thesecond
Wenn ich so lese was manche hier schreiben, dann sehe ich da wieder das klare Rollenbild vor mir. Und vor allem lese ich heraus, dass das Arbeiten im Job mehr wert ist als das Arbeiten zu Hause. Wenn man arbeiten geht braucht man mehr schlaf, muss sich mehr konzentrieren etc. ICH sehe das anders! Zumindest mit mehr als einem Kind habe ich hier auch locker einen 12-14 Stunden Tag. Dazu kommen natürlich die nächtlichen Fütterzeiten. Ich habe keine Zeit tagsüber zu schlafen, denn meine Große schläft nicht mehr. Ich muss mich, meiner Meinung nach auch konzentrieren können, denn die Beaufsichtigung von Kindern erfordert diese Fähigkeit auch. Dazu der Haushalt, der Garten, die Hobbies der Großen etc. Wenn ich mehrere schlechte Nächte hintereinander habe, dann geht es hier drunter und drüber. Dann muss ich vieles auch einfach mal liegen lassen und bin dann froh, dass ich einen Mann habe, der nicht sagt, dass er mit 8-9 Stunden Arbeit fertig ist, sondern hier mit anpackt. Abgesehen davon ist es, so sagt er, auch gut nicht aus der Übung zu kommen und einen guten Kontakt zu den Zwergen zu haben, da ich ja ab Dezember auch wieder arbeite und er dann sowieso wieder Aufgaben übernehmen muss. Ich wundere mich dennoch immer wieder über diese klar verteilten Rollen in vielen Familien. Frau gehört an den herd und zu den Kindern und wenn der Mann nach Hause kommt legt er die Füße hoch. Vielleicht ist das auch zu übertrieben, aber ich finde es genauso in Ordnung, wenn der Mann nachts mal eine andere Schlafstätte aufsucht, um schlafen zu können, wenn dann Frau und Kind den Platz im Elternbett nutzen können und ebenfalls eine Mütze Schlaf bekommen. Warum muss immer die Frau experimentieren? Dies ist kein Angriff sondern einfach nochmal ein Statement von mir....
für den Fall, dass von wem auch immer unsere Lösung Anlass zur Diskussion gegeben hat, möchte ich nur klarstellen, dass die Variante ich schlafe mit Baby im separaten Zimmer aus Rücksicht auf mich geschieht. Ich habe hier ein 1,40m breites Bett mit Beistellbett statt 90cm hälfte des gemeinsamen Bettes. Mein Partner stellt seine Ansprüche mit mir zusammen nächtigen zu wollen zurück, damit ich durch sein schnarchen bzw. seine
unregelmäßigen Schlafzeiten bzw. anderen Schlafgewohnheiten nicht gestört werde und ich so mehr Ruhe und Kraft habe um mich um den Kleinen zu kümmern. Da ich voll stille, kann er mir nachts sowieso nicht helfen und so ist es für uns die optimale Lösung und ich genieße es sehr. Es gibt bei uns schon eine Verteilung der Aufgaben aber das sieht eher so aus, dass er kocht, saugt und wischt und ich die Wäsche mache
Hallo, ich habe ja 6 Mäuse und nehme trotzdem Rücksicht, denn im Job gibt man immer 100% (so war es zumindest bei mir), während man daheim schon mal Ruheinseln schaffen kann. Wenn mein Mann heim kommt, dann hat er schon einen Fahrtweg hinter sich wo er abschalten kann, dann trinken wir in Ruhe was zusammen und dann beginnt auch für ihn hier der Alltag . Nachts versorge ich die Kinder und ich denke auch dass das fair ist.Ich muss sagen wenn nicht grad die Kids krank sind komme ich hier mit Kindern (und dem täglichen Fahrdienst), Haus Hof und Tieren - Haushalt natürlich inbegriffen - gut hin. Alles eine Frage der Organisation und der Einstellung. Das ist eben jetzt mein Job .Die Zeiten wo alle gemeinsam spielen kann man gut zum chillen o. Baby kuscheln nutzen. Haushalt geht allein 3x schneller also mach ich den wenn die 2 Jüngsten schlafen - ab 20 uhr ist dann elternzeit
Naja ich finde schon das es darauf ankommt, was der Mann im Job macht, denn 10 stunden am steuer und dann muss mein mann täglich noch 2 stunden Fahren sind auch 12 Stunden und das ist nur wenn alles normal läuft und nichts aussergewöhnliches..... Letztendlich wollte ich ja nur ein paar Tipps wie ich es mir und meiner kleinen in der Situation besser gestalten kann....wie ich es dann umsetzte werde ich hier anpassen. lg Daniela
hi Also mein Mann ist täglich 10-12 Std. Arbeiten. Ich habe 3 Kinder hier 5,2, und eben Meggie. Ich mache den HAushalt allein, die Kinder und nun noch unseren runtergekommenen Garten. Da bin ich mit Zaunstreichen, Baumbeschneidungsarbeiten, Rasenmähen, Blumen pflanzen, umgraben ect. auch gut beschäftigt. Nachts mach ich auch alleine...und ich finde das auch ok so. LG Antje
na wenn ihr das alle gut findet, dass die männer nichts machen, dann ist das auch ok für euch! ich fänd das nicht ok und bin deswegen froh, ein anderes exemplar mann hier zu hause zu haben. es soll hier deswegen wirklich keinen streit geben! es gibt eben verschiedene ansichten. p.s. ich bin mit kindern und haushalt sicher nicht überfordert, aber ich kann auch nicht behaupten, dass ich viel zeit zum rumgammeln habe!
ach noch ne Ergänzug. Ich stehe Werktags um 6:00Uhr mit meinem Mann auf und schmiere für ihn die Stullen, auch für den Grossen der um 8:00 in den Kiga muss. Abends geh ich ca. 23:30Uhr ins Bett. Nächte sind mal mehr mal weniger gut. Mein 2 Jähriger wird leider auch noch recht häufig wach und so kann es sein, das auch der Grosse mal raus muss zum pullern..das traut er sich nicht allein. Schlechte Nächte heisst bei 3 Kids bis zu 6 Mal aufstehen und ne gute Nacht ist 1-2x aufstehen. Das kann ich meinem Mann nicht zumuten. Das reicht shcon wenn ich Augenringe hab, er kann die auf Arbeit einfach nicht gebrauchen LG Antje
Bei uns ist es anders, da wir beide arbeiten. Daher werden auch die Arbeiten zu Hause natuerlich aufgeteilt. Es gibt bei uns keine Frauen- oder Maenneraufgaben, so passt es uns am besten. Wenn ich sage, dass die Arbeit mehr Konzentration erfordert, so ist das zumindest fuer mich der Fall.... Nur ein Kind, vor allem aber ein Job, in dem ich keine Zeit fuer Kaffeepausen oder aehnliches habe. Das hatte ich zu Hause bei einem Kind trotz Renovierung natuerlich schon. Es geht hier auch nicht um eine Wertung, sondern um einfach unterschiedliche Arbeiten. Wenn ich hier Dividenden berechne oder wir Restrukturierungen von Firmen planen, brauche ich eine hoehere Konzentration als wenn ich Waesche wasche oder auf den Kleinen achtgebe. Das mag bei mehreren Kindern natuerlich anders sein. Vor allem aber heisst das nicht, dass das eine hoeherwertiger als das andere ist. Ich brauche nur einfach mehr Schlaf. LG Nadine, die auf ihr naechstes Meeting wartet und vielleicht doch schnell einen Kaffee holt :-)
Hallo, bei uns ist es so verteilt, dass er morgens um 7:40 Uhr das Haus verläßt und zwischen 19 Uhr und 19:30 Uhr heimkommt. Er kümmert sich um den Rasen und hat dann abend bis Sophia ins Bett geht mit ihr Spielzeit. ICh mache den Haushalt, gehe Einkaufen, kümmere mich um den Garten und natürlich um Rechnungen und sonstiges. Er nimmt mir Sophia schon ab, aber er fragt immer soll ich sie Dir abnehmen. Im Moment hat er Urlaub, davor war Sophia, ich und mein Mann krank. Er hat vor sich hingelitten und ich habe den Haushalt geschmissen und Sophia hauptsächlich betreut und wenn man was gesagt hat, dann hat er sich beschwert, dass ich ihm vorwerfe krank zu sein.... Das stimmt nicht, nur wenn es einem Selbst nicht gut geht, ein Kind hat das nacht öfters wach ist und dann noch seinem Mann hinterher räumen muss, da könnte man aus der Haut fahren... Er nimmt sich auch seine Zeit zum Fußball schauen... da kann eine Bombe platzen das interessiert ihn nicht... Meine richtige freie Zeit ist, wenn ich beim Friseur bin... da muss er alleine durch. Das schlimmste ist eigentlich, wenn ich morgens weg bin und er meint, was ich nur habe...Sophia ist doch gar nicht so anstrengend. Da muss man dazu sagen, dass er dann nur mit ihr spielt. Die ganzen anderen Sachen, die erledigt werden von mir macht er dann natürlich nicht. Wenn ich nur mit ihr spielen würde den ganzen Tag wäre das auch sehr entspannend und wie Urlaub... LG Sandra
Es ist ja nicht so, dass der Mann nichts macht. Solange mein Mann gearbeitet hat und ich zu Hause war, lief es meist so ab, dass ich ihm Abends das Kind in die Arme gedrückt habe, weil ich mal Zeit für mich haben wollte. Ich kann aber von meinem Mann nicht erwarten, dass er jeden Tag 2,5 Stunden zur Arbeit fährt, dann dort seine 8-9 Stunden arbeitet, Abends das Kind bespasst und dann auch noch Nachts aufsteht. Deshalb für mich ganz klar: der arbeitende Elternteil braucht insoweit Rücksichtnahme, dass er/sie Nachts nicht aufstehen muss. Ich würde auch niemals von meinem Mann erwarten, dass er sich eine andere Schlafstätte sucht. Manchmal habe ich das Gefühl, dass von den Männern etwas zu viel erwartet wird. Er soll die Frau finanziell den Rücken frei halten, dann noch im Haushalt mithelfen, Kind genauso mitbetreuen, Nachts aufstehen oder sich dann woanders "verziehen". Da werden die Bedürfnisse des Mannes - wie z.B. Schalf - komplett ignoriert. Ob das auf Dauer gut für die Beziehung ist erscheint mir fraglich. Es ist nunmal so, dass sowohl der Vater als auch die Mutter als auch das Kind Bedürfnisse haben, und m.E. funktioniert ein Familienleben dann gut, wenn diese Bedürfnisse in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander Beachtung finden und nicht, wenn die Bedürfnisse einer Person immer und in jeder Situation absoluten Vorrang geniessen. Deswegen ist auch die Aussage, das Kind muss wichtiger sein als der Mann, für mich fremd. Beides sind für mich gleich wichtig. Ich für mich finde auch, dass Hausarbeit/Kind hüten mit einer regulären Arbeit nicht verglichen werden kann. Zu Hause hat mann immer mal die Möglichkeit sich kurz auszuruhen und braucht nicht immer die volle Konzentration. Das ist bei einer regulären Arbeit eben nicht so. Das hat für mich auch rein gar nichts mit klassiches Rollenbild zu tun - davon sind wir nämlich ganz weit entfernt, da ich im Prinzip den Haushaltseinkommen verdiene und mein Mann eigentlich länger Elternzeit gemacht hätte als ich, wenn seine Krankheit nicht dazwischen gekommen wäre - sonder mit allgemeiner Rücksichtnahme.