+lalelu+
Ultraschall-Untersuchungen von "Kolik-Kindern" haben ergeben, dass die meisten WÄHREND der Schreiattacken keine Luft im Verdauungstrakt hatten, wohl aber DANACH. Danach haben die Kinder aber nicht geweint. Gepupst haben sie problemlos. Die Luft im Bauch wurde also während des Schreiens geschluckt und ging danach problemlos ab. Die "Blähungen" waren also nicht Ursache, sondern Folge der Schreiattacke. Eine interessante Theorie dazu habe ich in dem Buch "Auch kleine Kinder haben großen Kummer" gelesen. Das Gehirn eines Babies kann Erlebnisse noch nicht zuordnen und verarbeiten, wie das Gehirn eines Erwachsenen. Das Nervengeflecht in der Bauchdecke "übernimmt" einen Teil der Arbeit, was zu Bauchschmerzen führt, wie wir Erwachsene sie von Aufregung oder Angst kennen. Das Kind hat also unter Umständen Bauchschmerzen, allerdings keine Kolik. Deswegen bringen Sab Simplex, Bäuchleinöl, Windsalbe, Fencheltee usw. meistens gar nix. Das stellen auch viele Mütter von "Kolik-Kindern" fest: "Mein Kind hat Koliken, aber nichts hilft." Durch übertriebens "herumdoktern" oder "umherschaukeln" erreicht man eher das Gegenteil: Das Kind bekommt noch mehr körperliche und geistige Reize. Was bei Bauchschmerzen dieser Art hilft ist Ruhe, Körperkontakt und Wärme. Ist das Kind in einer ruhigen Umgebung, kann es die Eindrücke besser "verdauen", es fühlt sich ganz dicht bei Mama (z.B. im Tragetuch) sicher und geborgen. Auch ein warmes Bad mit Mama oder Papa kann das Baby entspannen. Fazit: In den meisten Fällen ist eine "3-Monats-Kolik" gar keine, sondern es sind Bauchschmerzen in Folge von Überreizung (Überreizungen sind allerdings unvermeidbar -für das Kind ist eben alles neu - und natürlich nicht absichtlich herbeigeführt!)."
Sehr interessant:-) danke :-)!!!
TOP beitrag und echt mal gut zu wissen :) dachte zwar nicht das wir koliken haben aber habe auch bemerkt das vermehrtes schreien und augenscheinliche bauchschmerzen öfter auftreten wenn trubel ist....
Bin da ganz Deiner Meinung... ... und kann das sogar schon aus eigener Erfahrung bestätigen. Nur kann jede Mama, bzw. jeder Papa selbst und ganz allein einschätzen, ob das Baby unter Koliken, Blähungen oder wie auch immer man es bezeichnen möchte, leidet. Oder aber, ob manches Mal das Bauchweh und Schreien einfach nur auf die vielen Eindrücke des Tages und die damit verbundene Überreizung zurückzuführen sind. LG Monika, die ihren kleinen Emanuel gerade gaaaaaanz fest an sich gedrückt hat und der jetzt wieder friedlich schläft...