Geburtsbericht

Wie Emanski schon so schön berichtet hat, kam meine kleine Maus - Marie Elisabeth - letzten Donnerstag um 10:52 Uhr mit einem Startgewicht von 3820g und einer Länge von 54cm zwei Tage nach ET auf die Welt. Mitternacht bin ich aufgewacht, weil ich Wehen hatte, allerdings noch nicht wirklich dramatisch, aber so, dass ich jedenfalls nicht weiterschlafen konnte. Irgendwann habe ich dann den Badewannentest gemacht und sie sind nicht weggegangen, sondern eher etwas stärker geworden. Dann habe ich mich erstmal vor den Fernseher gesetzt und abgewartet. Da es bei meiner Großen damals so schnell ging, wusste ich nicht so recht, wieviel Zeit ich denn noch habe. Halb drei habe ich dann meinen Mann geweckt, wir haben die Sachen zusammengepackt und meine Große zu meiner Freundin gefahren. So gegen halb vier waren wir dann in der Klinik. Im Auto hatte ich auch immernoch ziemlich viele Wehen, aber kaum am CTG waren sie fast weg. Ich dachte schon, ich müsse gleich wieder umkehren. Auch der Muttermund war zu! Sie haben uns dann aber erstmal spazieren geschickt. Da waren die Wehen dann wieder da. Um sechs dann wieder CTG - erst wieder kaum Wehen drauf, aber irgendwann kamen dann doch ein paar kräftige. Dann sollte ich aufstehen und anschließend nochmal untersucht werden. Tja und da ist dann kurz vor sieben die Fruchtblase geplatzt und der Muttermund war gleich vier Zentimeter auf. Die Wehen kamen dann endlich auch richtig. Also ab in den Kreissaal. Tja und dann kamen und gingen die Wehen und wurden so ab zehn ziemlich schlimm. Trotzdem war der Muttermund erst bei 7cm und es ging irgendwie nicht weiter. Da haben sie mich auf die Seite gedreht und da hat ihr Köpfchen dann den richtigen Weg gefunden (und ich dachte, es zerreist mich gleich, habe ganz wundervoll den Kreissaal zusammmgeschrien). Das waren dann aber höchstens noch zwanzig Minuten und dann war sie da. Wir waren dann bis gestern im Krankenhaus. Marie ist bis jetzt unglaublich pflegeleicht. Das Stillen hat sofort geklappt und mein Milcheinschuss kam schon am zweiten Tag. Die Schwestern waren wieder sehr erstaunt, denn ich habe wieder Milch für mehrere Babys. Tja sie wird wohl auch wieder ein "Michelin-Mädchen" (Wie verhindere ich das bloß?). Und sie hat ihre Wachphasen tagsüber und schläft derzeit nachts mit gerade mal einer Trinkunterbrechung. Aber das ändert sich bestimmt noch ein paarmal. Insgesamt bin ich diesmal viel fitter als nach der Geburt meiner Großen. Ich hatte zwar auch diesmal wieder einen kleinen Dammriss, aber der ist super verheilt und ich merke die Naht gar nicht. Und man ist halt irgendwie nicht mehr so unsicher, man hat es halt schon mal durch. Man stellt sich nicht mehr so viele Fragen - man macht einfach. Ich bin selbst erstaunt, wie schnell man sich wieder reinfindet. Ich gratuliere auch allen anderen, die in den letzten Tagen ausgekugelt haben, zu ihren Mäusen und wünsche Ihnen eine schöne Kennenlern- und Kuschelzeit.