geburtsbericht von uns

hallo, wir sind jetzt auch vollständig, und zwar seit 22.12. um 2.20 uhr (danke an pampelsuse fürs informieren!). da kam juno rubinia zuhause in der badewanne auf die welt. die geburt war schön, entspannt und schnell. am tag vorher gabs noch aufregung, weil während der vorsorge, also als nachmittags gerade meine hebamme da war, eine frische blutung bei mir los ging, was für ein schreck. meine hebamme schicke uns ins krankenhaus, um abzuklären, wo das blut herkommt und was da los ist. ich wollte nicht in irgendeine klinik, aber es war wohl nötig. sie hat uns in die havelhöhe geschickt, ein anthroposophisches kh, das zu stoßzeiten locker mal 2 stunden fahrt weg ist. wir hatten aber glück und waren nach ner stunde da. dort hatten wir nochmal glück, weil es eine sehr schöne atmosphäre hat, weil alle (hebamme, praktikantin, ärztin) sehr freundlich, warmherzig und offen für meine bedürfnisse waren, hab mich gut aufgehoben gefühlt. es wurde alles mit mir direkt besprochen, alle hatten zeit und haben uns zeit gelassen. mein erstes ctg seit jahren ist dort geschrieben worden, ein paar stunden später nochmal eins, dann war klar, dass es dem baby gut geht. im us hat man ein hämatom gesehen, direkt neben der plazenta, die sonst voll in ordnung war. die ärztin hätte mich gern über nacht dabehalten, um zu beobachten, wie es weiter geht mit blutung und ctg, aber hat uns die entscheidung überlassen. ich hatte das gefühl, diese blutung will mich daran erinnern, worauf es jetzt ankommt, will mir eine warnung sein, dass ich mich ab jetzt wirklich auszuruhen habe. ich wollte nach hause und die beine hochlegen. die blutung hörte schon auf, die ärztin war sehr verständnisvoll und schätzte ein, dass ich ganz gut wüsste, was ich jetzt brauchte. meine hebamme hat noch versucht, für die nächsten tage eine ambulante ctg-kontrolle zu organisieren, was sich als unmöglich herausstellte. es blieb dann dabei, dass wir die blutung weiter beobachten und sofort wiederkommen, sollte sie stärker werden, dass meine hebamme zweimal am tag länger auf die herztöne hört und ich mich ansonsten zuhause ausruhe. auf der fahrt nach hause hatte ich so ein paar kleine zervixwehen, aber nichts berühmtes. ich hatte in der klinik am ende noch gefragt, ob es irgendwelche bedenken gäbe, wenns gleich in der nacht losginge, aber da haben alle gemeint, das wäre einer der besten fälle, weil das köpfchen, wenn es tiefer kommt, auch die blutungsquelle verschließt. aber ich hab nicht wirklich dran geglaubt, dass es los geht. zuhause waren wir gegen halb zehn. die großen waren leise, die zwei kleinen haben geschlafen (ich weiß nicht, wie meine eltern das machen, bei uns schlafen die selten vor zehn) und wir wollten den schreck ausatmen. immer mal kamen kontraktionen und spätestens ab halb 12 waren sie nicht mehr zu ignorieren. clemens ist immer wieder aufgewacht, so dass mein mann halb eins entschied, die zwei kleinen doch noch zu meiner freundin zu bringen (sie war noch wach und sofort am telefon!). vorher hat er noch der hebamme, barbara, bescheid gesagt. sie kam gegen eins und hat auf 4-5 cm untersucht. ich hab immer noch nicht geglaubt, dass es jetzt wirklich die geburt ist, aber sie hat mir versichert, dass der muttermund nicht wieder zu geht. (ich hab trotzdem gezweifelt.) irgendwann vorher musste ich schonmal kotzen, was ich ungewöhnlich fand für den anfang, weil ich von den anderen geburten dachte, dass das erst später im übergang passiert. als mein mann weg war, musste ich nochmal kotzen, barbara hat mich gestützt und gut wars. so um 2 musste ich aufs klo und barbara fragte, ob ich vielleicht mal in die wanne möchte. also bin ich in die wanne. mein mann kam zurück, die untersuchung ergab 8 cm und bei druck sollte ich versuchen, noch ein bißchen zu hecheln. naja, das ging nicht so lange - in der nächsten welle ist die fruchtblase gesprungen und das badewasser wurde etwas grünlich, mir kamen die tränen (passiert mir immer kurz vor ende), direkt danach kam noch eine welle und draußen war das bonbonbaby und auf meinem bauch. um 2.20 uhr. ach, war das schön! die nabelschnur (mit echtem knoten!) hat noch sehr lange pulsiert und wir haben gewartet, dann hab ich sie durchgeschnitten. wir sind ins bett umgezogen, da kam die plazenta und alles war vollständig. bis auf eine kleine schürfung bin ich auch heil geblieben. so wars bei uns, juno hat sich ausgesucht, den geburtstag mit ihrem nächstgrößeren bruder zu teilen, also feiern wir zweimal am 22.12.! ach so, die heldinnenmaße: 3080g und 51 cm. liebe grüße und herzlichste glückwünsche an alle mamas und papas, habt einen ruhigen schönen jahreswechsel und lasst es Euch gut gehen! wam