Schock - Horror

Liebe Mamis, seit Dienstag Nachmittag steht unser Welt auf dem Kopf. Gegen halb 4 sass ich vor dem Computer und habe im Forum gelesen, mein Mann sass mit dem Kleinen im Arm auf dem Couch. Er stand auf um in die Küche zu gehen und fiel - mit Kind im Arm - wie ein Stück Holz nach vorne hin. Ich dachte er stribt vor meinen Augen. Hat nicht geatmet und wurde ganz grau. Das Kind schrie wie am Spiess, wegen Schreck des Falles und mein Panik. Ich habe sofort den Notartz gerufen, mein Mann fang dann nach - für mich gefühlte Stunden - schätzungsweise 1 Minute wieder an zu atmen. Irgendwann versuchte er aufzustehen und schaffte es dann auch. Ich habe vor dem Haus eine Nachbarin gesehen und sie um Hilfe gerufen, weil ich gleichzeitig mein Mann unterstützen, das Baby beruhigen und mit der Notrufzentrale telefonieren musste. Mein Mann erholte sich dann immer mehr, war zwar anfangs etwas verwirt, bis aber der Notarzt da war, war er fast wieder normal. Zum Hubschrauber ist er dann auf eigenen Füssen gelaufen. Das Baby konnte ich irgendwann auch beruhigen. Mein Mann ist mit Hubschrauber, ich mit Kind mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht worden. Es war ein epiletischer Anfall, drei weitere - wobei der letzte dann deutlich schwacher war - folgten im Krankenhaus. Es ist ein Fleck im MRT, sie wissen aber nicht ganz sicher, was es ist. Es kann eine Entzündung, eine Blutung oder ein Tumor sein. Wenn Tumor, dann aber wahrscheinlich gutartig. Was auch immer es ist, es liegt sehr günstig und nah an der Oberfläche und ist sehr gut erreichbar. Deshalb wird er am Dienstag operiert und sie versuchen das Ding zu entfernen. Weitere Massnahmen hängen vom genauen Befund ab. Dem Kind ist nichts passiert, wir wurden dem selben Tag noch nach Hause gelassen. Er ist seit gestern wieder zu Hause, etwas müde und von den Medikementen "matschig" aber es geht ihm soweit gut. Wir haben einfach riesen Angst vor dem OP und was danach alles kommt. Die Ärzte waren bislang sehr optimistisch und stellen das ganze nicht als lebensbedrohlich dar, nicht desto trotz kann man es nicht helfen irgendwelche Horrorszenarien auszudenken. Wünsche Euch noch einen schönen Tag, Reka