Geburtsbericht

Zuerst allen frisch gebackenen Mamas und Papas alles Gute und herzlichen Glückwunsch. Bei uns fing alles an einem Donnerstag an, in aller früh war ich noch mit unserem Sohn beim Bäcker und spazieren, gegen zehn Uhr am Vormittag waren wir wieder zu Hause und plötzlich wurde es mir schlecht, hab mich versucht mit meinem Sohn hinzulegen aber leider wurde es immer schlimmer.. Ich habe dann meine Schwester angerufen sie soll doch bitte vor der Nachmittagsschicht vorbei kommen, mir geht es nicht gut. Dazu hätte ich über ein paar Tage diese verdammten Schmerzen im Oberschenkel, die ich nicht wirklich zuordnen konnte. Als meine Schwester dann da war und mich so auf Couch liegen sah, beschloß sie meinen Lebensgefährten anzurufen, der nach 45 Minuten hier war. Wir beschlossen in die Uniklinik zu fahren da wir mittlerweile dachten, dass ich trotz Prophylaxe vielleicht eine Thrombose habe (wegen den Schmerzen im Bein) Dort angekommen wurde ich gleich aufgenommen, es wurde Urin kontrolliert und ein Ultraschall von meinem Oberschenkel gemacht, wo zum Glück alles in bester Ordnung war, nix zu sehen von einer Thrombose, also wurden wir entlassen. Am Heimweg wurde dieser Schmerz noch einmal schlimmer, mein Mann hat mir das sichtlich angesehen und gemeint ich soll doch mal meine Ärztin anrufen, denn irgendwas scheint doch nicht zu stimmen. Gut, dann hab ich das gemacht und wir sind ihren Anweisungen gefolgt und in ein anderes kh gefahren wo mich ein Kollege von ihr gründlich untersuchen würde. Nach weiteren 40 Minuten Fahrt sind wie dort angekommen, mittlerweile war mein Kreislauf schon so im Eimer.. Es wurde sofort Ctg geschrieben, nach einer halben Stunde kam der Arzt herein um mit mir die Lage zu besprechen, er meinte er weiß woher meine Schmerzen im Bein kamen, dass sind Wehen und sie werden auch langsam regelmäßiger, was auf eine anstehende Geburt deuten würde. Ich meinte nur so, kann nicht sein, ich habe noch gute drei Wochen. Wir mussten uns nun entscheiden, blieben wir in diesem kh oder fahren wir in die Privatklinik wo wir uns mit Hebamme und Arzt eigentlich angemeldet haben. Dann mussten wir auch noch schauen was wir mit Simon machen, der war ja mit on Tour. Mein Mann telefonierte mit unserer Hebamme und schnell stand fest wir fahren in unsere Klinik. Auf halber Strecke trafen wir uns mit meiner Mutter die unseren Simon nahm. Jetzt wieder 45 Minuten in die andere Stadt, mittlerweile war es 19 Uhr..und ich völlig fertig. In der Klinik angekommen trafen wir uns noch in der Tiefgarage mit unserer Hebamme, zusammen gingen wir nach oben Richtung Kreißsaal, auf dem Weg dorthin erzählten wir ihr alles und sie schmunzelte nur, ich sagte nur immer wieder ich habe so schmerzen im Bein, so wie jetzt und blieb stehen und musste mich fest halten. Im Kreißsaal wurde erstmal Ctg geschrieben und ich bekam eine Leitung und Infusion damit ich bissi Flüssigkeit bekomme. Danach untersuchte mich meine Hebamme und bestätigte mir, dass es jetzt wohl losgehen wird, Gebärmutterhals verstrichen, Muttermund bei drei cm. Die Infusion wirkte wunderbar, wir durften dann noch spazieren gehen und uns eine Pizza bestellen, die wir zusammen mit unserer Hebamme gegessen haben. die Wehen waren sehr gut auszuhalten und ich konnte wieder witzig sein und über den ganzen Tag einfach nur lachen. 23 Uhr waren wir wieder im Kreißsaal, wo wir leider feststellen mussten das nichts weiter ging.. Also bekam ich einen Wehentropf und Schmerzmittel. Mit dem Schmerzmittel fühlte ich mich wie auf Wolke 7 oder als hätte ich einen ordentlichen Rausch Danach ging alles ganz schnell und völlig unkompliziert, mit der Hilfe von meinem Mann und der Hebamme konnte ich super mit den Wehen umgehen und am Freitag den 13 Juli um 02:05 Uhr konnten wir unseren David drei Wochen früher mit zarten 2815g und 48 cm in unsere Arme schließen. Kaum zu glauben, dass er am Freitag schon fünf Wochen bei uns ist.