Geburtsbericht von erster Mami hier

Liebe Dez-Mamis, jetzt endlich wurden wir aus dem KH entlassen und erst heute habe ich paar Minuten gefunden um meinen Geburtsbericht zu schreiben. Ich bin im Forum schon seit langm dabei und habe immer mitgelesen und nie gedacht, dass ich, genau ich die erste Mami von allen werde. Und wenn dann natürlich träumt man von einer schneller spontaner Geburt oder im Fall von Ks doch von geplannter und gut vorbereiteter OP. Bis 36. SSW habe ich auch so gedacht und trotz allen SS-Beschwerden und Schmerzen mir selber Mut gemacht und wollte bis zu ET durchhalten. Und so ist es am Ende ausgeggangen: Ich war in 36.SSW als ich habe schwere Ödemen bemerkt, die nicht weg gingen. FÄ meinte ist normal. Ich habe mich immer schlechter gefühlt und einmal am WE dachte, was mit Blutdrück nicht stimmt. Mein Blutdruckmesgerät war kaputt erst am Mo wurde gemessen und 156x110 war für mich wahnsinnig viel! Sofort ins KH für 3 Tage: Beobachtung, CTG 4 mal am Tag, Blutwerte waren immer schlechter. Am Do wurde noch Doppler gemacht: Das Baby hat schon schätzungsweise 4100 g gewogen und der Blutdruck in dem Nabelschnurr war auch erhöcht. Der Arzt meinte, man muss jeden Tag wieder im KH beobachten und dann entscheiden, wann die eingeleitet oder geholt. Am Fr kam ich ins KH zur Blutuntersuchung um 8 Uhr nüchtern und total erschopft, mit der Papier von Doppler in der Hand und wurde gesagt, dass die Ärzte grade in weg sind, da an dem Tag 4 KS gemacht werden sollen. Muss erwähnen, das ist ein kleies KH, wo KS nur in 20% der Fälle gemacht werden und dafür, dass sie pro Tag durchschnittlich überhaupt 2 Geburten haben, war da ein ausnahmezustand. Alle waren total genervt und ich stand da ohne Ansprechspartner mit allen meinen Sorgen. CTG wurde gemacht und war auch nicht mehr so doll, Blut abgenommen, Blutdrück trotz ständiger Einnahme von Tabletten wieder über 160 und wir saßen bis 12:30 in einem Kreissal mit meinem Mann und wussten nicht was kommt. Ich wollte schon einfach weg. Dann kam endlich der Oberarzt und meinte: „Na, junge Frau, die Werte werden bei ihnen immer höcher, dem Baby geht auch nicht so gut momentan, die haben schwere Gestose, wollen wir schnell sie hinter den 4 KS schieben? Sie müssen es mir aber sofort sagen, da wir gar keine Zeit haben und heute ist der einzigste Op-Tag in der Woche“ Wie, was? Ich konnte mich nicht mehr fassen um ihm was zu antworten, ich meinte nur, wenn es für mich und Baby nötig ist mache ich natürlich alles um uns nicht mehr so zu gefährden. Ich fragte nur, wann soll dann OP statt finden und er meinte in 20 Minuten... Er ist sofort rausgegangen, damit ich keine weitere Fragen stelle und es wurde zu mir ein Narkosearzt geschickt. Das Gespräch müsste man hören: „Welche Anastesie möchten sie? Spinal? Hm, sie befinden sich leider grade in solchem Zustand, dass man kann nicht sicher sein, ob sie das schaffen. Und noch: da bekommt man alles mit und sie sien schon so nervös, wir brauchen da keine Nervosität, d.h. wenn sie da ausrasten wird sowieso über andere Narkoseart entschieden, damit wir in Ruhe arbeiten können. Also, haben sie starke Nerven?“ Ich hatte keine Wörter mehr um auf sowas zu antworten. Ich dachte, ich bin im falschen , total falschen Film. Dann hat er noch angerufen in Op-Sal und meinte ihnen noch mal über mein schlechter Zustand und dann haben ich einfach gesagt, ich nehme Vollnarkose. D. H. Mein Mannn durfte nicht mit und ich würde gar nix mitbekommen. Ich dachte in dem Moment an meine Kleine, die sich schon seit 2 Wochen in Mutterleib unter solchen Zuständen quellte und ich musste ihr helfen. Bevor es zur Vorbereitung ging, ging ich zu den Schwestern um zu sagen, dass wir ein Familienzimmer brauchen. Im KH haben sie reichlich welche und das hat uns auch dahoin damals bei der Besichtigung gelockt. Wir haben hier in der Stadt keine Verwandten und nur mein Mann konnte mir helfen und sich um mich nach Op kümmern. Er ging mich anzumelden, weil sogar das wurde nicht rechtzeitig gemacht und als er weg war stand ich da von einer Hexe, die meinte, die haben für uns kein Zimmer mehr, da die 4 KS und 2 Spontanentbindeten haben alles gebucht. Sie war so unhöfflich dabei und meinte, ich schafe es alleine mit der Kleinen in der Nacht. Dazu muss ich sagen, da ist so geregelt, dass jede Mutter ihr Kind bei sich hat, weil da gar kein Kinderzimmer gibt, dafür aber Familienzimmer, wo man kuschelig zu dritt übernachten kann. Die anderen Schwester haben mich schon an dem Ärmel zur Vorbereitung gezogen und meinten, dass Zeitdruck lässt nicht warten. Ich lag auf dem Bett in Tränen, mir wurde auf einmal alles angebracht, was man vor Op reinstecken und anziehen sollte in solcher Eile und mit solcher Ungeduld. Da kam enddlich mein Mann und ich wurde nach unten gebracht. Schreck, Shock und weinenden Herz hatte ich in einem, ich wurde in Op-Sal geschoben, der ander Anastesist hat versucht mich zu trösten, ich konnte aber schon nichts wahr aufnehmen. Und dann war es aus. Die kleine Zoey Eveline wurde um 13:13 rausgeholt und später an Papa gegeben. In 45 Min wurde ich in Überwachungsraum gebracht und irgendwann war kam ich zu mir. Ich spürte nur Schmerz und sah keinen Menschen neben mir. Ich habe gerufen, zuerst kam keiner, dann doch eine Op-Schwester erschien und meinte, das Baby ist schon auf der Welt. Mein Mann wurde angerufen und kam mit der Kleinen in der Hand dahin. Und als ich sie gesehen habe war ich natürlich überglücklich. Ich habe auf dem weg ins Zimmer non-stop geheult, ich fühlte mich so unbeholfen und verletzt nach dem ganzen was davor gegeben hat. Mein Mann hat auch an dem Tag nicht gegessen oder getruncken, er saß bis 9 Uhr neben meinem Bett und wusste nicht, wie er mir helfen könnte. Die ander Frau im Zimmer hatte 3 Besuche an dem Tag und ich wusste nicht, wie soll ich ihnen sagen, dass ich es nicht mehr aushalte nach der OP. Man hat noch versucht mich hoch zu heben, was endete in einem collaps und ich wurde ins Bett zurück gelegt. Man muss schon bescheuert sein um nach 6 Stunden nach der OP eine Person mit solchem Blutdruck auf die Beine zu stellen! Nachwehmittel hat noch stärkere Schmerzen verursacht und ohne Schmerzmittel wäre da nicht auszuhalten. Und dann kam die Nacht, wo ich ein weinendes Baby in der Hand gehalten habe, habe nicht mal die Augen zu gemacht, obwohl ich selbst gar keine Kraft hatte. Keiner Mensch da, der mir mal Wasser geben könnte oder meine Sorgen abnehmen. Ich konnte nur per Knopfdrück eine Schwester rufen, aber das macht man doch nicht ständig. Nach der Vollnarkose schien mir das ganze wie ein Alptraum mit einzelnem guten Ergebnis: die Zoey hat sich an mir angekuschelt und ich wusste, jetzt soll es nur besser werden. Am nächsten Tag war mein Mann da und wir haben am Mittag unser Familienzimmer bekommen. Ich verbrachte 7 Tage da drin, wegen Blutdrück und den werten, die immer wieder hoch gestiegen sind. Der Blutdruck ist noch immer nicht in Ordnung bei mir und ich messe und soll nächste Woche zum Arzt. Der Oberarzt meinte, das es doch eine richtige Zeit war um KS an dem Tag zu machen. Da wollte ich nur dazu sagen: schon richtig, aber wie... Am 4. Tag gab bei mir Milcheinschuß und bis dahin habe ich fürs Stillen gegenTausend Meinungen von allen möglichen Schwestern da gekämpft. Das war nicht einfach, aber das ist schon eine andere Geschichte. Jetzt haben wir mit Zoey schon einen Rhytmus gefunden und die ist zu Hause ruhiger und fröhlicher geworden. Ich hoffe sehr, dass ihr alle gute Erfahrungen mit euren Entbindungen haben werd und werde mich freuen hier eure positive Berichte zu lesen:) Ich hoffe, mein Bericht wird euch keine Angst vor der Geburt machen, ich denke ich war eine Ausnahme, die ich nicht sein wollte, es ist aber jetzt vorbei und alles ist neu und anders im Leben:) P.S. der nächste Posting wird viel besser sein: ich suche paar Bilder von Zoey Eveline aus um das erste Forum-Baby euch zu zeigen:) Lena:)