Monatsforum August Mamis 2007

Ehrenamtliche Mitarbeit! Was sagt ihr dazu???

Ehrenamtliche Mitarbeit! Was sagt ihr dazu???

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Hallo :-) Es gibt bei uns in der Nähe ein Kinderhospiz, ihr wisst, was dort für Kinder sind, nämlich solche, die nicht mehr gesund werden!!! Ich hab da schon mal was gespendet und ich würde dort gerne ehrenamtlich einmal im Monat oder auch zwei mal dort helfen, mit den Kindern spielen, ihnen vorlesen, etc. Ich möchte das wirklich tun, nur meinte mein Vater gestern, dass ich mir das gut überlegen soll, vielleicht lässt mich das dann nicht mehr los, wenn man die Schicksale der Kinder sieht... Ich weiß ja, dass das nicht gerade einfach ist, besonders wenn man weiß, wie lange ein Kind noch zu leben hat oder wie auch immer! Trotzdem, die Augen davor verschließen möchte ich nicht, ich denke diese Kinder haben das nicht verdient, sondern verdienen Beachtung und Toleranz und wenn man da wegschaut, hilft man ihnen glaub ich auch nicht und ehrenamtliche Leute werden ja immer gesucht... Meine Frage jetzt: Würdet ihr das tun??? Ich will mich jetzt gar nicht beeinflussen lassen denn ich werde es auf jeden Fall machen, mich würden nur eure Meinungen dazu interessieren... Hier mal die HP: http://www.kinderhospiz-regenbogenland.de


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ich könnt das nicht..... hut ab vor jedem der das schafft!!


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Hallo Sarah ich ziehe vor Leuten den Hut die sich einer solchen Aufgabe zu stellen vermögen Für mich wäre das nichts ebenso wenig wie im Alters oder Pflegeheim. Im Freundeskreis haben wir ein Paar wo die Frau Bestatter ist- auch diese Familie hat Kinder und kann sich trotzdem gut und mit viel Liebe ihrem Beruf widmén...


Mitglied inaktiv

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Also, wenn du dich selbst so einschätzt, dass du mit dieser Situation umgehen kannst, warum nicht?! Offensichtlich hast du aber genau die richtige "Einstellung" bezüglich dieser Problematik! Allerdings für mich (persönlich) wäre es absolut nichts, solche Dinge gehen mir zu "nah". Als wir damals mit dem Kleinen wegen Verdacht auf Hirnblutung oder Hirntumor in der Klinik lagen, war eine kleine Maus bei uns im Zimmer, die "schwerstbehindert" war, diese kleine süße Püppi , das hat mich so mitgenommen, und ich muss noch heute sehr oft an die kleine Maus denken! Ich kann da einfach nicht diese "Distanz" aufbauen! Dann gab es im letzten Jahr einen Fall in unserer Region, wo ein 5-jähriger, nach 2 Jahren Krebskampf, gestorben ist. Dieser Fall ging hier durch die regionale Presse! Ich hab losgeheult wie ein Schlosshund, als die Meldung kam, dass er "gegangen" ist. Bei mir kommt noch irgendwie die Angst dazu, dass uns "sowas" trifft. Ich hoffe du verstehst wie ich das meine... Von daher denke ich, würde ich, wenn auch unbewusst, völlig falsch mit den Kindern umgehen (ich denke Mitleid ist das letzte was sie brauchen)... Ach, dass ist so ein schwieriges Thema, ich finde es aber toll, wenn man so eine Aufgabe annehmen kann und diese von ganzem Herzen erfüllt! Ich denke auch das der Verein sich über jeden ehrenamtlichen Helfer freut, es gibt ja genug Leute die nicht "stark genug" sind solche Aufgaben zu übernehmen (so wie ich)


Caro345

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Ich glaube, dass einem das sehr viel geben kann - wenn man die nötige Distanz aufbauen kann. Ich weiß nicht, ob ich das könnte. Aber wenn die mit Ehrenamtlichen arbeiten, wird es da mit Sicherheit auch eine Art Supervision/ Betreuung/Begleitung durch Profis geben. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man in einem solchen Bereich Laien einfach so ins kalte Wasser wirft. Wir spenden jetzt auch immer regelmäßig für die Station, auf der Oskar lag. Dort liegen auch Kinder mit Herzfehlern und jetzt ist dort auch die Kinderonkologie. Ich weiß nicht, ob ich mir vorstellen könnte, dort Lesepate zu sein oder sowas....


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Antwort auf Beitrag von Caro345

Wow,da hast du meinen vollen Respekt! ICh kann mit dem Tod überhaupt nicht umgehen und kleine leidende Kinder bringen mich an den Rand meiner Kräfte! Schön das du dich dafür entschieden hast und stark genug dafür bist. ICh denke du wirst eine echte Bereicherung sein! GLG Yvonne


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Also ich könnt das nicht, aber wenn du dir im klaren bist was da "so abgeht" und du dir das zutraust, mach es, wieso auch nicht. Aber troztdem, respekt wenn du das durchziehst und dir das ganze nicht zu nahe geht! Halt uns auf dem laufenden wie du dich nun entschieden hast. LG Ramona


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Antwort auf Beitrag von Caro345

Ich habe ja einen Beruf gelernt, in dem ich lernen musste, mit Kranken, Behinderten und auch serbenden Menschen zu arbeiten. Es ist schwer, sehr sogar! Und Du wirst Dir sehr oft selbst vormachen, nichts mit nach Hause zu nehmen, es abe rnicht schaffen! Du wirst um Kinder weinen, die schlimm krank sind, oder gestorben sind! Aber Du wirst auch lernen, damit umzugehen! Zumindest irgendwann mal! Ich finde nur, da sDu zur Zeit soviel um die Ohren hast mit de rganzen Geschichte um B., das Du noch warten solltest, diese Ehrenamtliche Tätigkeit aufzunehmen! Du solltest auf alle Fälle ein stabiles Zuhause haben, wo Du auch mal aufgefangen werden kannst, wenn die ersten Kinder sterben! Das wird Dich sicher mitreissen, vor allem da Du selbst Mutte rbist, und zwei Zuckerschnecken daheim hast. Ich finde es schön, das es Menschen gibt, die die Augen nicht vor solchen Dingen vershcliessen, und sich sogar damit beschäftigen/ Ehrenamtlich z.B. Lesepate werden. Abe rfür mich ist da s"normal"- ich habe meinen Beruf selbst gewählt, gerne erlernt und würde so gerne wieder in meinem Beruf arbeiten!!! Wenn Du Dir siche rbist, mach es, aber wichtig ist, das Du es Dir dabei nicht zu sehr selbst zu Herzen nimmst!!! Meine Einstellung gegenüber dem Tod / Krankheiten / Behinderungen haben sich seit meinem Berufseinstieg sehr verändert- man muss etwas "kalt" werden, weiß nicht, wie ich`s richtig beschreiben soll.... LG Ilona, die gespannt ist, wie Du Dich entscheidest, bzw. wie Dir Dein erster Tag dann gefällt!