Fuchsina
Guten Abend Ihr Lieben, ich bin zufällig über diese Diskussion hier gestolpert und es hat mich sehr aufgewühlt. http://www.rund-ums-baby.de/schwanger-mit-35plus/Nackentransparenz-Ja-oder-nein_33545.htm Vor allem finde ich diese scheinbar völlige Gefühllosigkeit dieser Frau erschreckend. Ich finde den Vergleich zur "Gattaca" gar nicht schlecht. Grüsse, Reka
Ja, Pränatale Diagnostik war damals eins meiner Prüfungsthemen und ich finde es auch immer wieder sehr aufwühlend... Letzten Endes zeigt sich in solchen Diskussionen, was für ein Menschenbild der Diskussionspartner hat. Und das ist in diesem Fall wirklich erschreckend! In meinen Augen ist es übrigens wurscht, wie alt das Kind ist - ob 30 min, 30 Tage oder 30 Wochen. Da werden die eigenen Kinder nicht genommen, wie sie kommen, sondern mit den eigenen Wünschen und Vorstellungen abgeglichen. In meinen Augen geht das gar nicht, aber ich glaube, es gibt mittlerweile ziemlich viele Frauen, die irgendwann zu vielen Accessoires auch noch ein passendes Kind möchten. Kinder sind doch nicht dazu da, die Wünsche der Eltern zu erfüllen. Ich denke, man steht voll in der Verantwortung. Aber da kann man diskutieren, wie man mag, ich denke, die Ansichten sind so konträr, daß eine Annäherung nicht möglich ist. Hak's am besten ab! Du kannst es wirklich nicht ändern, vielleicht erlebt sie in ihrem Leben noch einiges, was ihre Einstellung verändert. P.S. Übrigens können Diagnostiker auch irren, was macht sie, wenn sich herausstellt, das getötete Kind war doch gesund!? Ist es dann was anderes?
Hallo Reka, ich habe diese Beiträge eben mal nachgelesen und bin irgendwie betroffen. Auf der einen Seite finde ich Chartinaels Argumentation unglaublich rational, schlüssig, gut argumentiert und formuliert, zum anderen schocken mich die Inhalte zum Teil sehr. Lange hatte ich selbst gedacht, dass ich eine FU wünschen würde, mich dann aber dagegen erschienen. Die Resultate des ETS waren gut und ich hatte vor allem Angst vor einer FG. Denn eines unterscheidet mich von der Autorin - ich habe inzwischen Demut gelernt, Demut vor der Natur. Denn nicht immer läuft es so, wie wir es uns vorstellen und ein Kind zeugen und austragen zu können ist ein Geschenk, dass wir allzu oft als Selbstverständlichkeit hinnehmen. Ob man sich ein Leben mit Behinderung für sein Kind und seine Familie vorstellen kann sei mal dahin gestellt, denn das ist eine sehr persönliche Entscheidung. Aber von vielen möglichen Genkombinationen mit dem Mann zu sprechen und von Genkombinationen die aufgrund von Mutationen verworfen werden, damit dann im Anschluss eine neue Kombination gezeugt werden kann, das ist schon schockierend und erstaunlich gefühllos für eine Schwangere. Spontan habe ich mich gefragt, ob sich die Natur so von ihr einfangen lässt oder ob nicht auch sie Demut wird lernen müssen. Demut vor der Natur, die entscheidet, ob ein Kind entstehen darf und die unserem allzu rationalen Angang oft einen Strich durch die Rechnung macht. Die uns lehrt, dass jedes Leben ein Geschenk ist. Ich wünsche ihr nicht, dass sie diesen Weg gehen muss. Aber ich wünsche ihr Einsicht, dass ein Kind ein Wunder ist, zu dem es erst einmal kommen muss, und nicht nur eine Genkombination, die man kreiert und wegwirft, wenn sie einem nicht passt. LG Nadine
Ich lese den Text mal nicht, aber zum Thema Nackentransparenz fällt mir nur meine beste Freundin ein. Laut Nackentransparenz würde ihr Kind ein Downsyndrom aufweisen. Sie hat lange überlegt und sich trotz allem für ihr Kind entschieden. Und was soll ich sagen, sie hat einen völlig normalen kräftigen gesunden Jungen geboren und dieses Jahr kommt er in die Schule :)
Ich habe nur einige Beiträge gelesen und bin geschockt. Auch wenn die Dame recht wortgewandt und intelligent wirkt, habe ich das Gefühl, dass sie psychisch nicht stabil sein kann. Wer wirklich Unfruchtbarkeit als Problem für eine ganze Familie sieht, der muss große Angst vor "Unnormalität" haben. Ich würde keinem Kind wünschen in so einer Familie aufzuwachsen. Was, wenn das Kind später LRS hat oder schwul ist oder gar hyperaktiv? Dann entspricht es nicht der Norm und fällt der Familie zur Last, die dann ja psychsich zerbrechen würde. Schlimm! Schade, dass viele Menschen Andere und sogar ihre Kinder nicht so annehmen können wie sie sind! Wenn sie doch so schlau ist, dann sollte sie Möglichkeiten haben, die "Schwächen" aufzufangen...