gar nicht gut. Ich wundere mich immer wieder, wie viele Dinge da unbemerkt passieren...vielen Dank für deine Offenheit!!!


Maiglöckchen

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Antwort auf Beitrag von Baeca

Ja, ich bin auch immer noch am Überlegen, ob ich nicht die Orthopädin hätte verklagen sollen, die mich nach der Geburt behandelt hat. Sie hat meine Schmerzen immer nur abgetan und mir bloß blöde Gymnastik und Ultraschall verschrieben. Als ich dann vor Schmerzen kaum noch konnte, war ich mal nachts in der Notaufnahme. Dort wurde dann ein Röntgenbild gemacht und eben das oben Beschriebene festgestellt. Da meinten sie, das hätte eigentlich operiert und stabilisiert werden müssen, aber da war es schon zu spät. Super, oder? Und es stimmt tatsächlich - wenn man den KS nicht gerade in Vollnarkose hat, dann ist man vom ersten Schrei an dabei und es macht keinen Unterschied!!! Beate


Baeca

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Antwort auf Beitrag von Maiglöckchen

Das kann ich gut verstehen, ich bin zwar prinzipiell nicht eine, die viel von Klagen hält, aber in diesem Fall würde ich mir das auch gut überlegen. Eine Fehldiagnose würde ich wahrscheinlich verzeihen, Ärzte sind eben auch nur Menschen, aber DAS hat nichts mit Fehldiagnose etc zu tun, sondern klingt schlichtweg nach Faulheit. Da hatte die Gute wohl keine Lust, deine Probleme ernst zu nehmen!! Gerade in einem solchen Beruf ist das eine Arbeitshaltung, die gar nicht geht!!! Weiss sie denn, was sie angerichtet hat? Aber ist es dann nicht auch irgendwie beruhigend für dich zu wissen, dass sich durch einen KS sowas nicht mehr wiederholen wird, mit diesen ganzen Schmerzen, den Beckenproblemen etc? Oder stellt das auch in irgendeiner Form ein Risiko dar?


Maiglöckchen

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Antwort auf Beitrag von Baeca

Ich bin nie wieder zu dieser Orthopädin gegangen, sie weiß also gar nicht, was ich eigentlich hatte. Weißt du, der Klinik verzeihe ich das, hab dort ja auch ein 2. Mal entbunden. Die konnten das einfach nicht ahnen, wußten ja, dass ich eine schwere Entbindung hatte und sprachen immer von einer "Schonhaltung". Ich wurde ja wegen der Schmerzen 1 Tag nach der Entlassung wieder eingewiesen, weil alle dachten, es wäre was Gynäkologisches, aber an eine orthopädische Sache dachte da niemand. Ich kann´s jetzt eh nicht mehr ändern, deshalb lasse ich das auch ruhen. Ist ja schon 9 Jahre her... Nach der SS und Geburt wird mit meinem Becken wieder alles gut sein, da bin ich mir fast sicher, denn es ging mir immer nur in der SS so mies, weil sich alles gelockert hat. Deshalb bin ich auch froh über den KS, denn ich weiß, das ist für mich das geringste Risiko. LG, Beate