am Freitag

von mir auch ganz viel Kraft

Ja, seine Frau meinte auch, dass sie genügend Zeit hatten, sich voneinander zu verabschieden. Schrecklich. Immer wenn sowas passiert wird einem so vor Augen gehalten, dass wir ALLE diesen Augenblick noch vor uns haben. Irgendwann Man darf nicht zuviel drüber nachdenken sondern lieber jeden Moment nutzen. Man sieht wie schnell es geht. Letzten Monat ist ein Verwandter von Sepp, der in Berlin lebte, plötzlich und unerwartet im Alter von 48 jahren gestorben. Einfach so. Umgefallen - tot Gruselig Im Sommer ist ein Fußballkamerad von meinem Bruder, während dem Spiel, am Spielfelsrand zusammengebrochen - tot. Auch einfach so. Er war noch keine 40. Oh mann. Muss jetzt mal aufhören

LEBE JEDEN TAG, ALS OB ES DEIN LETZTER WÄR!!! Ich find, da ist schon was dran. Mein Bruder hatte einen sehr guten Freund, der mit 29 Jahren richtig schlimm am Krebs starb. Und das Patenkind vom Freund meiner Mutter wollte morgends aufstehen, kippte zurück ins Bett und war tot- mit 32Jahren... Solche Geschehnisse sind sehr traurig, abe rman sollte nicht vergessen, weiterzuleben, und zwas an diese Menschen denken, abe rsich nicht davon bestimmen zu lassen. Ich sehe das vielleicht etwas anders. Ich musste da schon Berufsmässig viel mitmachen, und das half mir, einen Weg zu finden, um mit solchen Situationen klarzukommen. Ena- fühl Dich feste gedrückt, gib Lütti nen Schmatz, und freu Dich, wie schön euer Leben ist! Ganz liebe Grüße, Ilona

ena komm mal her Süße nicht solche Gedanken Ich denke ihr steht alle ein bissel unter Schock- das Leben hält auch wunderschöne Seiten parat und auch Wunder passieren immer wieder....auch wen es ganz kleine sind die wir nicht immer gleich sehn... Wir wissen nicht wann unsere Zeit abgelaufen ist und ich denke das ist auch gut so

hab gänsehaut am ganzen körper... kanns nicht einordnen ob ich es schön finden soll wie er gestorben ist... hört sich total schön an - aber was kann daran schon schön sein... ich wünsch euch ganz viel kraft!!! die mutter von einem ex damals auch... sie haben alle tv geschaut, irgendwann stand sie auf und sackte zusammen, war auch sofort tod.. sie war auch anfang 40... scheints wohl öfters zu geben als man meint schrecklich sowas... aber blöd gesagt, sie mussten wenigstens nicht leiden...

weißt du welcher Gedanke mich im Moment so fertig macht? Die Vorstellung, dass er gespürt hat, dass er stirbt und es einfach so hingenommen hat. Wenn ich mir vorstelle ich würde spüren dass ich sterbe, würde ich panik kriegen und hysterisch werden. Aber er macht einfach die Augen zu, drückt nochmal feste die hand seiner Frau und geht einfach er hatte gar keine Angst davor, für immer weg zu sein er merkte dass sein Leben zu ende geht und hat es einfach so hin genommen

naja... ich denke der tod ist gar nicht mehr schlimm wenn er kommt... wir stellen uns das so schrecklich vor - es tut weh, man ist allein, wo kommt man hin, was passiert danach, was machen alle ohne uns, was ist mit all den sachen sie noch nicht erledigt sind.... woher "wissen" wir das denn? wir habens doch noch nie erlebt... der tod gehört zum leben, und muss nicht unbedingt das schlimme ende sein... vielleicht bekommt man es gar nicht mehr bewusst mit, vielleicht ist er sogar etwas schönes... ich hab mal ne reportage gsehn, von menschen die "tod" waren aber wieder geholt wurden konnten - da war einer ins eis eingebrochen, war minuten lang unter wasser (um die 20 oder so) er war die ganze fahrt ins KH "tod" und dann konnte man ihn doch wieder holen,... jedenfalls hat er erzählt, dass er im ersten moment als es passiert war natürlich hysterisch war, aber als es dann soweit war, dass es nicht mehr anders ging, sei er total entspannt gewesen, merkte keine schmerzen hatte keine angst, es war kein schlimmes gefühl.... natürlich ist es nicht bei jedem gleich... der tod kann man nunmal nicht erforschen... aber ich bin mir sicher, dass wenn es einem selbst passiert, es nicht halb so schlimm ist, wie für all die rundum! man gibt nicht auf, man weiss dass es zeit ist und man kann in ruhe gehn... genau so danach... man trauert um jemanden, es schmerzt, es tut weh, man versteht die welt nicht mehr, man ist unter schock, man kanns kaum fassen - der der am wenigsten darunter leidet, ist der, der gestorben ist... entweder merkt er gar nichts mehr, oder je nach dem woran man glaubt, gehts ihm nun viel besser... ich hatte letztens solche gedankenspiele, als ich und mein freund im auto sassen... da waren wir auf der autobahn, da passierte vor einiger zeit einen unfall - das auto einer frau blieb stehen, auf der fahrbahn, sie ist ausgestiegen, wollte das auto auf den pannenstreifen schieben, da erfasst sie ein auto zieht sie ein paar meter mit, begeht fahrerflucht, hinterher kommt noch ein auto und fährt noch über sie drüber (der blieb aber, keine fahrerflucht) das schlimmste: ihr sohn (vorschulalter) sass im auto und hat das alles gesehn... ich finde das für den jungen SOOOO schlimm.. wenn ich mir vorstelle, wenn ich meine mutter so sehn würde... und auch als ich die situation auf mich und meine kinder legte, war für mich die vorstellung wie nives und adriano damit umgehn um so viel schlimmer, als wie der gedanke was mir passiert... da hatte ich die idee an adriano und nives einen brief zu schreiben, den ich dann vielleicht regelmässig erweitern könnte... es sollte ein brief sein, in dem ich ihnen schreibe wie unendlich stolz ich auf sie bin, wie glücklich ich bin, sie als meine kinder zu haben, und es für mich NICHTS wichtigeres gibt, als dass sie glücklich sein dürfen! dass ich immer mein bestes gebe... hab da ganz viele gedanken, was ich alles schreiben wollte, will jetzt aber nicht alles schreiben... worums geht bei dem brief ist letztendlich ihnen zu sagen, dass sie nicht so sehr um mich trauern sollen... dass sie mir jahrelang soooo viel freude gegeben haben! dass ich all die jahre so genossen hab und ich für jeden tag, um die ganze zeit, und war sie noch so schwer, dankbar bin! den brief sollen sie nach meinem tod erhalten... der tod wird, im vergleich zu der zeit die ich mit meinen kindern erleben durfte eine sehr kurze zeit sein.... sie sollen sich keine gedanken machen, wie der moment war, sie sollen wissen, dass mir der tod ganz egal ist, solange SIE beide ein schönes leben haben.. sie sollen schöne erinnerungen an mich haben, und sollen wissen wie sehr ich sie liebe... und zwar so sehr dass es noch für all die jahre nach meinem tod auch reichen wird! ich will nicht dass sie unter schock stehn und die schmerzen kaum fassen können... das schlimmste an meinem tod, ist die vorstellung, dass es den leuten, die mich jahre lang glücklich gemacht haben, leiden... ich merke schon, ich schweife total vom thema ab... ich will damit nur sagen - für die hinterbliebenen ist es um soooo viele male schlimmer als für den verstorbenen....

das hast du so wunderschön geschrieben!!! Und die Idee mit dem Brief ist so toll!!! Bin gerade ganz sprachlos

Oh find auch dass die Idee mit dem Brief wunderschön ist!! Hab letztens auch viel über dieses Thema nachgedacht, als mein Ex Chef an Krebs erkrankt ist. Wie schnell sowas gehen kann und wie nichtig doch manche Dinge sind, wenn man plötzlich krank wird! Man sollte täglich sich aufs neue besinnen, sich im Spiegel anlächeln und sich freuen dass es einem gut geht...ich bin jeden Tag dankbar Timo und Marie zu haben und ich sage das beiden JEDEN Tag... Ich wünsche euch am Freitag viel Kraft. Das wird ein schwerer Gang...aber ich denk an euch und drück euch in Gedanken!!

Wirklich sehr schön geschrieben. So denke ich auch!

Lena ich habe auch gerade deine Gedanken zu dem Thema gelesen ...und ich muß ganz sagen es tat sehr sehr gut -gerade weil wir uns auch mit dem Thema früher oder später beschäftigen müssen.... Deine Gedanken ,deine Idee alles hat mich sehr berührt-vielen Dank

bin froh, dass es "richtig" ankam... wusste nicht, ob ich es richtig beschreiben kann, und ob es nicht etwas makaber rüberkommt... bin aber froh dass ich richtig verstanden worden bin!