Fuchsina
Hallo Ihr Lieben, mein Mann bekommt gleich Pysiotherapie, so dass ich kurz Zeit habe mich zu melden. OP verlief gut - er wurde zum Held des OPs gekürt. Er hat die 4 Stunden Wach-OP mit sehr wenig Narkosemittel überstanden, die Ärzte waren sehr angetan von seiner Kondition. Es geht ihm soweit gut, Sprache, Denkvermögen, Sehkraft ist alles ganz normal. Aber, linker Bein und linker Arm ist momentan recht eingeschränkt, er kann die Hand super bewegen, aber den Arm nur schwer heben. Er kann den Bein heben, aber nicht richtig beugen. Allerdings sagen alle, Ärzte und Pfleger gleichermassen, dass dies wieder normal wird und das auch recht schnell. Bereits jetzt sieht man schon riesen Fortschritte: anfangs konnte er sein Bein gar nicht bewegen, jetzt kann er schon ganz gut stehen und ein paar Schritte gehen. Jetzt müssen wir auf die Ergebnisse der Gewebeproben warten, davon hängt ab ob er noch weitere Behandlungen braucht oder vorerst nicht. Rehamassnahmen sind auf jeden Fall nötig, wir kämpfen aber dafür, dass dies ambulant erfolgen kann. Dienstag war der längste Tag meines Lebens. Ein sehr guter Freund von uns war hier. Mein Mann wurde um 10 mitgenommen und es hiess ca. 2 Stunden wird die OP dauern. Wir sind dann in die Stadt gelaufen, haben seine Kollegen besucht, bisschen gebummelt, das ging alles noch und ich war nicht so aufgeregt. Dann aber sind wir viel zu früh wieder ins KH zurück. Bereits gegen halb 1 waren wir dort. Es hiess, er kommt für eine Nacht auf der Intensivstation zur Beobachtung und ich sollte deshalb ab besten dort anrufen. Das tat ich auch, er war aber noch nicht fertig. Auch da habe ich mir noch keine grösseren Gedanken gemacht. Dann aber haben wir den Fehler begangen, uns in den Wartezimmer der Intensivstation zu setzten. Das war direkt neben dem OP, so dass wir das Gefühl hatten, wir sind ganz nah bei ihm. Anfangs ging das dann auch noch, aber gegen 14 Uhr - er war immer noch nicht fertig - kamen dann andere Besucher und haben angefangen die Horrorgeschichten ihres Angehörigen zu erzählen. Als eine Frau begann zu schildern, dass ihr Mann seit 3 Wochen im Koma liegt, warf unser Freund ein Blick auf mein Gesicht und zog mich da raus. Ich war zu diesem Zeitpunkt eh schon nervös und das gab mir den Rest. Zu allem Überfluss sahen wir auch noch, wie aus dem Wartezimmer der anderen Intensivstation gerade ein Pfarrer mit der Bibel in der Hand rauskam und eine Frau völlig aufgelöst da sass. Wir gigen dann spazieren und gegen hald 3 waren wir wieder zurück. Auf dem Flur habe ich ein Arzt getroffen, den ich erkannt habe. Ich habe mich fast in sein Kittel festgekrallt, aber er sagte dann auch, dass mein Mann gerade fertig geworden ist und es ihm gut geht. Bisschen erschrocken habe ich mich dann noch, als ich das erste Mal zu ihm konnte. er hatte so ein komischen Sauerstoffschlauch in der Nase. Allerdings machte er sofort die Augen auf und redete ganz normal mit uns. Es ging ihm schon da erstaunllich gut, er war ganz klar im Kopf. Voraussichtlich bis Mitte, Ende nächste Woche muss er noch hier bleiben. Die Narbe ist übrigens völlig unspektakulär, es sieht so aus, als hätte er irgendwo den Kopf angeschlagen und musste genäht werden, ich habe es viel dramatischer vorgestellt. Unserem Sohn geht es blendend bei meinen Eltern, ich muss sagen, im Nachhinein war es eine gute Entscheidung, ihm nicht hier dabei zu haben. Wir vermissen ihm natürlich sehr und ich freue mich enorm auf Samstag, wenn er endlich wieder bei uns ist. Das wars jetzt mal, ich habe Euch ganz schön zugetextet. Grüsse, Reka
Liebe Reka, ich freue mich, dass alles gut verlaufen ist. Schön, dass Dein Mann jetzt schon so gute Fortschritte macht und das Ende des Krankenhausaufenthalts absehbar ist. Mir war noch nie klar, warum manche Menschen gerne mit ihren Horrorgeschichten hausieren gehen. Das habe ich mich auch schon im Vorfeld der Geburt gefragt, als so viele Frauen meinten, Ihr Erfolg fiele grösser aus, je schlimmer die Geburt verlaufen war. Naja, jedem das seine. Ich wünsche Dir für die restlichen Tage noch viel Kraft. Gut, dass Du mit Deiner Entscheidung, den Kleinen zu den Grosseltern zu bringen, richtig lagst. Alles Gute, Nadine
Das hört sich gut an! Ich freue mich für euch!
...ich bin ehrlich gesagt erstmal sprachlos.... toll das alles doch so gut verlaufen ist...ich muss deinen Bericht erstmal sacken lassen... LG Nini
Schön, daß es Deinem Mann den Umständen entsprechend so gut geht! Da habt Ihr ja einen Meilenstein geschafft. Ich wünsche Euch von ganzem Herzen, daß bald alles gut überstanden ist und Ihr Euch ausruhen könnt.
Das ist super! ich freue mich für euch u wünsche dein man gute besserung u viel kraft ! glg Qimi
Ich freue mich sehr für euch, dass alles so gut verlaufen ist!!! Gute Besserung an deinen Mann, damit er schnell wieder fit ist! Viele liebe GRüße Isa
Hallo Reka, zu später Stunde lese ich Deinen Beitrag und freue mich mit Dir/Euch, dass die OP offenbar gut verlaufen ist. Klasse! Ich kann im Übrigen sehr gut mit Dir mitfühlen... ... habe Dir ja letzte Woche eine lange PN zu diesem Thema geschrieben. Ihr macht das alle prima! Bleibt so stark, denkt positiv und alles wird gut! Ganz liebe Grüße, Monika, die in Gedanken bei Euch ist!