Monatsforum Dezember Mamis 2011

Ich bin eine pädagogische Null.. (langer Post)

Ich bin eine pädagogische Null.. (langer Post)

Winterkind09

Beitrag melden

.. oder eine Rabenmutter. Mein zweijähriger hat mich heute mal wieder etwas überfordert. Baby war heute immer noch etwas verschnupft und übelgelaunt vom Zahnen. Daher war ich ganz froh, das wir heute Nachmittag wettermäßig rausgehen konnten. Direkt vor der Haustür fing Sohnemann an zu diskutiern, dass er sein Rutscheauto mitnehmen wollte. Ich war nicht so begeistert und habe ihm gesagt, dass er nur das Auto mitnehmen darf, wenn er auf mich hört und auch stoppt, wenn ich es sage. Auf dem Rückweg von einem schönen Spielplatzbesuch fing dann Hanna an zu weinen, weil sie getragen werden wollte. Daraufhin wollte mein lieber Sohn natürlich auch auf den Arm. In seinem Trotz ist er dann natürlich erstmal auf die Strasse gerannt obwohl ich ihn merhrfach zum anhalten aufgefordert habe- da musste ich natürlich mit ihm schimpfen. Der weitere Heimweg war ein Spießrutenlauf: Sohn die ganze Zeit am brüllen und trotzen. Ich sollte ihn doch tragen, er wäre müde... Alle Ablenkungsversuche waren wirkungslos. Schließlich habe ich das Auto getragen, in der anderen Hand den Kinderwagen. Protestierendes Baby war wieder im Kinderwagen verschwunden und brüllte mit. Sohnemann ging alleine und überlegt sich irgendwann beim Strasse überqueren, dass er einfach mal in die andere Richtung rennen kann. Aus dieser kam natürlich ein Auto und hat ihn ordentlich erschreckt. Irgendwann habe ich ihn dann gefragt, wie er sich das vorstellt: er auf dem Arm, in der anderen Hand den Kinderwagen, dann müsste wohl sein Auto stehenbleiben... oder ob ich Hanna stehenlassen sollte, damit ich ihn und sein Auto nach Hause tragen könne... Irgendwann habe ich dann resigniert und bin durch die Seitenwege nach Hause geschlichen- gefolgt von einem brüllendem Sohn. Der hat wirklich immer wieder einen Grund gefunden wieder neu loszubrüllen: einzige Ablenkung war ein Pferd, was bei unseren Nachbarn auf die Weide gebracht wurde. Danach war Ruhe. Ich schwöre, nie wieder ein Rutscheauto, Dreirad oder Laufrad mitzunehmen, wenn wir mit dem Kinderwagen unterwegs sind und Sohnemann darf nur noch an der Hand mitlaufen. Oder bin ich da zu hart? Lg Winterkind


Lucasmum2011

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Winterkind09

Du bist keine rabenmutter glaube deine kleine maus ist nun in der schönen trotzzeit angekommen mein zweijähriger neffe kann das auch dann geht sogar der große 4Jahre in Deckung Aber warte mal ab bis die kleine läuft ich glaube dann kannst du dich auf solche Sachen einstellen liebe grüße und gute nerven mit den zwei Mäusen


Timbi

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Winterkind09

Ich finde ehrlich gesagt, deiner Schilderung nach warst du ganz schön geduldig. Also sei stolz auf dich dass du nicht durchgedreht bist! Ich finde es ja schon anstrengend NUR ein schreiendes Baby durch die Gegend zu fahren, ohne einen sich selbst gefährdenden Trotzkopf an der Hand. Und ich finde nicht dass es zu hart ist, dass Auto einfach nicht mehr mitzunehmen. Du bist eben in dem Fall diejenige, die überblicken kann dass das blöd endet, der Kleine kann es halt noch nicht. Da musst eben du für ihn entscheiden. Sei weiterhin tapfer ;-)


krabbel80

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Winterkind09

Erst einmal, herzlichen Glückwunsch zu deiner Geduld (die wirst du auch in den nächsten Jahren noch brauchen - also nicht verlieren!) Und zum Punkt hart oder Rabenmutter. Ich wäre wahrscheinlich noch einen Zacken schärfer gewesen und hätte das Auto einfach stehen lassen. Spätestens nach 5 min hätte er es wieder haben wollen. Und am besten vorher eine Abmachung treffen, dass er für sein Auto verantwortlich ist und du für deine beiden Kleinen + KIWA! LG


Luanchen

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Winterkind09

Hallo. Also, ich muss da grad grinsen. Erinnert mich doch an die Trotzphase, die meine jetzt große (5Jahre) Tochter mit 2 hatte. Die hat so rumgezickt und wollte nicht mehr mit dem Laufrad fahren. Nach langem Gerede hab ich dann kurzerhland das Laufrad in den Wald "geschmissen" und gesagt, dass sie es ja eh nicht mehr brauch. Hatte dann auch ein schreiendes Kind. Hab dann von unterwegs meinem Mann ne SMS geschickt und beschrieben, wo er das Rad holen soll.... Diese Maßnahme hat echt geholfen. Ich hatte nie wieder wegen sowas Theater. War aber hart.


anja&die****

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Winterkind09

Sorry,aber da musste ich lachen.Solche Situationen kenne ich leider zur Genüge.Aber weißt du was....dein Großer ist so fest in der Trotzphase,das wird ja die nächsten Monate/Jahre nicht soviel besser. Nimm es einfach nicht persönlich und versuche es an die abprallen zu lassen. Solche Situationen sind für mich auch Grund,warum wir NIE mit Roller,Laufrad oder Ähnlichem unterwegs sind.Es sein denn,wir gehen zu Zweit oder ich alleine mit einem Kind.Dafür haben wir hier den Garten und Hof. Nee,mach dir mal kein schlechtes Gewissen.Die Kleinen lernen jetzt selbstständig zu werden,aber müssen eben doch gelenkt werden und auch ein Nein akzeptieren. Weiterhin gute Nerven-.die brauche ich auch habe ja Kinder im Teenageralter,kurz davor und aaaah,ein richtiges Trotzkind von knapp drei Jahren. LG,Anja


kia-ora

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Winterkind09

Also unsere Große darf immer Laufrad oder ein anderes Fahrzeug mitnehmen, wenn wir mit KiWa unterwegs sind. Das passt doch prima auf den KiWa rauf, wenn das Kind keine Lust mehr hat, damit zu fahren. Allerdings habe ich schon in der SS aufgehört, sie zu tragen. Diese Diskussionen haben wir also schon vor Monaten hinter uns gelassen. Eine Hand kann sie immer haben, denn ich habe mir extra nen KiWa gesucht, den ich auch mit einer Hand schieben kann und unterm KiWa liegt immer ein Tragetuch, falls das Baby mal nicht mehr liegen will. Tja, das ist so meine Lösung für Spaziergänge. Aber ansonsten kenne ich solche Situationen natürlich auch, in denen man Nerven wie Drahtseile braucht. Da hilft nur Konsequenz und am besten sind einem Nachbarn und andere Schaulustige pupsegal, dann bleibt man gleich viel ruhiger. Ich schäme mich nciht, wenn mein Kind aus Trotz brüllt. Das ist völlig normal und gehört zum Großwerden dazu.