Besser spät als nie 🤗

Hallo ihr Augustmitfahrerinnen 🤗 Ich fahre schon seit Beginn mit, aber jedes Mal, wenn ich mich aktiv einklinken wollte, kam irgendetwas dazwischen 🙈 Zu mir:  Ich bin 36 und mit meinem zweiten Wunder schwanger. Kind 1 hat 5 Jahre gedauert, mit Kiwukli und neun Einsetzungen. Bei der für mich letzten (um mit dem Thema für mich dann abzuschließen) hat es dann überraschend geklappt. Die Schwangerschaft war körperlich ein Traum, psychisch natürlich immer mit Ängsten besetzt. Die Geburt war einfach nur furchtbar, mega schlechte Betreuung, ausgeprägte Geburtsverletzung sowie anschliessende Wochenbettdepression. Ich war mir sicher, es bleibt bei einem Kind 😅 Tja... was soll ich sagen 🤷🙈 alle hier mit schon einem Wunder zu Hause wissen was ich meine... 🤣 Dieser Kinderwunsch der dann trotzdem kommt und sich nicht abstellen lässt 😅 Also auf zur Runde Nummer 2! Völlig überraschend hat es direkte beim ersten Einsetzungsversuch geklappt 😳 schon vor dem positiven Schwangerschaftstest hatte ich Schmierblutungen, die nach einer Woche immer frischer wurden. Ich habe jederzeit mit einem Abgang gerechnet. Doch bei jeder Kontrolle konnte man mehr sehen. Erst in Dottersack und dann eine Woche später den Herzschlag ❤️ alles zeitgerecht entwickelt. Progesteron wurde erhöht und nach zwei Wochen hörte die Blutung auf (pünktlich vor Weihnachten). Im Januar hatte ich dann plötzlich auf Arbeit noch mal eine einmalige frische Blutung, war aber weiterhin alles okay.  Dann bei der Pränataldiagnostik eine netwas auffällige nackenfalte 🙄 nip Test aber unauffällig.  Bei 14+0: es wird ein Mädchen ❤️ einen Tag später Sturzblutungen 😲 Krankenhaus, drohende Fehlgeburt, warten... Ich selbst arbeite auf einer Frühchenintensivstation und weiß, dass man in dieser Situation wirklich nichts machen kann. Kein Medikament der Welt kann eine drohne oder beginnende Fehlgeburt aufhalten. Dieses Wissen hat es mir tatsächlich ein bisschen leichter gemacht, denn ich wusste, wenn unser Baby geht, dann hat das auch einen Grund. Trotzdem hatte ich jedes Mal Angst auf Toilette zu gehen. Nach einer Woche durfte ich dann nach Hause gehen. Mit Baby im Bauch, aber einem riesigen Hämatom und Schmierblutungen. Die Chefärztin meinte nur, wenn das Hämatom abblutet (welches zwischen den Eihäutenn sitzt, war's das 😳) also intensive körperliche Schonung (aber keine Bettruhe). Nach ca. 6 Wochen hörten die Blutung dann gott sei Dank auf und das Hämatom begann sich zurückzubilden. Doch die Psyche hatte deutlich gelitten... Jedes Mal, wenn ich das Gefühl hatte, es läuft, bin ich panisch auf Toilette gerannt, trotz des Wissens nichts ändern zu können... Beim nächsten Schall zeigt sich bei Krümelchen allerdings ein auffälliger Darm 🤯 das könnte von der Blutung kommen, aber auch von anderen genetischen Erkrankungen. Durch die psychische Belastungen bekam ich erstmal ein Hörsturz 😔 wir verzichteten auf genetische Untersuchungen, da die Ergebnisse über vier Wochen dauern und wenn man die 24. Woche überschritten hat muss sowieso eine Ethikkommission entscheiden, ob man ein Kind abtreiben darf oder nicht. Ich wollte einfach damit abschliessen und nicht, dass irgendjemand für mich entscheidet, was ich darf und was ich nicht darf. Mit dieser Entscheidung ging es mir deutlich besser. Nur um zwei Wochen später von der Gyn zu hören, nachdem ich am Wochenende immer wieder ein leicht harten schmerzhaften Bauch hatte, dass sich mein Gebärmutterhals verkürzt hat (und das, obwohl ich seit der 14. Woche wirklich körperlich mich komplett schone). Also wieder ins Krankenhaus zur Abklärung 🤯 nach einer Woche durfte ich allerdings wieder nach Hause, da er stabil blieb und sich nicht weiter verkürzt hat. Jetzt heisst es jede Woche Kontrolle und hoffen. Am meisten tat mir in dieser Zeit mein Sohn leid. Der, obwohl er etwas über drei ist, natürlich vieles noch nicht versteht und auch nicht, warum ich nicht mehr mit ihm toben oder auf dem Spielplatz gehen kann. Und auch jedes Mal, wenn ich ins Krankenhaus musste, war er nicht zu Hause und stellte fest, ich bin nicht mehr da. Inzwischen haben wir uns ganz gut eingefuchst (Familie ist leider nicht in unmittelbarer Reichweite) und unsere neuen Rollen gefunden. Mein Mann ist ein Traum und geht über seine Grenzen ❤️ (um eine Haushaltshilfe musste ich bei der Krankenkasse dermassen kämpfen, aber hartnäckig bleiben lohnt sich 👍 um ihn wenigstens etwas zu entlasten). Und obwohl die Zeit sehr belastend ist sind wir als Familie noch mal ein Stück zusammengewachsen. Nun haben wir die 32 SSW erreicht und ich weiß aus berufliche Erfahrung: Nun sind wir überm Berg 🎉  Der Bauch wächst und ist deutlich grösser als bei der ersten Schwangerschaft. Sodbrennen hat sich dazu gesellt und die Atemnot, wenn sie nach oben drückt, ist auch nicht witzig. Krümelchen ist SEHR aktiv, was beruhigend und manchmal etwas nervig zugleich ist 😜 Aber dennoch habe ich mir schon ab und zu die Frage gestellt... Wenn ich gewusst hätte, was alles in dieser Schwangerschaft auf mich zukommt, hätte ich mich dann trotzdem dafür entschieden? Und die Antwort ist ganz einfach: ja, hätte ich! Und das macht alles so viel leichter 😍 (an manchen Tagen muss aber trotzdem ein bisschen mimimi sein 🤣) Nun aber genug von mir 😅 sorry für den ausführlichen Text, aber irgendwie musste das mal raus. Ich hoffe wir Kugel noch alle gemeinsam bis zum Schluss, auch wenn ich es kaum mehr erwarten kann, dass diese Schwangerschaft vorbei ist 🙈 LG ☀️