katinka006
Huhu zusammen, ich hätte da ein paar Fragen und hoffe mir kann jemand helfen?! Frage mich so generell wie ein Kaiserschnitt abläuft? Liege ich da denn komplett nackt? Und bin ich festgeschnallt, heißt das ich kann mein Baby gar nicht gleich anfassen?? Hab so Angst davor den Ärzten zuzuhören während sie operieren. Mein Horror wäre ja wenn sie sagen "oh...das ist aber jetzt nicht so wie geplant...."! :( Davor habe ich echt bammel. Und wie lange dauert denn das Nähen in etwa? Und wann beginnt dann der Wochenfluss und wann kann ich wieder laufen?? Fragen über fragen. ich hoffe mir kann jemand helfen. :) Danke und lg, Kathrin
"Liege ich da denn komplett nackt?" Nein. Du bekommst vor der OP einen schönen KH Kittel angezogen, deine Unterhose darfst du wahrscheinlich erstmal anbehalten, der Zugang wird gelegt (wird vorher betäubt, da die Nadel doch recht dick ist, drum merkst du das nicht). Wenns soweit ist, heben sie dich vom normalen Bett auf die OP liege und dann ziehen sie dich aus, gleichzeitig wirst du aber mit warmen Tüchen zugedeckt, so dass du nie ganz nackig bist :) "Und bin ich festgeschnallt, heißt das ich kann mein Baby gar nicht gleich anfassen??" Bei mir wurden nur die Beine fixiert, die Arme musste ich zwar links und rechts ablegen, aber ich wurde nicht an den Armen fixiert. Mir wurde Samuel gleich nach der Geburt gezeigt und dann nach 5 Minuten wurde er wieder gebracht, mein Freund hat ihn gehalten, so dass sein kleines Köpfchen auf meiner linken Schulter lag und ich ihn mit meiner rechten Hand streicheln konnte. "Hab so Angst davor den Ärzten zuzuhören während sie operieren. Mein Horror wäre ja wenn sie sagen "oh...das ist aber jetzt nicht so wie geplant...."! :( Davor habe ich echt bammel." Das glaube ich dir, so ging es mir auch. Aber meine Ärzte haben nicht viel geredet, nur gewerkelt. Das Einzige, was echt seltsam ist, ist das ruckeln und schütteln, was durch deinen Körper geht, während sie an dir rumtun. Irgendwann, wenn sie dann soweit sind, das Baby rauszuholen, werden sie auf deinen Bauch drücken, um nachzuhelfen. Da bleibt dir mal kurz die Luft weg, aber dann ist schon das Baby da ;) So viel Zeit zum Nachdenken hast du da gar nicht... ;)) "Und wie lange dauert denn das Nähen in etwa?" Das Nähen dauert am längsten, ca. 30 Minuten. Aber in der Zeit darfst du ja schon dein Baby bewundern und so geht die Zeit recht schnell rum... es ist gar nicht so verkehrt, da so rumzuliegen... dann kannst du erstmal die allerersten Eindrücke verarbeiten. "Und wann beginnt dann der Wochenfluss" Sofort. Du bekommst danach eine hübsche Netzunterhose mit einer riesigen Binde angezogen. "wann kann ich wieder laufen??" Also, spätestens einen Tag nach der OP wirst du eh aus dem Bett gescheucht, denn je schneller du aufstehst dich bewegst, desto besser ist es für die Wundheilung. Ich mache dir nix vor - die Schmerzen beim ersten Aufstehen sind echt fies. Aber es stimmt... mit jedem Aufstehen wird es leichter. Ich wurde um 10 Uhr fertig genäht, um 19 Uhr war ich das erste Mal kurz auf den Beinen, um in den Rollstuhl zu steigen, weil ich kurz vor die Tür wollte, um mal durchzuatmen. Das war aber den Schwestern fast zu schnell... Aber ich bin halt so, ich hasse es mich nicht bewegen zu können. Und zögere nicht, nach den Schmerzmitteln zu fragen - warte nicht zu lange damit, sondern wenn du merkst, jetzt wirds unangenehm, nimm die Schmerzmittel, dafür sind sie da!
Ich hatte auch einen KS Anfang Juli, bei mir lief das so ab: Zuerst wurde ich in den Kreissaal gebracht und für die OP vorbereitet. Musste mich umziehen und habe diesen schicken Krankenhaus-Kittel bekommen und durfte mich schon mal ins Bett legen. Unterhose hatte ich keine mehr an, die mussten ja ein paar Minuten später wieder ran. Dann wurde erstmal der Zugang gelegt. Da ich davor auch so einen Bammel hatte wurde er mir auf Wunsch in die Armbeuge und nicht in den Handrücken gelegt. Dann kriegst du gleich ein paar Infusionen,ich glaub gegen Übelkeit und für den Magen (?). Danach ging es in die OP-Räume. Im ersten Raum wurde ich auf die OP-Liege gelegt und ich wurde mit einem warmen Handtuch überdeckt. Dann ging es in den nächsten Raum wo ich die Spinalanästhesie bekommen hab. Du musst dich nach vorne beugen und zuerst bekommst du eine Betäubungsspritze und dann noch mal eine Spritze mit der eigentlich Betäubung. Mich hat der Assistenzarzt dabei liebevoll in den Arm genommen damit man in der richtigen Position ist. Die Spritzen sind wirklich auszuhalten und das sage ich, die immer jammert wegen jedem kleinsten Wehwechen. Das einzige was ich unangenehm fand war als der Arzt meinte Knochen lokalisiert hat damit er wußte wohin die Spritze kommt. Also weh tun, tun die Spritzen nicht sind nur sehr unangenehm. Je mehr du einen Buckel amchst desto besser kommt der Arzt an seine gewünschte Stelle ran und desto schneller ist es rum.Dann legst du dich wieder hin und spürst so ziemlich gleich wie deine Beine warm werden und es zu kribbeln beginnt. Schon ein komsiches Gefühl wenn deine Beine einschlafen. Danach ging es dann in den OP-Raum. Die Liege wurde erstmal schief gestellt und ich dachte ich fall runter aber die Ärzte haben mir erklärt warum das so sein muss. Habs aber leider vergessen. Ach und ein Blutdruckmessgerät bekommst du noch an den Arm. Danach liegst du wieder normal gerade. Dein Kittel wird hochgelupft und die Beine auf die Halterung gelegt. Ich kann mich nicht dran erinnern das ich an den Beinen festgeschnallt wurde. Ich hab dann erstmal den Blasenkatheter gelegt bekommen. Auf meinen Wunsch auch erst nach der Betäubung weil ich Angst davor hatte. Ich hab nur gespürt das etwas eingeführt wurde aber keine Schmerzne oder sonstwas. Dann haben die Ärzte auch gleich schon losgelegt. Die Ärzte sprechen, wenn, dann sehr leise und du wirst auch von den Anästhesi-Assistenz schön abgelenkt. Dieser Ruck wenn sie das Kind holen den hab ich gar nicht so gespürt. Manche sagen ja das sie einen Druck auf en Rippen spürten oder ihnen die Luft weg blieb. bei mri war das nicht er Fall. Mein kleiner wurde mir dann auch kurz gezeigt und dann ging er ganz kurz in den Nebenraum und nach 2-3 Minuten kam mein Mann mit ihm an mein Kopfende und ich konnte ihn sehen/anfassen. In der zwischenzeit holen sie die Plazenta raus und nähen dich zu. Kann so zwischen 20-30min dauern. Mein Mann ist dann irgendwann mit dem Kleinen rausgegangen und shcon mal in der Kreissaal gegangen und ich lag da noch da und wartet bis ich zu bin. Das warten geht auch schnell um. Ich hatte nur das Pech dass ich dann ein leichtes Brennen im Brustkorb hatte weil die Magensäure hochgestiegen war ( deswegen die Medis am Anfang). Als ich dann zu war, war ich total fertig. Die ganze Anspannung war dann weg und ich bin wieder in den Kreissaal gefahren worden wo meine 2 Männer auf mich warteten. Langsam spürst du dann deinen beine auch wieder. Der Wochenfluss ist bei KS-Geburten meistens weniger und geht auch wieder schneller rum. Am nächsten Tag oder am Abend falls du den KS morgens hattest wird dann der Blasenkatheter gezogen. Brennt vielleicht kurz 1-2 Sekunden und danach ist wieder alles OK. Du wirst dann noch untenrum sauber gemacht und darfst dann gleich versuchen aufzustehen. Klar tut das noch bissle weh. Aber keiner hetzt dich und du kannst so langsam wie du möchtest versuchen aufzustehen. Und die nächste Zeit auch immer wieder versuchen in Bewegung zu kommen. Die Schmerztabletten imm erschön regelmäßig nehmen damit man keinen Schmerzen bekommt. Sollte es doch mal der Fall sein bekommst du natürlich NAchschub. Man sollte aber nicht warten bis die SChmerzen schlimm geworden sind sondern gleich Schmerzmittel verlangen. Dann kommt man gut hin ohne viel Schmerzen gehabt zu haben. Puh, ich hoffe ich konnte dir den Ablauf einigermaßen gut schildert und dir die Angst ein bissle nehmen. Wie du bei meiner Vorrednerin sieht läuft es fast überall einigermaßen gleich ab. Man überlebt es auch wenn man voll den Bammel davor hat und die Ärzte waren bei mri auch alle total nett.
So nun kommt noch meine Version dazu. Um 7.15 wurde ich vom Zimmer abgeholt, hatte bereits das schicke Krankenhaus Hemdchen an und war unten nackig. Rein in den OP Saal wurde auf ein anders Bett gehoben und dann ging es direkt inde OP auf die Liege.
Ich wurde aufgeklärt was jetzt alles geschieht und kam mir dabei vor wie in einem Boxen Stopp hatte gar keine Zeit zu überlegen es ging alles so schnell. Infusion in den Handrücken, blutdruckgerät an den Arm und das EKG. Hemdchen wurde ganz abgezogen und wurde gleich mit warmen Decken belegt. Leider hatte ich einen Kreislaufkolaps und sie mussten mit der Spinalewarten. Sie wurde im liegen gestochen unangenehm aber tut nicht weh. Dann ging es schnell 6 Minute später schrie mein Sohn. Ich bekam ihn gleich auf meine Brust gelegt für wie lange keine Ahnung. Dann ging er zum Kinderarzt und kam zurück zu mir. Später verliess mein Mann mit ihm den OP. Ich wurde zugenäht und die anestesyärztin dokumentierte alles was geschah. Die beiden Ärzten die mich zunähten unterhielten sich über ihre Kinder sehr spannend
Naja dann fing ich an auf die Spinale zu reagieren, es wurde mir schlecht und ich Zitterte wie irre. Ich hielt es fast nicht mehr aus. Kaum war ich fertig ging es zurück in mein Bettchen und ab in den aufwachraum, da wurde mir ca alle 10minuten was gespritzt und ich fühlte mich gleich besser.
Samstag um 07.50 war der KS und 8.30 waren sie fertig. Am Abend stand ich auf und lief einmal ums Bett ging ganz gut. Der Katether wurde Sonntagmorgen gezogen und ich ging duschen alleine. Am Abend nahm ich bereits keine Schmerzmittel mehr, da ich sie nicht ertragen habe. Ipmir wurde schlecht, konnte nicht essen und hörte nicht mehr gut von den Schmerzmittel. Es war aushaltbar die Schmerzen. Am Montag fuhr mein Mann mich bereits mit dem Auto in die Kinderklinik zu meinem Sohn und am Mittwoch ging ich alleine mit dem Taxi hin. Eine Woche nach dem KS fuhr ich wieder Auto.
Allen in allem ging es mir tausendmal besser nach dem Ks als nach der Spontangeburt von meiner Tochter. Vier Wochen nach dem Schnitt vergass ich dass ich ne OP hatte.
Alles Gute bei Dir.
Chipsi
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