Mitglied inaktiv
Hallo Liebes, wie war die Nacht und wie geht es dir? Habe eben mal alles durch gelesen, das hört sich ja übel an :( Ich hoffe, du kannst ein paar Tipps umsetzen und es ist was passendes für euch dabei! Kann dir da leider nichts zu sagen, außer: ich wünsche dir, dass es ganz bald besser wird! Nimmst du die Lansinohsalbe oder etwas anderes für die Bw? Drück dich!
Guten morgen , und wie war deine Nacht mit dem kleinen und wie geht es dir ? Ich wünsche dir das es sich alles schnell wieder einspielt :) Sag mal Bescheid ! Lg Nadja mit Liam
Liebe Diana,
Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Vielleicht damit, mein Mitgefühl auszudrücken und wie die anderen eine virtuelle Umarmung zu schicken
Unser großer Sohn war auch das, was viele wohl als schlechten Schläfer bezeichnen würden. Als er etwa acht Monate alt war, habe ich ihm den Nuckel "abgewöhnt" und ihn sein Saug- und Nuckelbedürfnis ausschließlich an der Brust stillen lassen. Erst dann hat er das Einschlafstillen so richtig für sich entdeckt und ab dann habe ich nachts im anderthalb-Stunden-Takt gestillt, oft sogar öfter, da er nach jeder oder jeder 2. Schlafphase aufgewacht ist. Wenn er Zähnchen bekam war es noch schlimmer, da hatten auch wir Phasen des Dauernuckelns von 90 Minuten. Ich habe das allerdings nie als "schlecht" empfunden, vielleicht weil ich es als selbstverständlich akzeptieren konnte und zu diesem Zeitpunkt bereits 100%ig vom Familienbett überzeugt war. Dieser Zustand hat etwa 10 monate angehalten (so lange hat das Zahnen gedauert) und war im Prinzip von heute auf morgen vorbei. Auch wenn ich zwischendurch oft angeschlagen war, manchmal Nachts sogar geweint habe oder geschimpft – ich bereue nicht, dass ich mich nach dem kind gerichtet habe und wir das in seinem Tempo gemacht haben. Mir hat es unheimlich viel genutzt – ich habe gelernt, dem Kind zu vertrauen, meinem Bauch, auf meine Intuition zu hören, dass hilft mir heute bei so vielen anderen Dingen – ich werde bei Ronya nichts anders machen.
Ich habe große Angst vorm plötzlichen Kindstod gehabt, die ist bei mir erst verschwunden, als das Kind endlich bei uns im Bett lag. Obwohl du es auf der Arbeit vermutlich anders gelernt hast - Schlafen im Familienbett SENKT das SIDS-Risiko, wenn du nicht rauchst, keine bewusstseinsverändernde Medikamente oder Drogen konsumierst und stillst. Es gibt eine doofe Studie, die zu einem gegenteiligen Ergebnis gekommen ist und die hat diese Aspekte völlig außer Acht gelassen. Probiere doch mal, was passiert, wenn du deinem Kind die Decke über den Kopf legst - die Ronya protestiert bereits lautstark. Zieh dich wärmer an, damit du nicht frieren musst - auch beim Stillen nicht - vielleicht kannst du ein altes Unterhemd so zerschneiden, dass nur der wichtige Teil der Brust raus guckt und noch etwas drüber ziehen. Vielleicht findest du eine leichte und trotzdem warme Decke. Oder du rollst dich in die Decke ein.
Lass den Fernseher aus. Das hilft nicht, um Runterzukommen (http://www.fernsehenficktdeineseele.de/) . Tue statt dessen etwas, was dir WIRKLICH GUT tut, lese, medithiere, mach Yoga, geh mit dem Kind noch ein Mal spazieren, lass dich von deinem freund massieren, telefoniere, setz dich mit einem Tee oder einem heißen Kakao auf den Balkon, schreibe Tagebuch oder Briefe, leg deine Lieblings-CD ein – du kannst dir nicht vorstellen, um wie viel besser ich schlafe, seit wir keinen Fernseher mehr haben.
Schmeiß alle Konventionen über Bord. Lass dich von dem kleinen Kerl führen und mache es euch an steinigen oder steilen Wegabschnitten so bequem wie möglich. In solch anstrengenden Phasen sollst du nicht abends den Haushalt schmeißen. Die Wohnung darf unaufgeräumt aussehen, der Abwasch sich stapeln. Wenn du gute Freundinnen hast, dann bitte die um Hilfe (für den Haushalt!), lerne mit Schmutz zu leben (gut für die Allergieprophylaxe) und vielleicht wohnt bei euch im Haus eine alte Dame, die das Spazierengehen mit dem Kinderwagen gern übernimmt. Such dir sozusagen das Dorf, dass es braucht, um ein kind großzuziehen.
Du wirst diese schwierige Zeit überstehen, auch ohne Schlaftraining. Ich kann wirklich nicht verstehen, dass JKKSL immer noch von Müttern empfohlen wird. Es ist ein schlechtes Buch, oberflächlich und widersprüchlich geschrieben, voll von unsinnigen und unbewiesenen Behauptungen und eine Aufforderung, den eigenen Mutterinstinkt zu unterdrücken und/ oder dagegen zu handeln. Darin sehe ich das gefährlich an dem Buch.
Alternativ sind wirklich zu empfehlen:
“Ich will bei euch schlafen!: Ruhige Nächte für Eltern und Kinder” von Sibylle Lüpold
"Schlafen statt Schreien: Das liebevolle Einschlafbuch:" von Elizabeth Pantley
"Schlafen und Wachen" von William Sears
Ich persönlich mochte das von Elizabeth Pantley nicht so wirklich, das von William Sears könntest du dir eventuell ausleihen, wenn es bei dir in der Nähe eine LLL-Stillgruppe gibt.
Ich wünsche dir für die kommenden Nächte einfach viel Kraft und Durchhaltevermögen. Wenn es daran hapert oder du ein bisschen Rückversicherung oder Rückenstärkung in Sachen "dem Kind vertrauen" brauchst, dann schicke mir bitte eine PN!
LG
Maja
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Lg Nadja mit Liam
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