Monatsforum August Mamis 2009

wegen schlecht schlafende babys, beitrag von der hebi höfel mit tipps

wegen schlecht schlafende babys, beitrag von der hebi höfel mit tipps

MamaEla08

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kann es sein, dass die Wirklichkeit Sie gerade einholt? Das die Vorstellungen von einem kleinen süßen Baby - immer lächelnd mit lächelnder Mama- sich nicht erfüllen? Einen Säugling zu betreuen bedeutet, dass frau einen Fulltime-Job übernimmt! Ihrem Kind geht es im Moment so: wenn Sie nach New York ziehen, dann würden Sie sich auch völlig unsicher fühlen (Angst haben, heulen, sich ungerecht behandelt fühlen), wenn Sie sich nach 6 Wochen auf einmal irgendwo in der Stadt wiederfinden! Klar, Sie würden sich dann umschauen und gucken, ob Sie irgendetwas wiedererkennen - Ihr Kind kann das nicht, denn es kann nur einen kurzen Radius scharf sehen! Da gilt: aus dem Auge - aus dem Sinn - Verlassensein! Und Sie würden in New York nach dem Weg fragen - Ihr Kind kann das nicht - es weiss gar nicht, was ein Weg ist! Ihr Kind schläft auf dem Arm ein (in Sicherheit) und wacht im Bett auf - da würde ich auch schreien! Ihr Kind ist irritiert. Irritiert, weil es auf dem Arm einschläft, aber an einer anderen Stelle wieder aufwacht! Das Kind weiss nämlich nicht, dass Sie es dort abgelegt haben! Wenn Sie vor dem Fernseher einschlafen und im Bett aufwachen, dann wissen Sie, dass Ihr Mann so nett war........Ihr Kind kann das nicht einordnen. Dass Kinder abends unruhiger sind (auch über Stunden) hat damit zu tun, dass sie ihren Tag verarbeiten. Wenn Ihr Mann abends nach hause kommt, dann erzählt er.... wie es auf der Arbeit war .... wenn er noch beim Tanken getroffen hat....... Ihr Kind erzählt auch..... aber mit Weinen, denn es kann noch nicht sprechen! Und es hat soviel erlebt.... der Laster, der am Kinderwagen vorbeigedonnert ist.... das Licht im Kaufhaus..... die Stimme der fremden Person...... Diese Stunden werden nicht umsonst Großmutterstunden genannt! Denn eigentlich bräuchte man um diese Zeit eine verständnisvolle Großmutter die sich mit dem Kind hinsetzt und ihm zuhört! Seien Sie einfach da! Hören Sie zu! Schreien ist die Sprache Ihres Kindes! Es kann nichts anderes! Egal, ob es sagen will: "Mir ist kalt!" oder vielleicht "Schön, dass Du da bist!" - es kann immer nur weinen. Nicht-Schlafen-Wollen? Vielleicht will Ihr Schatz, aber kann nicht? Da schläft man an der Brust ein - und wacht ein bißchen auf - und ist plötzlich ganz woanders! Wie ist man dahin gekommen? Da würde ich auch schreien! Viele Kinder haben abends eine Schreiphase, denn sie verarbeiten Ihren Tag. Auch wenn wir manchmal meinen: es war doch gar nichts. Aber die laut kreischende Taube im Garten oder der Nachbar mit der tiefen Stimme - alles ist neu und aufregend für die Kinder. Wohlgemerkt: wir reden hier von Kindern die satt sind, keine Blähungen haben und auch nicht in einer vollen Pampas sitzen. Sondern von Kindern, die eigentlich alles hatten und trotzdem schreien. Diese Kinder kann man sehr wohl fest in den Arm nehmen und halten (und dabei umhergehen) und dabei leise auf sie einsprechen. Ja, das Kind hat es jetzt ganz eng - aber genau das ist es gewohnt und das gibt ihm Sicherheit! Und deshalb brüllt das Kind aus Leibeskräften - manchmal 30 Minuten und länger! Es brüllt, weil es "in Sicherheit (eng wie im Bauch)" ist und dort alles "sagen" kann. Sie weinen doch auch lieber in Sicherheit z.B. im Arm Ihres Mannes als im Arm Ihres Briefträgers!


popeike

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Antwort auf Beitrag von MamaEla08

sehr schön, passt genau bei uns rein ;o)