Monatsforum Dezember Mamis 2010

Benedek - Geburtsbericht

Benedek - Geburtsbericht

Fuchsina

Liebe Dezembermamis, ich muss mich bei Euch entschuldigen, wir sind schon seit etwas mehr als eine Woche daheim und ich komme erst jetzt dazu den Geburtsbericht zu schreiben. Vielen lieben Dank an meine Patin, dass sie Euch die Geburt mitgeteit hat. Ich hatte ja am 06.12. ET und schon seit Wochen vorher - trotz Tabletten - zu hoher Blutdruck und viel Wasser in den Händen und Füssen. In der letzten Woche vorm ET hatte ich auch ein ganz schlechtes Gefühl und war die ganze Zeit besorgt, habe den Angelsound manchmal dreimal am Tag rausgeholt und die Herztöne vom Kleinen zu checken. Wegen den Blutdruck wollte mein FA mich nicht über ET gehen lassen. Deshalb sollte am 06.12. ein Wehenbelastungstest gemacht werden und dann den nächsten Tag - wenn sich bis dahin nichts getan hat - die Einleitung erfolgen. Ich erschien also am 06.12. um 8 Uhr mit Mann und Tasche im KH. Nachdem wir unser Zimmer bekommen haben und die Aufnahme erfolgt ist, holte uns die Hebamme zum WBT ab. Das war so gegen halb 10. Erstmal hat sie mich ans CTG geschlossen - alle Werte top, der kleine Mann hatte wie immer Herztöne um die 140-150 und war sehr aktiv. Wir haben auch nichts anderes erwartet, die CTGs waren bis dahin alle Bestens. Danach wurde ich an das Wehenmittel angeschlossen. Und es passierte etwas ganz merkwürdiges: kaum war der Tropf im meinen Arm verspürte ich einen enormen Druck auf der einen Seite, also ob der Kleine sich mit aller Kraft gegen meiner Gebärmutterwand gestrammt hätte. Seine Herztöne gingen runter auf ca. 90, dann wieder hoch auf 140, dann wieder runter, ca. 1-2 Minuten lang. Die Hebamme dachte erstmal noch, dass es eher an der schlechten Ableitung lag, weil das Kind so aktiv war. Die Ärztin schaute aber auch da schon etwas besorgt. Ich legte mich dann auf die Seite und der Druck wurde besser, die Herztöne auch. Der CTG zeichnete dann Wehen auf - Anfangs spürte ich sie nicht einmal - und nach jeder Wehe gingen die Herztöne runter - zwar nicht in einem lebensbedrolichen, aber dennoch pathologischen Bereich. Nach nur einer knappen halben Stunde war klar, dass wir durch den WBT "gefallen" sind und der Kleine eine natürlich Geburt mit starken Geburtswehen, von einer Einleitung mal gar nicht zu sprechen, wohl nicht überstehen würde. Deshalb wurde um ca. halb 11 die Entscheidung zum KS getroffen. Danach ging alles sehr schnell, nach weniger als einer halben Stunde lag die PDA - zum Glück ging es problemlos - und um 12.06. wurde Benedek Phileas mit 3570g und 52 cm geboren. Er hatte die Nabelschnur zweimal straff um den Hals, war aber ganz fit und schrie sofort laut - später haben uns die Ärzte und auch viele der Krankenschwestern bestätigt, dass er eine sehr kräftige Stimme hätte. Mir ging es zum Glück sehr schnell gut, ich war ab Dienstag morgen wieder vollkommen mobil. Benedek ist gesund und fit und nimmt mittlerweile gut zu. Letzten Endes war die schnelle Entscheidung zum KS für uns goldrichtig, eine natürliche Geburt hätte sicher auch in mKS geendet, durch die schnelle Ausführung wurde aber dem Kind unnötigen Stress und mir Wehen erspart und ich hatte auch nicht die Zeit mich darüber verrückt zu machen, was alles bei einem KS passieren kann. Zum Namen, weil das gefragt wurde: es ist die ungarische Form von Benedict. Ich wünsche allen, die ihr Baby schon haben eine schöne Kennenlernzeit und alle, die noch schwanger sind eine schnelle und komplikationslose Geburt, LG, Reka


Gwenver

Antwort auf Beitrag von Fuchsina

Huhu Reka! Schön von dir zu lesen! Mensch, da haben die im KH aber wirklich gut reagiert. Ich freu mich ganz doll für euch, dass alles noch gut gegangen ist und du einen entspannten KS bekommen konntest. Ich wünsche dir noch eine schöne Kuschel- und Kennlernzeit! LG von Jenny