Brave
Huhu!
Ich bin seit gestern in der 39.ssw (38+1) und immer mehr frage ich mich... wie gehe ich eigentlich damit um, wenn die Geburt los geht?
Man liest ja sowas wie so und so lang sollten die Wehen-Abstände sein bis man überhaupt ins KH fährt.. und das zb eine leichte Blutung dabei ganz normal ist etc.
Aber irgendwie bin ich so ängstlich, dass ich vermute - wenn es los geht, möchte ich sofort ins KH. Vor allem wenn Blut im Spiel ist, würde ich direkt Panik schieben, dass etwas nicht stimmt.
Wenn die Fruchtblase platzt, hätte ich direkt Sorge vor diesem Nabelschnurvorfall oder wie das heißt.
Ich bin da gar nicht entspannt und weiss jetzt schon, dass ich dem KH sowas von auf den Sack gehen werde, ohne es zu wollen...
Seid ihr da entspannter?
(Ich habe leider keine Hebamme, was sicher auch sehr zu meinem Leid beiträgt!)
LG
Brave
Hi,
ich erzähle dir gerne mal, wie es bei mir war
Ich bin aktuell mit dem 3. Kind schwanger und meine größte Panik bei Kind 1+2 war, das mir unterwegs (in der Stadt, im Einkaufszentrum oder sonst wo) die Fruchtblase platzt.
Beide Male ist sie zuhause geplatzt
bei Kind 1 an 37+5 und bei Kind 2 an 40+6.
Und ich war beide Male total entspannt, eben weil ich nicht direkt Wehen bekam. Bei Kind 1 ist die FB morgens um 7:45 Uhr geplatzt, ich hab dann noch gefrühstückt und mein Mann Kaffee getrunken. Gegen 9 Uhr waren wir in der Klinik und da fingen auch direkt die Wehen an. Bei Kind 2 ist die Blase um 9 Uhr gesprungen, da konnten wir uns nur nicht so viel Zeit lassen (zum duschen reichte es noch), denn im Auto bekam ich die heftigsten Wehen und bin mit einem 7cm Befund im Kh (10 min Fahrweg) angekommen
beide Kinder kamen um 15:05 Uhr spontan zur Welt. Ging also relativ zügig
Du wirst aber merken, wann es Zeit wird in die Klinik zu fahren. Spätestens wenn du innerlich unruhig wirst.
Und zum Thema Blut - ich hab beide Male nicht geblutet als die Blase gesprungen ist.
Ohweh Warum hast du denn keine Hebamme? Geht ja auch um die Betreuung nach der Geburt.
Ich bin tatsächlich ziemlich entspannt. Vor den Schmerzen fürchte ich mich vermutlich wie jede andere, aber vor der Geburt selbst nicht.
Ich werde versuchen so entspannt wie möglich zu bleiben. Der Papa ist schon gestresst genug.
Du musst ja jetzt jede Woche zum FA. Frag ihn doch einfach mal zum Thema Nabelschnurvorfall aus. Er kann dir dazu zumindest sagen, wie fest das Kind schon im Becken sitzt und dir da vielleicht etwas die Angst nehmen.
Am Ende ist es doch so: wenn viel Blut mitkommt und dir deine Intuition sagt, dass etwas nicht passt, dann fährst du sofort ins Kkh. Im Zweifelsfall schicken sie dich nochmal heim. Dann bist du da aber schonmal etwas beruhigter.
Du nervst da doch niemanden, nur weil du mit Wehen kommst
Versuch entspannt zu bleiben.
Gestresste Mama = gestresstes Baby
Ich kann verstehen, wie du dich fühlst - obwohl es mein 3. Kind ist, werde ich auch zunehmend ängstlicher, je näher die Geburt rückt. Ich hoffe einfach, es ist wie bei den beiden letzten Malen: Sobald der ET vorbei war, nahm die Angst ab und die Ungeduld zu und beide Male war ich dann in der Situation selbst, als die Wehen losgingen, erstaunlich entspannt. Fruchtblase ist bei beiden Kinder erst kurz vor der Pressphase im KH geplatzt und ganz generell konnte ich in der Situation selbst dann relativ gut mit den Wehen etc umgehen. Kann ich gerade auch nicht mehr nachvollziehen, wie ich das geschafft habe, aber es ging irgendwie. Das erste Mal wurde eingeleitet, da muss man eh im KH sein, beim zweiten Mal sind wir eher zu spät ins KH: Wir waren 70 Minuten dort und dann war unsere Tochter schon da. Davor zuhause hatte ich auch „nur“ 2 Stunden Wehen gehabt. Sprich: Nur Mut und lies/ hör ein paar positive Geburtsberichte! Das hilft und man wächst mit seinen Herausforderungen.
Du ganz ehrlich … sobald du dich sehr sehr unwohl fühlst dann fahr lieber einmal zu viel ins KH. Als dich verrückt zu machen.
Grad bei erst gebärende sollte man sehrrrrr viel Verständnis haben.
Nimm das mehr mit Leichtigkeit. Du gehst niemanden auf den „Sack“ du bist aufgeregt, alles ist neu für dich und das ist völlig in Ordnung
Sogar jetzt, wenn was wäre kannst du ins KH die checken es und gut ist.
Ich kann dich da sehr gut verstehen. Beim ersten Kind habe ich mir auch alle möglichen Horror Szenarien vorgestellt Ich z.B. hatte einen vorzeitigen Blasenriss. Ich bin also noch 24 Std. unterwegs gewesen bis in der Nacht dann leichte Wehen anfingen. Wir sind dann irgendwann ins KH und sie wollten mich sogar wieder nach Hause schicken, da die Wehen wieder weniger wurden. Ich habe aber auf einen Fruchtwassertest bestanden, weil ich ja selbst nicht sicher war ob es die Fruchtblase war, da es die ganzen Stunden nur tröpfelte. Sie haben mich dann stationär aufgenommen und gerade im Zimmer angekommen, platze sie dann komplett. Nach 1,5 Stunden war die Kleine dann da. So ein Nabelschnurvorfall kommt extrem selten vor. Versuche dich zu entspannen. Bei mir ist es das dritte Kind und auch ich habe gelegentlich Gedanken ob alles gut geht. Das ist ganz normal, sollte aber nicht in Panik enden. Liebe Grüße
Huhu,
Ich kann dich sehr gut verstehen. Ich war was die Geburt angeht bis vor ein paar Tagen echt super entspannt. So langsam kommt aber auch bei mir die Aufregung und auch etwas Angst/Sorge. Zum Thema fruchtblase und Nabelschnurvorfall kann ich dich etwas beruhigen. Die selbe Frage habe ich am Montag meiner Hebamme gestellt. Sie sagte mir, solange das Kind nicht in Quer.- oder BEL liegt und mit dem Köpfchen im Becken sitzt, soll ich mir keine Sorgen machen. Und Deutschland ist wohl auch mit das einzige Land was sagt, RTW rufen wenn das eben noch nicht der Fall sein sollte. Also keine Sorge
Ich war gestern im KH zur Akupunktur. Ich lag super entspannt dort, bis im Kreißsaal neben mir eine Geburt los ging und die Frau total am schreien war. Da war nix mehr mit entspannen
Da wurde mir auch mal kurz anders..