Monatsforum April Mamis 2021

Medikamente in der Schwangerschaft - Wahl des Geburtsortes

Medikamente in der Schwangerschaft - Wahl des Geburtsortes

noa0905

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Hallo an alle Mitkugelnden, Ich brauche mal euren Rat. Ich bin jetzt in der 37. Woche und immernoch nicht 100% sicher wo ich entbinden will/soll. Mein Problem ist, dass ich ein Antidepressivum nehme jedoch in sehr geringer Dosis (10mg). Meine Ärzte wussten darüber immer Bescheid, es ist auch in der SS empfohlen, jedoch kann es laut embryotox bei wenigen Kindern zu anpassungsstörungen kommen. Deshalb wird die Entbindung in einer Klinik mit Kinderklinik empfohlen. Mein wunschkrankenhaus hat das leider nicht, ich hab’s bei der Anmeldung angesprochen und ich kann dort trotzdem entbinden. Das nächste KH mit Kinderklinik ist viel weiter weg und es gäbe auch noch nicht einmal die Option auf ein familienzimmer, was in der anderen Klinik der Fall wäre. Ich würde so gerne in der anderen Klinik entbinden, hab aber Angst. Ich fühle mich mit der Entscheidung komplett alleingelassen. Meine Hebi sagt frag den Arzt, der Arzt sagt fragt die Klinik und die Klinik sagt im Prinzip „müssen sie selbst wissen, wenn sie wollen ja“. Hilfe...


vova

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Antwort auf Beitrag von noa0905

Hallo aus dem August Bus, Auch ich nehme ein leichtes Antidepressivum und werde wahr. Trotzdem in einer Klinik ohne Kinderklinik entbinden. Falls es zu kleinen Anpassungsstörungen kommen sollte, welche sehr selten sind, kann auch ein normales KH reagieren. Es haben ja desöfteren Kinder mal 1-2 Tage leichte Anpassungsstörungen und trotzdem müssen sie nicht direkt in die Kinderklinik. Verlass dich auf dein Bauchgefühl. Viele schwangere müssen Medikamente nehmen. Lieben gruss vova


cm2507

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Ich würde nie ohne Kinderklinik entbinden. Selbst ohne irgendwelche Indikation. Mein erstes Kind musste wegen neugeboreneninfektion und Sauerstoffmangel direkt auf die kinderintensiv. Da war ich so froh, in derselben Klinik zu sein und bei meinem Kind sein zu können. Natürlich wird in der Regel alles gut gehen und sicher ist die Wahrscheinlichkeit dass dein Baby völlig gesund ist und keine anpassungsstörung hat viel viel höher als alles andere. Trotzdem wäre mir die Sicherheit mein Kind wäre im Notfall bestens versorgt am wichtigsten.


Mitglied inaktiv

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Ich würde definitiv das Krankenhaus mit Kinderklinik wählen,niemand kann vorhersehen was alles kommt,ich selber habe zwar andere Probleme die dazu führen dass meine Kinder in der Kinderklinik landen könnten(Blutgruppenantikörper),aber ich habe es auch nicht geschafft natürlich zu entbinden,nach dem Kaiserschnitt bedeutet das das du erstmal in der einen Klinik liegst und dein Kind dann in die andere Klinik verlegt würde, innerhalb der Klinik hab ich es bei meinen Kindern immerhin am Abend geschafft auf die Kinderstation zu kommen,aber in eine andere Klinik hätte ich es definitiv erst einen oder zwei Tage später geschafft(bei der ältesten nicht Mal,da lag ich 11 Tage in der Klinik weil ich Komplikationen hatte) Ich finde es grade aufgrund deiner Diagnose doppelt kritisch,die Hormone nach der Entbindung machen mit Dir eh was sie wollen,man bekommt fast immer ein riesiges Tief weil dem Körper die Schwangerschaftshormone die nunmal glücklich machen entzogen werden(und die machen nunmal auch "süchtig") sollte dann der Fall eintreten dass dein Kind verlegt wird dann zieht es dich noch mehr herunter Ich hatte das bei der Jüngsten, obwohl ich in der Klinik sogar mit ihr in einem Zimmer liegen konnte,so durfte ich sie eben doch 9 Tag lange nicht kuscheln wie ich wollte weil sie permanent unter der Fototherapie Lampe liegen musste,die Schwerstern hatten schon Angst ich Rutsche in eine Postpartale Depression,aber ich hab mich zum Glück gefangen. Familienzimmer garantiert im Endeffekt auch keine Klinik,zum einen ist nicht klar wie es im Sommer wegen Corona aussieht,zum anderen bekommt man das auch nur wenn genügend Betten frei sind,es wird keine Schwangere ,bzw frische Mami auf den Flur gelegt wenn ein Bett mit einem Papa belegt ist-bei uns hat es nur 1 von 3 malen geklappt,es war aber ok.


Dmck

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Antwort auf Beitrag von noa0905

Definitiv mit Kinderklinik! Selbst die kleinen Dosen können schon ausreichen! Bei uns in der Klinik werden die Kinder 72h überwacht, da dann erst das Medikament komplett aus dem kindlichen Organismus raus ist! 1-2 Tage Anpassungsstörung ohne Kinderarzt finde ich mehr als fahrlässig! In so einem Fall geht mir persönlich das Wohl des Kindes über das Familienzimmer. Wir achten bei uns in der Klinik auch immer darauf, dass Mamas mit Depressionen möglichst schnell mit ihren Kindern zusammen auf die Überwachungsstation kommen, da man die veränderte Hormonlage nach so einer Geburt nicht unterschätzen sollte!