Monatsforum August Mamis 2007

Interessant gerade gefunden - Ist an "Schubladen Namen" doch was dran ?

Interessant gerade gefunden - Ist an "Schubladen Namen" doch was dran ?

gänseblümchenprinzessin

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Hallo ich habe gerade in einem anderen Forum eine Interessante Umfrage gefunden. ich kopiere mal: Hallo Kennt ihr eigentlich Kinder/Jugendliche/Erwachsene mit „berühmt berüchtigten“ Schubladennamen wie z.B. Kevin und Justin persönlich? Und wenn ja, bestätigt sich bei denen das Klischee? Bin auf euere Antworten gespannt und freue mich auf eine rege Diskussion.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von gänseblümchenprinzessin

Hmm ich denke schon das da was dran ist... Als ich damals mit Jaqueline schwanger war, war ich auch in so einem -heut würd ich fast schon sagen-sozial schwachem Umfeld...und mein Exmann gehörte auch nicht zu den gebildeten Leuten. Klar,ich hab auch alles für mein Baby getan und war auch damals nicht umbedingt eine schlechtere Mutter als heut,aber mein gesamter sozialer Status war schon eher schwach... Heute hab ich mein Leben ganz anders geordnet und lebe nun in geordneten Verhältnissen;mein ganzes Leben ist total anders (1000 mal besser!) :Ehrlich? Heut würd ich ein Kind nie mehr Jaqueline,Justin oder Kevin oder ähnlich nennen.... Ich kenne einige, die diese Namen vergeben haben und sie sind alle in etwa gleich drauf... Klar,meine aktuell gewählten Namen gefallen auch nicht jedem,aber sie "zeugen" auch nicht mehr einer gewissen Schicht...(oder doch??) ich hab auch sicher nichts gegen die Eltern,die die "Schubladennamen " vergeben,und hab nur mich im Rückblick als eher sozial schwach betitelt... Also,meine Meinung... Bin gespannt,was die anderen sagen!! GLG Yvonne


lona666

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Hmmmmmm, ich kenne einen Kevin, bei dem das eher weniger zutrifft. Ein anderer Kevin aber, bei dem`s echt passt- Eltern sind nicht gerade die hellsten, und er und seine Schwester Jaqueline sind zwar hie rgeboren, erklären aber allen, im Osten sei alle sbesser gewesen! Unsere neue Nachbarin heist auch Jaqueline- sie ist im Frühjahr von Berlin hergezogen.. Nur haben wir nicht soviel Kontakt, da sie und Ihre Familie schon ne andere Lebenseinstellung haben (Zeugen Jehovas), und uns so nicht so viel "verbindet"..... Ich weiß nicht, ob es wirklich so typische Schubladennamen gibt, hier heissen die Kinder immer so in den verschiedenen Altersstufen gleich- mein Jahrgang hat viele Andrea, Martina, Stefanie und Daniela Daniel, Stefan, Timo und Andreas Bei meinem Bruder waren`s in der Grundschule (16Kinder) 4 Markus, und 3 Michaelas. Bei meiner Schwester gabs viele Tobias, Simone und Manuelas..... Diejenigen, die sich hier abheben wollen, nennen die Kinder Zòe, Suri und Kirill..... Echtr ein "schwieriges" Thema, bin auch gespannt, was die anderen schreiben!!! LG Ilona


Kritzi

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Antwort auf Beitrag von lona666

Ich bin der Meinung ja ! Sorry, und vielleicht habe ich da auch Vorurteile, aber wenn ich einen dieser Namen höre, denke ich schon 'primitiv'. Und die Kinder, die hier auf dem Spieli rumlaufen und Chantal, Justin oder Kevin heißen,...ich weiß nicht...in den abgewracktesten Klamotten, schmuddelig von Kopf bis Fuß und den ganzen Tag alleine draußen ! Da kann doch zuhause etwas nicht stimmen, oder ?? Letztens habe ich irgendwo sogar gelesen, dass Namen in der Schule sogar die Notenvergabe beeinflussen. Justin&Co. bekommen schlechtere Noten als z.B Maximilian oder Leon.


lavilja

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Antwort auf Beitrag von Kritzi

mal so zu mir selbst - persönlich kenne ich einen kevin, der ist 14, der cousin von meinem freund und NICHT von der asozialen schiene ;) 2 mikes kenn ich noch - einen kleinen 4 jährigen, von einer guten bekannten - eltern finanziell zwar nicht so gut gebettet, aber liebevoll und sicherlich nicht asozial, und einen mitte 20, von berlin (meine freundin hat ihn damals importiert ;)) von einer sozial schwachen familie - wenn nicht schon zu sagen "assis" wobei ich sie nicht persönlich kenne sondern nur von den erzählungen meiner freundin und ihrem ex (aber wenn man danach gehn kann, dann dafür richtig ;)) er selbst kam hier her, hat sich um einen job bemüht und ist auch geblieben als sie mit ihm schluss gemacht hat... er wollte nicht zurück nach DE in sein hartz 4 umfeld und in ein leben ohne perspektive und ist nun seit 4 jahren hier arbeitet im gerüstebau und ist alles andere als asozial... alles in allem hört man solche namen hier aber sehr selten, muss ich sagen... hier und da hört man mal dass ein justin (wobei das der klare favorit ist - chantal oder jason hör ich nie) gerufen wird... und auch die kinder von meinen bekannten die selbst alle sehr jung, auch teilweise unter 20 bekommen haben, haben normale namen wie nina, seraina, kai, luca, dario usw usf... wenn man mal so sagen darf, hat liechtenstein auch einen etwas höheren standart als manche grösstädte in schweiz und deutschland.. dass ich solchen namen sehr selten begegne köööönnte vielleicht auch daran liegen, dass es hier auf grund des guten sozialnetzes und so weniger "problemfamilien" gibt... und die die zu assis abrutschen, die flüchten hier eh und gehn lieber woanders hin, wo ihre identität nicht so bekannt ist (ist wie in einem kleinen dorf hier ;)) oder die namen sind in DE sowieso weiter verbreitet als hier in liechtenstein und schweiz... ansonsten ist mir aufgefallen, dass man im U-20 forum (oder anderen jungemami foren in denen ich mal war) schon sehr oft über solche namen stolpert... aber nur aufgrund vom alter kann man die mütter ja nicht als assis bezeichnen... aber die namen sind bei jünger wohl doch beliebt,... also persönlich kann ich die "schubladen namen" nicht bestätigen! mir gefallen die namen sowieso überhaupt nicht, nur schon deswegen - und ehrlichgesagt frag ich mich, wieso man solche namen noch vergebt, jeder weiss doch wie man darüber denkt... auch wenn mir ein name gefällt würd ich ihn aus diversen gründen nicht vergeben, und DAS wäre ein grund für mich...


Kritzi

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Antwort auf Beitrag von lavilja

hab dazu was gefunden ;-) http://www.frauenzimmer.de/cms/html/de/pub/baby-familie/video/vornamen-chancen-in-der-schule.phtml


lilatiger74

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Antwort auf Beitrag von Kritzi

Ich hab ja mal im Jugendamt gearbeitet, und ein Name ist mir in diesem Zusammenhang tatsächlich öfter begegnet: Justin Allerdings gab es auch genügend problematische Kinder (bzw. Kinder aus problematischen Familien) namens Alexander, Florian, Sonja, Caroline... Mal ganz davon abgesehen, dass die sog. "Schubladennamen" nicht unbedingt meinem persönlichen Geschmack entsprechen, muss ich zugeben, dass ich etwas erstaunt war, in Annikas Krabbelgruppe einen kleinen Kevin zu treffen. Die Familie ist alles andere als sozial schwach, Vater Steuerberater, Mutter Arzthelferin *g*. Tom hat einen Freund Thilo (den Namen fand ich auch gewöhnungsbedürftig, aber aus anderen Gründen), dessen Schwestern Nele und....................................... Chantal heißen. Chantal fällt da nach meinem Gefühl total aus dem Rahmen (gefällt mir auch gar nicht), und er "passt" auch irgendwie gar nicht zu dieser "normalen" Familie. Vor einiger Zeit hab ich allerdings auch mal gelesen, dass Tom ein "Unterschichten-Name" sein soll. Nicht nur deswegen - und wie man vielleicht an den vielen Anführungszeichen, die ich gesetzt habe, merken dürfte - sehe ich diese ganzen Diskussionen bzgl. Schubladen einerseits kritisch, merke aber andererseits auch, dass ich nicht ganz frei von dieser Denkweise bin.


reblaus

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Antwort auf Beitrag von lilatiger74

MEine Mutter war ja Gundschullehrerin an einer Sonderschule (Hörgeschädigte und Gehörlose). Da gab es auch immer Familie , die in diese Schubladen passten: Namen dazu warn aber:2x Stefan, 2x Florian, Claudia, Murat, Nicolas, Alexander, Petra, und noch einige türkische Jungennamen, die ich mir nicht merken kann. Und hier kenne ich mehrere "Familien", die eher einem einfacheren Bildungsniveau entsprechen: Da kommen Namen vor wie: Emely Cheyenne ( Vater ist ein Cheyenne), Pierre + Sabrina, Arianna, Alina, Paula, Lukas, Tim, Marcel.... Also ich finde da wenig Namen die man in eine Schublade packen kann. Allerdings kenne/ kannte ich einen Kevin, mein Alter, der seinen Schulabschluß in einem Internat für schwererziehbare Kinder machen mußte und hier eine Chantal, die wirklich kaum Gripps in der Birne hat ( aber eben eine Erwachsene um die dreißig) Ich glaube daher , daß es in 10 Jahren neue Schubladennamen gibt. Jede Zeit hat so ihre Namen, eben auch für alle Schichten. Als sie Niebelungensaga raus kam: danach gabs einen Boom von Siegfrieds, Brunhildes, Dietrichs, Hagen etc,; haben Geschichtsforscher herausgefunden. Meine Mutter hasst ihren Namen : Edda, heute sagen viele wie süß, aber als sie , so 4-5 Jahre alt war , da war der Krieg verloren, dann irgendwann auch zu Ende und man sgate: "Vater wohl alter Nazi gewesen", da sie Tochter von Göring ebenfalls Edda heißt . Mein Opa hat den Job verloren, weil er nicht in die Partei wollte und bestimmt haben weder er noch meine Großmutter gewußt, das es ein Mädchen eine Hitlervertrauten gibt, das 1,5 Jahre älter ist als meine Mutter.... lg