Monatsforum Dezember Mamis 2011

Impfen - Pro und Contra?

Impfen - Pro und Contra?

Willine

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Hallo Mädels, kennt ihr o.g. Buch? Ich will mir dieses Buch (von Martin Hirte) bestellen, es wurde mir wärmstens empfohlen und hat auch bei Amazon nur 4- und 5-Sterne-Bewertungen, da es sehr neutral gehalten sein soll und gute Hintergrundinfos gibt. Ich will jetzt hier keine Werbung machen, mich würde aber interessieren, ob jemand von euch das Buch kennt, bzw. ob ihr euch Gedanken über's Impfen macht? Ich hasse es, wenn ich zum Kinderarzt gehe und der sagt: "Heute wird geimpft." UND? Wer bestimmt das??? Bis vor wenigen Jahren habe ich mir keine Gedanken über's Impfen gemacht, meine Tochter ist gegen alles geimpft, was die STIKO empfiehlt. Aber seit der Schweinegrippen-Geschichte sind mir doch erhebliche Zweifel an den unzähligen Impfungen gekommen, die man hier so aufgedrückt bekommt. Ist das wirklich alles nötig? Vor allem, werden einem vielleicht evtlle. Langzeitschäden verschwiegen? Ich bin gerade auf der Suche nach einem neuen Kinderarzt, der bereit ist, mit mir auch über dieses Thema zu diskutieren und mich nicht in Form eines oberlehrerhaften Klugscheißers als doofe unwissende Mutter abstempelt (wie ich es bisher schon mehrmals erlebt habe, wenn es um das Anzweifeln der Notwendigkeit z.B. von Antibiotika ging). Ich bin nicht generell gegen das Impfen, möchte aber gerne die Pros und Contras abwägen und dann eine (in meinen Augen) vernünftige Entscheidung treffen. Wie seht ihr das? Freue mich über viele Meinungen!


Maiglöckchen

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Antwort auf Beitrag von Willine

Hallo, ich gebe zu, ich habe dieses Buch nicht gelesen und werde es wohl auch nicht tun. Finde es aber gut, wenn man sich Gedanken drum macht und nicht einfach tut, was alle tun, weil man das eben so macht.... Ich persönlich bin ein Impfbefürworter und habe auch meine Kinder bisher immer impfen lassen. Nicht gegen alles und jedes (also z.B. Windpocken, Rotaviren....), aber gegen die wichtigsten Kinderkrankheiten auf jeden Fall. Ich bin Kinderkrankenschwester und habe dadurch auch schon schwere Verläufe von Masern etc. gesehen, die mit schlimmen Schädigungen einhergehen. Das möchte ich meinen Kindern gern ersparen. Ich hatte im Februar die Schweinegrippe und es war die schlimmste Erkrankung, die ich in meinem Leben hatte. Deshalb hab ich mich auch jetzt wieder gegen Grippe impfen lassen, im letzten Jahr hatte ich es verpaßt, sonst war ich immer geimpft, schon allein wegen meiner Arbeit. Ich finde, das ist wie bei vielen anderen Dingen - man sollte das so machen, wie man es für sich selbst und seine Kinder am besten findet. Da gibt es für mich auch kein "richtig" oder "falsch". Vielleicht ist es auch wichtig, wann ein Kind in die Kita kommt, wieviel Kontakt es zu anderen Kindern hat etc. Meine Kinder kamen mit 1 Jahr in die Kita, ab dann hatten sie täglich viel Kontakt zu verschiedenen Kindern - das ist für mich auch ein Entscheidungskriterium für oder gegen Impfen. Meine Kinderärztin ist übrigens keine von der Sorte "Wir impfen heute", sie erinnert uns an die Termine, läßt uns aber selbst entscheiden, was wir wollen und was nicht. Ich hoffe, du findest einen guten Kinderarzt. LG, Beate


Kristen

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Antwort auf Beitrag von Willine

Hallo, bei den meisten empfohlenen Impfungen wie Masern, Mumps, Diphtherie, Tetanus, Polio, Pneumokokken, Meningokokken... bin ich dafür. Diese Impfstoffe sind langjährig erprobt und die Erkrankungen selbst wären wirklich gefährlich. Bei der Schweinegrippe bin ich sogar kritisch, was das Impfen von Erwachsenen angeht, da dieser Impfstoff nicht in Langzeitstudien erprobt ist. Da habe ich mehr Angst vor den Nebenwirkungen als vor der Krankheit. Auch normale Grippeimpfungen finde ich nicht unbedingt nötig, wenn das Kind nicht an einer Immunschwäche leidet. Bei FSME würde ich es vom Risikogebiet abhängig machen. Wenn man in einer Stadt wohnt, gibt´s da z.B. nicht so viele Zecken. HPV und Hepatitis B ist auch nicht unbedingt notwendig, das kann man auch anders verhindern. Windpocken sind keine schlimme Erkrankung, das kann ein Kind durchstehen. Inwieweit man da einzelne Impfungen ablehnen kann und diese nicht ohnehin in Kombinationspräparaten verabreicht werden, weiß ich nicht. Grüße