Monatsforum August Mamis 2023

Stillen und/oder Flasche

Stillen und/oder Flasche

Brave

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Hey! Ich wollte Mal fragen, wie ihr eure Kleinen \\"füttert\\" Ich musste ja vom Stillen nun auf Vollzeit Flaschenmama wechseln (Beides zusammen hat leider nicht geklappt) und so blöd es auch klingt, ich fühle mich irgendwie immer noch schlecht wegen des Wechsels. Gibt es hier auch Flaschenmamis? Und wieso habe ich so Angst davor, dass nun die Bindung \\"zerstört\\" Fühle mich beinahe so Hormongesteuert-Traurig wie die ersten Tage nach der Geburt... Ich denke, es hilft, ein wenig von euch zu erfahren - hat es mit dem Stillen geklappt, oder nicht. Oder war es nicht erwünscht. Gebt ihr die Flasche, wenn ja seit wann LG Brave


User-1724409901

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Ich bin eine August 2002 mama und verstehe dich total. Ich habe 5 Kinder und habe bei allen angefangen zu stillen. Leider musste ich immer zufüttern und das war sehr schwer für mich. Ich denke aber das kommt nur daher, weil es überall heißt, dass stillen das beste für das Kind ist! Und dann fühlt mama sich schlecht, wenn es dem Baby nicht das beste geben kann. Aber das ist bescheuert. Das musste ich aber auch erst lernen. Nur bei Nr 5 konnte ich nach einer kurzen zufütterphase vollstillen für eine Zeit. Bei den anderen 4 hab ich unterschiedlich schnell aufgehört zu stillen. Mir liefen da bei den ersten Flaschen wirklich die Tränen! Das war schrecklich. Bis in meinem Kopf ankam, dass es völlig ok so ist, dass pre mittlerweile so gut an die Muttermilch ran kommt, vergingen meist so 2-3 Wochen. Die Bindung? Das schafft man auch mit der Flasche. Denn den Kind merkt ja, dass du es satt machst. Klar wenn du dein Kind nur irgendwo hinlegst und so nebenbei die Flasche gibst, ist das schwer. Wir haben es uns, wie beim stillen, immer gemütlich gemacht auf dem Sofa oder Schaukelstuhl. Stillkissen, gekuschelt und dann die Flasche. Ebenso „eng“ wie beim stillen. Und ich habe zu allen 5 Kids eine sehr gute Mama Kind Beziehung. Versuch dich im Kopf frei zu machen. Du stillst den Hunger deines Kindes! Das ist sooooo wichtig. Egal ob es über die Brust oder die Flasche geschieht


SuitcaseOfMemories

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Ich weiß nicht, ob dir meine Sichtweise hilft, aber: Ich hab mein erstes Kind über ein Jahr lang gestillt und auch das zweite Kind stille ich. Es gibt nur so ca 2x pro Woche eine Flasche, weil das Kind "in Übung" bleiben soll, für den Fall, dass mal der Papa übernehmen muss, weil ich mal für einen halben Tag weg bin. Gerade beim ersten Kind fand ich das Stillen nicht sehr innig. Irgendwie hat mein Kind mir dabei nie in die Augen gesehen und auch ich hatte nicht das Gefühl, dass unsere Bindung WEGEN des Stillens gut oder "besser" ist. Im Gegenteil, bei der Flaschenfütterung war die Körperhaltung natürlich variabler und da hatte ich eher Blickkontakt zu ihr. Das fand ich sehr schön und innig. Und auch was meine Vorrednerin schreibt, stimmt: du kannst das Füttern auch mit Flasche sehr innig und ruhig gestalten und stillst damit auch durch die Flasche den Hunger und das Nähebedürfnis deines Kindes. Du tust deinem Kind damit nichts negatives an. Und noch ein Hinweis, weil du schreibst, dass du dich hormongesteuert fühlst: einerseits schüttet Stillen bei der Mutter Glückshormone aus, es kann also sein, dass du gerade einen kleinen "Entzug" durchlebst. Gleichzeitig stellt sich generell nach dem Abstillen nochmal der Hormonhaushalt um und das kann einiges durcheinanderwirbeln. Vielleicht hilft dir auch einfach das Wissen darüber, etwas gelassener damit umzugehen und dir die Zeit zu geben, die du brauchst.


Kira1588

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Hallo liebe Brave, Ich hab das stillen nach knapp 2 Wochen auch aufgeben müssen. Sie war nie zufrieden an der Brust, es war immer problembehaftet, sie bekam nicht ausreichend raus, konnte nicht richtig andocken, ich hatte kaum aushaltbare schmerzen, mehrfach Milchstau in der kurzen Zeit, die Pre Milch musste ständig erhöht werden da sie einfach nicht zugenommen hat was mich wahnsinnig unter Druck gesetzt hat. Ich hab mich dann 2-3 Tage intensiv damit auseinandergesetzt und mich für die Flasche entschieden, abpumpen klappt auch überhaupt nicht ansatzweise dass es sich lohnen würde also mache ich jetzt nur noch das nötigste dass die Milch nicht mehr produziert wird. Mir hat das unheimlich Druck genommen und auch unsere Tochter ist viel ausgeglichener (oder es ist Zufall ) , ich habe auch beim Flasche geben ein viel besseres bindungsgefühl und Kuschel sie jetzt zum Ausgleich noch viel mehr du musst dich nicht schlecht fühlen, dieser Weg ist eben nicht für jeden der beste und das Flasche geben hat wie auch das stillen vor und Nachteile. Alles gute euch


Kathri

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Ich fühle so mit dir! Ich wollte immer unbedingt stillen. Hatte mich so darauf gefreut. Ich hatte 3 Wochen vor ET einen geplanten medizinisch notwendigen Kaiserschnitt. Habe zuvor etwas Kolostrum sammeln können für den Notfall. Mein Kaiserschnitt verlief leider mit Komplikationen und ich habe sehr viel Blut verloren. Der Start war daher sehr schwer für uns da es mir echt nicht gut ging. Dazu kam, dass unsere Kleine Gelbsucht hatte und viel zu schwach war an der Brust zu trinken. Ich hatte zwar gepumpt aber die Ausbeute war eher bescheiden... dann nach ein paar Tagen habe ich auch noch das Wochenbettfieber bekommen und musste 3 Tage ins Krankenhaus. Alles echt schwierige Voraussetzungen fürs stillen. Zu Hause angekommen habe ich mir dann totalen mentalen Stress gemacht. Habe viel geweint und mich wie eine Versagerin gefühlt da es einfach nicht so geklappt hat und mein Kind nie satt geworden ist. Hatte eine Zeit lang noch alles probiert aber mittlerweile habe ich mich etwas gefangen und damit abgefunden dass meine Tochter eben die Flasche braucht. Sie geht noch an die Brust für ein paar Schlückchen, schläft dann aber schnell nuckelnd ein. Das ist mitlerweile ok für mich. Ich weiß ich kann nichts dafür genauso wenig wie viele andere auch. Man hört es von so vielen wo es eben nicht klappen will aus dieversen Gründen. Aktuell ist sie Situation so für mich ok. Aber Auf Dauer werde ich die Brust auch immer mehr weglassen. Stillen und Flasche ist auf Dauer für mich eine zu große Belastung zumal aus meiner Brust nur sehr wenig Milch kommt. Jeder muss seinen eigenen Weg finden und der ist dann auch ok. Wir wollen schließlich alle nur das Beste für unsere Kinder.


MeMa22

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Hallo Ich wollte auch gerne stillen das war mein Wunsch aber es hat nicht geklappt da ich nie einen Milcheinschuss hatte und die Geburt (Notkassierschnitt) danach Baby Intensivstation Am Anfang hab ich mir auch Vorwürfe gemacht weil alle immer sagen stillen ist so wichtig aber mittlerweile kenne ich so viel die nicht gestillt haben. Und ich denke es macht keinem Unterschied wegen der Bindung wichtig ist das man viel kuschelt und da für das Kind ist Später wissen die kleinen ja nicht ob sie gestillt wurden oder nicht und lieben die Mama


Brave

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Danke für die vielen liebevollem Antworten! Fühlt sich gerade an wie eine virtuelle Umarmung.


Sophie Emilia

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Ich bin auch eine Vollzeitflaschenmami Ich habe nie richtig stillen können, weil Hannah nicht andocken konnte oder wollte. Jeder Versuch ist in kindlicher Hysterie geendet, sodass ich 1,5 Wochen abgepumpt habe und immer wieder versuchte sie anzulegen. Jedes Mal hat sie bitter geschrien, nach mir geboxt und war nicht zu beruhigen. Ich habe aufgegeben. Das Schreien und Boxen meiner Tochter hat auch mich so fertig gemacht, dass ich dem Elend ein Ende bereitet habe. Jetzt bekommt sie zu 100% Pre und wir sind beide beim Füttern wesentlich entspannter. (Die Koliken thematisiere ich mal nicht) Obwohl der (emotionale) Vorteil für uns beiden offensichtlich ist, habe ich mich noch 2 Wochen eeeecht schlecht gefühlt. Geradezu wie eine schlechte Mutter. Dem ist aber nicht so!!! Rede dir das nicht ein! Hannahs und meine Bindung ist indiskutabel. Sie schläft nur auf meiner BRUST. Derselbe Ort, den sie vor 3 Wochen noch mit Hysterie quittiert hat. Ich glaub, es ist nicht wichtig, ob das Essen aus der Flasche oder der Brust kommt. Wichtig ist die Zeit und Nähe, die du deinem Kind schenkst. Der Knopf zeigt dir doch eigentlich alles, wenn du genau hinschaust


Schneepferdchen

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Hallo, mein K1 ist 2016 geboren. Mithilfe de LaLecheLiga Stillberatung bin ich am Stillen dran geblieben. Vollstillen hat nie geklappt… aber irgendwann kam die Beikost. Nun ja, grundsätzlich bin ich stolz darauf so lange gestillt zu haben bis sie sich selbst abgestillt hat aber und das finde ich ganz wichtig für dich - der Kampf um das fortführen des Stillens hat mir (uns) die süße mini, kleine erste Babyzeit geklaut. Sie sind nur einmal so klein. Aus diesem Grunde habe ich auch gesagt, dass sie selbst den Zeitpunkt des Abstillens bestimmt. Aus der der Erfahrung heraus genieße die Zeit mit Baby und es ist völlig egal ob Flasche oder Brust, dass wichtigste ist, dass es euch beiden gut geht. Bei K2 füttere ich wieder zu.. meine Einstellung dazu ist aber eine ganz andere geworden…und ja, das fraß zu Anfang an mir. So langsam mache ich meinen Frieden damit, wegen den Erfahrung mit K1. Grüße


Ninimei-

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Huhu, Ich bin eine Abpump-Mami, also füttere ich mit Flasche, aber eben Muttermilch. Mein Kleiner ist auch total unruhig an der Brust und bekommt meine flachen Brustwarzen nicht richtig zu greifen, ohne Stillhütchen ist es nicht einmal möglich ihn direkt an der Brust zu stillen. Ab und zu mache ich das trotzdem, um ihn nicht komplett von der Brust zu entwöhnen, doch man merkt sofort wie quengelig er wird und wie sehr er sich für ein bisschen Milch anstrengen muss... Irgendwo im Expertenforum stand, dass sie mit Hütchen quasi 20 Min für 5 Min ohne Hütchen saugen müssen :/ So kommts mir auch vor, weil er dann ewig an der Brust hängt und gar nicht satt wird. Ich würde gern voll stillen, ohne die ganzen Hilfsmittel, doch aktuell sieht es nicht danach aus. Noch habe ich die Hoffnung nicht aufgegeben, da meine Hebamme meint, oft kommt das von ganz allein, aber der ständige Wechsel zwischen Flasche, Pumpe und Brust ist super anstrengend und zeitraubend, ehrlich gesagt :( Besonders unterwegs. Da habe ich bisher keine guten Optionen, wenn ich mein Kind mal außerhalb füttern will


Gwinni

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Ich verwende Hütchen, was super funktioniert bei uns. Mein Sohn muss sich längst nicht so anstrengen wie an der Brust. Ohne Hilfsmittel schafft er es nicht die Brustwarze ganz zu packen. Unseren ersten Sohn habe ich 8 Monate voll nur mit Hütchen gestillt, er wäre sonst gar nicht an die Brust. Das mit dem abpumpen kenne ich zu gut. Das haben wir die ersten 4 Wochen daheim gemacht. Er hatte plötzlich wieder abgenommen und wir wollten so kontrollieren was er für eine Menge trinkt. An der Flasche ist es glaub ich je nach Sauger relativ einfach für die kleinen zu saugen.


Ninimei-

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Das macht nun irgendwie Mut, danke dir! Mit den Hütchen klappt es ja auch, wenn die nicht gerade vom Krümel aus Frust weggerissen werden . Es ist beruhigend, zu wissen, dass andere einfach damit weitergestillt haben und gut ist. Ich denke so werden wir es auch machen, weil mein Milchfluss mittlerweile gar nicht so schlecht ist.


Mrs M

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Ich hatte eine Pumpe von Bellababy mit Akku von Amazon für unterwegs. Dann einfach die abgepumpte Milch beim nächsten Mal im Anschluss füttern. Google sagt: Unter sauberen Bedingungen gewonnene Muttermilch, frisch abgepumpt, kann bei Zimmertemperatur (16 °C bis 29 °C): ca. 4 bis 6 Stunden aufbewahrt werden. In einer isolierten Kühltasche mit Kühl-Akkus herrschen etwa 4 °C bis +15 °C. Darin dürfen Sie Muttermilch 24 Stunden aufbewahren. Ich hatte meist 1 tiefgefrorene oder 1 aus dem Kühlschrank für den Fall in einer kleinen Isoliertasche mit mehreren Kühlakkus dabei und eben die Pumpe. Das ging ganz gut aber Ja es ist eben leider deutlich umständlicher als direkt die Brust geben zu können. Wobei ich sagen muss dass man eigentlich immer irgendwo ein Waschbecken findet um die Pump-Sachen und Flaschen danach gleich auswaschen zu können.


Sasa32

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Ich stille noch. Allerdings tut mir eine brustwarze echt weh und wenn es nicht besser wird werde ich weiterschauen müssen. Beim großen Bruder hat das stillen super geklappt. Nun aber nicht wirklich sie zieht viel luft hat bauchweh, dockt nicht richtig an. Etc mal schauen ob die hebamme die ich anschrieb mir auch einen termin gibt oder nicht zungenbändchen muss ich vom arzt aufjedenfall kontrollieren lassen wohl. Ansonnsten mal schauen wie es weitergeht.


Mrs M

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Wir haben lange gepumpt und über Flasche zu gefüttert. Sie hat aber an der Flasche immer über ihren Durst getrunken und extrem viel gespuckt. Wenn sie länger an der Brust war spuckt sie auch immer noch alles voll. Es ist ein Kampf. Sie nimmt zwar zu aber leider nicht übermäßig viel. Aktuell sind wir tatsächlich bei Vollstillen. Mal sehen wie die Geschichte noch weitergeht. Milch hab ich zum Glück genug. Leider kommt Minimaus nur mit dem schnellen Milchfluss sowohl an Flasche als auch sn der Brist nicht klar und verschluckt sich oft