Caro345
Emil ist ja, seit er eineinhalb ist, im Kiga. Im August ist er von der Krippengrupe der 1-3-Jährigen in die Kindergartengruppe der Kinder ab 3 aufgestiegen. So. Ich beobachte seitdem Veränderungen an ihm. z. B.: Er braucht nachmittags wieder seinen MIttagschlaf, liegt aber trotzdem spätestens um 8 im Bett. Nachmittags sind wir vorher immer sofort rausgegangen, jetzt müssen wir erst mal nach Hause ne Runde chillen und oft will er dann auch gar nicht mehr raus, sondern lieber für sich spielen. Wenn wir uns mit Freunden und deren Kindern treffen, was wir immer viel gemacht haben, gibt es häufiger Streit wegen Emil. Er will alleine spielen, kann es aber nicht mehr. Im Abschlussgespräch von der Krippengruppe haben sie gesagt, Emil sei das Kind, das sich am besten und längsten selbst bschäftigen könne. Davon ist jetzt nix mehr zu sehen. Er liest nicht mehr allein, spielt nicht mehr mit Autos und baut sich keine Spiellandschaften mehr, das hat er früher ganz viel gemacht, jetzt macht er nur noch Mist, stellt was an, ärgert Oskar, ist irgendwie rastlos. Und er schnullert wieder viel mehr, hört mir irgendwie nicht zu usw.
So, ich hab das alles beobachtet und mir halt gedacht: Okay, das ist die Umstellung, es ist eben schon auch anstrengender als in der kuscheligen Krippengruppe, außerdem standen ja auch bei Oskar und bei mir grad Veränderungen an, Oskar ist in die Krippe gekommen und ich hab wieder angefangen zu arbeiten. So hab ich mir das erklärt.
Jetzt sind aber 2 Sachen zusammengekommen, die mich sehr zweifeln lassen:
Erstens sagt er ca. seit letzter Woche, dass er nicht in den Kiga will. Wenn ich frage, warum, sagt er, es gefällt ihm nicht, er möchte lieber wieder ein Mäusekind sein, die Spielsachen in der Mäusegruppe sind schöner, er möchte mit dem Papa zur Arbeit, zum Kinderarzt, auf dem Weg sitzt ein Fuchs, der beißt aber nicht, ein anderes Mädchen hat ihm auf die Zunge gebissen usw. Also so ein Mix aus Quatsch und glasklarer Reflexion, was ihm nicht gefällt. So eine Phase hatten wir nich nie, er ist immer gern in den Kiga gegangen, außer am Ende in der Krippengruppe, da hatte er auch mal so ne kurze Zeit. Und wenn ich ihn hinbringe ist es ok, er heult nicht oder so.
So, und zweitens, und das hat mich echt geschockt, hab ich letzte Woche erfahren, dass in der Gruppe jetzt tatsächlich 24 Kinder sind!!!!!
Ich hab das die ganze Zeit nie so richtig mitbekommen, weil ich ihn zu Zeiten abhole, wenn die Regelkinder noch zuhause sind. Ich bin fast vom Glauben abgefallen. In Hessen sind angeblich 25!! erlaubt, aber ich finde, das geht gar nicht. Im Sommer war die Rede von 16 Kindern, aber irgendwie sind jetzt 8 Kinder doch nicht in die Schule gekommen, was weiß ich.
Auf meine Nachfrage meinten sie, sie schauen, dass nicht immer alle in einem Raum sind, sondern teilen sie auf: Die Großen sind z. B. häufig im Bewegungsraum, sie dürfen auch alleine in 3er-Gruppen in den Garten, wenn sie sich an bestimmte Regeln halten, es gbt viele Sonderprogramme wie Waldtag, Lesepaten, Spielmobil, musikalische Früherziehung alles 1x die Woche, psychomotorsiche Förderung in Kleingruppen, der Pfarrer kommt auch noch 1x de Woche usw. Außerdem sind die meisten Regelkinder und gehen um 12.
Hm, das ist ja alles schön und gut, aber leider sind die grad nie voll besetzt in der Gruppe, d.h, die haben ja gar keine Kapazitäten, um die Kinder großartig aufzuteilen. Eine Erziheirn ist jetzt seit 8 Wochen kank, ich bin mir sicher, die ist schwanger. Die andere hat sich vor 2 Wochen das Schlüsselbein gebrochen, das heilt ja auch nicht in ner Woche.
Ach mann, ich bin frustriert. Ich hab so ein schlechtes Gewissen: Emil ist immer der, de zurückstecken und einstecken muss, weil man es mit ihm ja machen kann. Er ist einfach so easy in allem, dass man manchmal ganz genau hinschauen muss, ob auch wirklich alles ok ist. Als er angefangen hat mit dem Kiga, hatten die auch so ein Riesenpersonalproblem, so dass die Krippenkinder teilweise keine feste Bezugsperson hatten. Viele haben sich da richtig schwer mit getan, Emil hat es scheinbar nie was ausgemacht, aber wer weiß, vielleicht ist er auch nicht aufgefallen, weil er eben nicht ständig auf den Arm wollte oder sowas. Und jetzt muss er wieder so einstecken. Ich hab auch wieder mal wegen Oskar ein schlechtes Gewissen. Der ist ja auch seit August eingewöhnt worden, das war sehr, sehr langwierig und hat 8 Wochen gedauert. In dieser Zeit ist Emil natürlich auch zu kurz gekommen, ich war morgens einfach immer froh, dass wenigstens ein Kind mir nicht am Rockzipfel hing.
Das ist irgendwie seit der Schwangerschaft mit O so, dass ich denke, Emil muss so viel mitmachen - und er macht es ja auch alles mit. Die Frage ist halt, ob es ihm wirklich nix ausmacht oder ob er es irgendwie nicht rauslässt, wisst ihr, wie ich meine?
So, was soll ich denn jetzt machen? Natürlich will ich das Gespräch suchen, aber das ist auch heikel, weil ich natürlich keinen Zoff will. Oskar soll ja auf jeden Fall in der Einrichtung bleiben, er fühlt sich wohl dort und die Krippengruppe ist toll. Ich schätze den Kiga an sich auch sehr, aber sowas geht irgendwie nicht. Sie scheinen auch keine Lösung zu haben, was auch? Also gibt's unweigerlich Zoff, oder? Elternbeirat hat sich grad aufgelöst, ich wollte mich aufstellen lassen. Auf nen Mittagsplatz in nem anderen Kiga müssten wir mit Sicherheit warten. Außerdem wollen wir ja hier umziehen, bevor Emil in die Schule kommt, dann wäre es ja eh schon ein Kigawechsel für die zwei.
Oh Mann!
Habt ihr Ideen, was ich tun könnte?
Und denkt ihr, ein dreijähriges Kind kann auf Dauer Dinge "schlucken", mit denen es sich nicht wohl fühlt, ohne dass das irgendwie auffällt?
Sorry für den Roman
Puh, schwierig. Man muß natürlich sagen, daß die Kinder immer unterschiedliche Phasen durchmachen und sich vieles oft ändert. Andererseits halte ich immer viel vom Bauchgefühl und würde das auf jeden Fall noch ein wenig beobachten und mit den Erzieherinnen sprechen, das ist ist bestimmt ein guter Plan. Die Kindergartengruppe kommt mir auch nicht gerade klein vor, aber ich glaube, das ist ziemlich normal, oder? Krippe ist natürlich kleiner und damit familiärer. Und es ist einfach anstrengender für die Kinder in der großen Gruppe, das merke ich bei Charlotte auch, sie will manchmal nachmittags auch eher ihre Ruhe haben und spielt dann viel für sich. Schläft er nachts denn genug? Mist, der Kleine brüllt los, vielleicht kann ich morgen noch weiterschreiben.
Puh, heikles Thema.
Also zum Anfang hin, dass Emil geschaffter ist als in der Krippe ist völlig klar, dort ist einfach alles "ruhiger, kleiner, familiärer", noch dazu kommt, dass er ja ganz anders "gefordert" wird von den großen Kindern. Also das würde ich jetzt nicht als problematisch ansehen.
Zur Gruppenstärke: diese Anzahl bei euch finde ich persönlich sehr sehr hoch! Wir haben 18 Kinder auf 2 Erzieher, und selbst das sehe ich manchmal als "grenzwertig".
Das mit dem Ausfall der Erzieher, dass ist echt ne doofe Situation, für Eltern und Kinder wirklich schlecht, aber auf der anderen Seite schwierig für die Einrichtung wenn Personalmangel ist. ABER: wenn diese Situation längerfristig besteht, würde ich auf eine alternative Übergangslösung im Sinne der Kinder bestehen!
Zu Emils Veränderung, ich kann sehr gut nachvollziehen, wie du dich fühlst. Bei Max denkt man auch immer es ist alles ok, weil er einfach sein "Ding macht", um so mehr ist man verwundert, wenn dann doch mal was "rauskommt". Der Übergang von der Krippe in den Kiga war für ihn auch "schwierig". Ich hatte ja schonmal über die Alterstruktur in der Gruppe geschrieben, er ist halt mit Abstand der jüngste. Alle waren der Meinung, er wäre charakterlich soo stark, dass er das mit links schafft, wenn er allein die Gruppe wechselt... Offensichtlich hat es ihm aber doch mehr zugesetzt als man vermutete... Genau wie bei euch hatten wir Tage wo er immer erzählte, dass er nicht in den Kiga will, ihn die anderen ärgern, alles do.. ist, er wollte ebenfalls wieder in seine "Bärchengruppe" - "das war söner", es wurde wieder mehr eingepullert etc.... Dann kam wohl raus, dass er keinen richtigen Anschluss gefunden hat - was klar ist, eine "Clique" von 5 - 6jährigen will nicht mit einem 3-jährigen Spielen (klar, manchmal schon, aber wollten ihn halt nicht immer dabei haben).... das war glaube ich ziemlich schwierig für ihn! Dann gibt es dort Projekte, auch da hatte ich das Gefühl, dass es "zu viel" für ihn war, nicht dass er es nicht verstanden hat etc. ich denke es lag eher an dem "Pensum" - klar, die haben die Mehrzahl an Schulkindern in der Gruppe, die müssen gefördert werden, 3-jährige auch, aber eben anders - ich hoffe du weisst wie ich das meine..... Ich habe dann auch mit den Erziehern gesprochen, und auch angesprochen, dass ich diese "Alterskluft" äußerst kritisch betrachte - weil es einfach schwierig ist, allen Kindern in den verschiedenen Altersgruppen gerecht zu werden..... Seitdem Gespräch ist es irgendwie einfacher, ich habe das Gefühl, das Max auch mal die Chance bekommt, wie ein 3-jähriger zu "sein" - die Erzieher geben sich wirklich Mühe, und darüber bin ich sehr dankbar! Also, sprich mit den Erziehern, du musst ja nicht mit "Vorwürfen" beginnen, erzähl ihnen einfach welche Veränderungen du an Emil bemerkt hast, und frage sie wie er sich dort verhält.... Dann kannst du ja den Bogen spannen, ob irgendwas in der Gruppe vorgefallen ist o. ä. ....
Aber bitte mach dir keine Vorwürfe, du hast 2 tolle Kinder, und du bist eine tolle Mama!!!! In Zeiten wo mal nicht alles "rund läuft" neigt man leider schnell dazu, an allem zu zweifeln etc. Aber du wirst sehen, das wird sich alles richten.....
Puh, jetzt ist es ziemlich lang geworden... hoffe du hast "durchgehalten"
Oh, jetzt hab ich erst mal Gänsehaut bekommen als du so von Emil gesprochen hast. Aus den Worten klingt soviel Liebe. Ach, das hört sich jetzt doof an, aber du schaffst es halt immer Emotionen darzustellen. Bei uns ist es so, dass es gar keine richtige Krippe oder Kiga gibt, weil die Alter gemischt sind. Trotzdem kam Leni von unten (EG) in die Mitte. Dort gibt es auch kleine, aber nicht mehr so ganz kleine. Und sie sagte auch schon häufiger, dass sie wieder runter will, unten ists schöner, schöneres Spielzeug etc. An dem Punkt hab ich auch kurz drüber nachgedacht mit Kitawechsel (nicht nur deshalb, auch weil im Vorfeld der Umsetzung der Kinder alles echt blöd gelaufen ist und ich mich da echt mit der Leiterin angelegt hab). Den Eltern wurde nichts darüber gesagt, einen Monat vorher wurden wir per Aushang informiert. Davor war das System in dem Kiga so, dass man auf seiner Etage bleibt bis man in die Vorschule kommt. Aber ich glaub eine neue Kita, neue Eingewöhnung wär noch schwieriger. Vielleicht müssen die Kinder erst mal wieder ihren Platz finden. Leni war unten schon die Große, hatte ihre Freunde. Jetzt ists anders, die Kinder oben sind befreundet und auch wenn einige der Kita Kinder mit gegangen sind, trotzdem ist es ne riesen Umstellung. Fängt schon mit dem Schlafplatz an. Und wenn man sich mal vor Augen hält, dass sie fast die Hälfte ihres Lebens eben in Krippe oder EG waren, dann ists klar, dass sie daran gewöhnt sind und ihnen das Sicherheit gibt. Und wenn man sich sicher fühlt kann man sich gut allein beschäftigen...man muss ja nicht überall aufpassen. Bei Emil ist es wahrscheinlich auch nur eine "Phase", die so nun in der Kita passiert...aber bei einer Umgewöhnung sicher auch ähnlich woanders so wäre. Wobei es echt blöd ist wenn Brüder getrennt wären. Ach der kleine Emil, nach deinen Ausführungen möcht man ihn am liebsten drücken! Und da du dir über all das Gedanken machst und an bestimmten Stellen ja auch gegensteuerst ist es für ihn wahrscheinlich gar nicht so tragisch wie in deinem Kopf grad. Ich würd das mal bei der Leitung ansprechen...deine Bedenken wegen der Gruppengröße. Und den Rest - wegen Emil - direkt in der Gruppe besprechen. Du hast das so schön beschrieben mit Emil, die verstehen sicher was du meinst und achten dann bestimmt auch in Zukunft drauf. Und wegen unten: Bei Youtube wird nur die Anzahl der klicks von unterschiedlichen Computern gezählt. Nützt also nix, wenn ich mir das Video eine Million mal anschaue. Und hey... geloffen ist Berlinerisch? Neeee, dachte immer das wär Pälzisch (und muss sich ja auf gesoffen reimen). Hier in Berlin würde man sagen: jeloofen ;-)) LG Nicole
also ich habe nun nicht die anderen Meinungen gelesen, somit bekommst du meine ganz frisch auf dein Posting bezogen *g*
Wir haben auch 24 Kinder in der Gruppe und bei uns ist das ganz normal Kindergartengruppenstärke.
Ich denke er ist einfach mit der neuen Situation überfordert und muß sich daran erst gewöhnen.
Vorher war er in einer kleineren ruhigeren Gruppe der "Größte" und nun ist er in einer großen Gruppe der "Kleinste". Da muß er erst mal seine Position finden.
Vielleicht kann er in dem "Gewimmel" erstmal gar nciht spielen und muß sich dort einsortieren und lernen die anderen in gewisser Weise abzuschalten damit er in ruhe spielen kann.
Jonas z.B. ist auch grenzenlos überfordert im Moment und wir kommen heim und er findet an allem etwas blödes. Das endet dann in wilden Beschimpfungen, wie du bist soooo doof Mama usw. bis er dann ins Bett fliegt und einen Mittagschlaf machen muß. Da er dort aber nicht bleibt schnalle ich ihn in seinen Kinderwagen an mit Decke und Schnullis und "zwinge" ihn zu schlafen. Erst dann kommt er wieder runter.
Klingt jetzt vielleicht hart, aber er tickt so dermaßen aus das wir nicht mal essen können. Auch das schiebe ich auf die Umstellung.
Natürlich schauen sie sich als "Kleinste " in der Gruppe auch die nicht so netten Sachen ab. Die bekommt man dann zuhause brühwarm serviert.
Wir haben das gerade im Doppelpack da mein Großer in der Grundschule in der Vorschule angefangen hat und Joni im Kiga.
Also Fazit für mich : Durchhalten, er wird seinen Platz finden. Vor allem aber wird er natürlich auch größer und somit nicht mehr ganz so putzig und nett sein wie vorher.
Hallo Anne mein Großer war auch in einer 25ér Gruppe .Mit zwei Erziehern. Ich denke auch das es eine Gewöhnungsache wird sein. was du schreibst kommt mir bekannt vor.Philipp is auch fix und alle nach dem Kindergarten. Philipp war erst in einer 3 ér Gruppe und seid es 8 Kinder sind gabs es auch Probleme. Trotzalledem Kider stecken sowas viel besser weg als EW. Mein Großer ist bis Juli 2010 in eine Intregative Schulklasse geganngen.10 Kinder 2 Lehrer da aber unser Intregativkind inzwischen auf eine Förderschule geht wurde die alte Klasse aufgeteilt und 6 Kinder in die neue 3a und 4 Kinder in die neue 3b " verpflanzt" Fazit : mein Großer geht nun in einen neue Klasse mit 25 Kinder ( darunter seine 4 ehemaligen Mitschüler)+ einer neuen Klassenleherin und er hat das viel besser weggesteckt als wir gedacht hatten... ich denke auch das Emil sich einfinden wird -bzw nur noch etwas Zei braucht...
hi, ich kann dich so gut verstehen..... ich habe auch das gefühl dass pauli alles stecken muss, seitdem ich schwanger mit V war und vor allem seitdem V da ist. vali möchte was, gibt pauli ihr es. mir tut es so leid, sie musste so schnell groß. jetzt ist sie sehr "bockig" und rastet schnell aus wenn die sachen nicht nach ihrem willen gehen. wir sind da sehr locker und geduldig weil wir denken, das muss irgendwo raus alles was sie schlucken muss. wie ist denn dein alltag? kannst du dir leisten zeiten zu haben wo du (oder besser du u dein mann) alleine mit emil seid? wir haben damit gute erfahrungen gemacht. kiga wechseln ist schwierig, 25 kinder ist viel aber wenn sie in gruppen unterteilt sind ist nicht so dramatisch, wieviele erzieherinnen sind da? bei pauli ist die gruppe auch groß, 18 aber sie hat ein halbes jahr lang diese gruppe besucht, kam zu spielen vorbei bevor sie da eingezogen ist, vielleicht ist für E zu viel auf einmal, der arme. ich hoffe, es geht euch allen bald besser. LG ana
Hallo Anne, Krippenerfahrung habe ich ja rein gar nicht. Aber Kindergartenalltag mit drei sehr verschiedenen Jungs schon. Als erstes fällt mir auf, daß es auf der einen Seite wohl ein Problem des Kindergartes ist , aber auf der anderen eben auch ein natürliches Problem vom Alter her. 25 Kinder und nur eine Erzieherin (regelmäßig , den ganzen Tag/bzw Vormittag) ist hier leider ebenso normal (obwohl 1,5 genemigt sind). Krankheit, SS, Fortbildung, Urlaub oder eben Kiga/Schulprojekte fordern ihren Tribut an Erzieherinnen. Sensible Kinder, die klare "Verhältnisse/Reglen etc." gewöhnt sind gehen in den Chaos vollkommen unter und Jungs reagieren eben so wie Du Emil derzeit beschreibst. Ich würde an Deiner Stelle einfach mal nachhorchen, ob das nun ein längerer Zustand werden soll oder ob Verstärkung auf der Erzieherseite zu erwarten ist. Du kannst den Erzieherinnen zwar von Emils Verhalten erzählen, aber machen können sie so unterbesetzt nichts. Beim Ersten hat nur ein Wechsel Besserung gebracht, bei den Zweiten eben das Zuhause. Von einer Freundin weiß ich , das der ev Kiga in dem W. hier war (damals der Bessere Kiga) die Lücken mit freiwilligen Müttern auffüllt. Nicht das schlechteste Konzept, vielleicht kannst Du ja auch bei Euch anbieten einen Vormittag mitzuhelfen ( falls das bei euch geht , in den Städtischen ist das hier nicht erlaubt/alle Mitarbeit nicht gern gesehen). Oder Du läßt Emil einmal die Woche bei Dir zu Hause ( ich weiß jetzt nicht wieviele Tage Du arbeitest, oder ob Du Dir dafür Urlaub nehmen könntest). Das ein Gewusel in einer großen Gruppe anstrengender ist als in einer Kleingruppe ist normal und das Emil da viel mehr Schlaf wieder benötigt ist auch normal ( war bei den meisten Kindern, die ich kenne, so, ob von zu Hause oder von der Krippe gekommen). Da mußt Du eben den Alltag bei Euch etwas anders Struckturieren. Das ist zwar nun blöd, wenn es früh dunkel wird, aber da er ja bestimmt mit dem Kiga jeden Tag draußen ist,fällt das wohl nicht so ins Gewicht ( ansonsten machen wir hier "Nachtwanderungen" mit Laterne oder Taschenlampe, besonders die reflektierenden Westen sind dann dreimal so schick ;-) ). Wenn Du ihm so mehr Ruhe und Aufmerksamkeit zukommen läßt, dann wird sich sein Verhalten auch wieder ein Stück Rücknormalisieren. Etwas spitzbübischer wird er wohl bleiben , das ist eben auch das Älterwerden. Deine Frauke
Du hast ja mittlerweile schon viele Einschaetzungen gehoert, da kann ich gar nicht viel mehr Senf dazu Zunaechst mal kann auch ich bestätigen, dass eine Gruppenstaerke von 25 hier nichts ungewöhnliches ist. In Toms letztem Kiga-Jahr war seine Erzieherin "allein" mit einer (zum Glueck) ganz tollen und fitten Jahrespraktikantin, und auch in diesem Jahr hat sie nur eine neue Praktikantin zur Unterstuetzung. Ist fuer uns also nix Besonderes, was natuerlich nicht heißt, dass das gut so ist :-(. Da du nach meiner Einschaetzung ein sehr sensibler Mama-Typ bist, der sich viele Gedanken um seine Kinder macht und sehr genau Veraenderungen und Schwingungen wahrnimmt, glaube ich schon, dass es dir gut tun wuerde, sich mit den Erzieherinnen auszutauschen. Vielleicht koennen sie dich auch ein bisschen "entlasten", wenn sie dir (hoffentlich) berichten, dass Emil sich im Kiga wohfuehlt. Tom war genau wie Emil, total easy mit allem, weshalb es mir auch schwerfiel (und immer noch schwerfaellt) seine "Macken" und nicht so sympathischen Eigenschaften zu akzeptieren. Aber das ist wirklich Teil ihrer Entwicklung... auch wir Mamas muessen das akzeptieren. Wir haben nicht auf alles einen Einfluss und koennen unseren Kindern nicht alle Steine aus dem Weg raeumen. Du machst es gut so, wie du es machst!
Liebe Anne...
Du hast nun soviele Meinungen gehört;und ich gerade gelesen-da hab nichts mehr hinzuzufügen...
Ich habe jetzt nur so bei mir gedacht das meine Kinder sich immer wieder charakterlich etwas verändern.
Wenn ich da an S.-J. denke.... Eigentlich ist sie ein superliebes, folgsames Kind das einem alles recht machen möchte. Aber sie hat immmer mal wieder Phasen in denen sie unausgeglichen ist;ihre GEschwister reizt und Mama blöd und gleichzeitig lieb ist... Ich denke das es Entwicklungsschritte der Persönlichkeit sind , mit denen das Kind selber nicht klarkommt und die sich dann irgendwie äussern.
Aber auch ich bin der Meinung das du eine ganz tolle Mutter bist,der keine noch so kleine Veränderung entgeht. Und deshalb ist es wichtig deine Sorgen und Befürchtungen mit dem Kiga zu teilen und immer im Gespräch zu bleiben. Als normales Gespräch unter Erwachsenen ohne Vorwürfe und dergleichen wird sich da auch niemand angegriffen fühlen...
Berichte uns doch was weiterhin geworden ist ...
GLG Yvonne
Danke für eure Beiträge, ich konnte von jedem was mitnehmen, ihr seid echt klasse, Mädels.
Werde jetzt erst mal abwarten, wie es sich entwickelt und ob er weiter bei seiner Meinung bleibt, dass der Kiga doof ist. Hab den Eindruck, er hat grad einen Entwicklungsschub gemacht, so dass ich erst mal abwarte, ob das eventuell auch damit zuammenhing.
Dann treffe ich an St.Martin viele Eltern der alten Krippengruppe, die ich jetzt wegen snderer Zeiten gar nicht mehr sehe, da werde ich mal den Austausch suchen.
Und ich werde in den Elternbeirat gehen, denke, das ist nur von Vorteil, wenn es was zu optimieren gibt.
Ansonsten werde ich ihn jetzt morgens länger pennen lassen, weil er echt glaub zu wenig schläft. Und A und ich wollen versuchen jeweils mehr mit einem Kind allein zu machen (bisher hatten wir meist die Kombi einer die Kinder, einer frei bzw. putzt, das ändern wir jetzt)
DAANKE euch, ich halte euch auf dem laufenden!!!!