stephi0390
Hallo ihr lieben! Vielen Dank fürs Mitfiebern, ich war etwas gerührt als ich eure Nachrichten gelesen hab (aber vlt sind das auch bloß die Hormone ;) ) Nach 3 Tagen Einleitung mit zytotec, einem Tag mit oxytocin-tropf hat mich dann an Tag 5 der Chefarzt und auch Hebamme gefragt ob ich nicht eine sectio in Erwägung ziehen möchte. Der tastbefund hatte sich ja seit Beginn der einleitung nicht verändert und die schmerzhaften wehen haben sich nicht ausreichend auf dem mumu ausgewirkt. Der Chefarzt sagte es wäre möglich dass mein Kind vlt doch größer als geschätzt sei und deshalb nicht ins Becken rutscht. Ich willigte ein und nach 3 Stunden ging es schon in den op: Am 19.04. sollte also unsere Tochter zur Welt kommen. Ich habe ja eine Skoliose und wie ich schon befürchtet hatte, hat der anästhesist nach 30 minütigen herum gestochere in meinem rücken keine Möglichkeit für eine PDA oder spinale gefunden. Die Prozedur war ziemlich schmerzhaft für mich und der anästhesist entschuldigte sich mehrfach und sagte das eine vollnarkose nun nötig sei. Also wurde erst alles an und um mich herum vorbereitet damit mein Baby nicht unnötig viel von der Narkose abbekommt. Ich wurde also 'gewaschen' mit braunovidon und am op-tisch fixiert.. dann sollte ein dauerkatheter gelegt werden und damit dafür nicht noch mal extra desinfiziert werden musste wurde mir die zange mit der braunovidon kompresse mal eben ohne Vorwarnung und mit ordentlich Schwung vaginal eingeführt, sodass ich vor Schreck mit einem bein aus der Fixierung geschossen bin.. ich hab mich echt gefühlt wie ein Schwein auf der schlachtbank. Dann gab es endlich die Narkose. Leider hielt die nicht sehr lang.. ich wurde wach als ich sehr unsanft umgebettet wurde und dachte mir platzt der Bauch weg.. ich hatte starke nachwehen und natürlich auch wundschmerz.. ich musste die wehen richtig veratmen und bekam nach langem betteln ein Schmerzmittel. Dann wurde ich im awr wach. Ohne Baby und niemand gab mir Auskunft und ich hatte plötzlich Angst zu fragen denn ich hätte es nicht ertragen, wenn etwas nicht in Ordnung gewesen wäre, denn es begonnen auch schon wieder sehr schmerzhafte nachwehen. Ich fragte also nach einem schmerzmittel und wurde damit abgefertigt dass ich ja schon etwas bekommen hab.. erst als meine vitalwerte unter der Schmerzen schlechter wurden, bekam ich etwas. Als ich iwann hört ich könne von der Station abgeholt werden, dachte ich die neu aufkommenden Schmerzen halte ich schon noch aus aber es dauerte dann doch noch bis jmd kam, weil wohl gerade übergabe war und so fragte Ich, ob ich ein Schmerzmittel haben könnte für den weg auf Station. Dieses mal wurde mir das dann ohne einen Grund anzugeben verwehrt, was schon an unterlasse hilfeleistung grenzt.. bis man mich dann abholte war ich jedenfalls so sehr an meiner schmerzgrenze, dass ich nur noch weinend im Bett kauerte.. das erste was ich dann von den Schwestern über meine Tochter erfuhr war, daß sie ein ganz schöner Brocken sei: 59cm 5010g Ich wollte eigentlich bloß wissen ob sie gesund ist. Alles andere war mir ganz egal. Dann endlich auf Station durfte ich sie halten und bewundern. Ich musste nur noch weinen, denn Schmerz und Freude wechselten sich ab. Mein Mann hatte leider genauso wenig Bonding. Er hat sie zwar die ganze Zeit nicht aus den augen gelassen aber sie wurde zwischen den verschiedenen Handlungen an ihr immer wieder unter eine wärmelampe gepackt und er durfte bloß daneben stehen. Natürlich sind wir über glücklich ein gesundes Baby zu haben und sind jeden Tag mehr fasziniert und verliebt. Aber dieses geburtstrauma werde ich noch einige Zeit verarbeiten müssen.
Oh mein Gott, du Ärmste!
Das ist ja wirklich schrecklich verlaufen und tut mir wirklich leid für dich!
Schön dass es eurer Maus gut geht und ich hoffe, dass ihr bald nach Hause dürft.
Alles Liebe, jetzt kann es ja nur noch besser werden.
Wir sind schon seit sonntag zu Hause. Eigentlich sollten wir mind bis Montag bleiben aber ich konnte die oberärztin überzeugen^^
Das ist schön! Gut wenn du dich im Nachhinein von deiner Hebamme gut betreut fühlst. Schließlich muss man so ein Ereignis erst einmal verarbeiten. Wie geht es dir? Wie sind die OP-Schmerzen?
Op-schmerzen sind gut auszuhalten. Seit ich Sonntag nach Hause gekommen bin, bräuchte ich auch nur noch 2 mal ne Ibu und danach ging es ohne Schmerzmittel. Gestern waren wir kurz vor der Tür bei dm. Nach einigen Schritten wurde mein Bauch taub und am Abend hätte ich ordentlich wundschmerz links aber nach Schonung am Abend ist das schon wieder rückläufig.
Es nervt mich einfach nur dass ich mich schonen muss und all die schönen dinge, die ich mir vorgestellt hatte, nur zum Teil machen kann.. aber da muss ich durch
Bin gerade ziemlich schockiert. So etwas sollte niemand erleben müssen. Ich drück dich ganz lieb. Zum Glück geht es der Kleinen gut, sie ist gesund und ihr habt jetzt die Zeit sie kennenzulernen und ganz viel mit ihr zu kuscheln. Wünsche euch alles gute.
Vielen dank für deine lieben worte
Oh Gott du Ärmste. Waren die Maße der Grund für das nicht voran schreiten?
Vielleicht kannst du einen Brief ans Krankenhaus schreiben, nur damit du es dir von der Seele schreibst? Habe ich auch gemacht.
Ansonsten erholt euch gut und natürlich meinen herzlichsten Glückwunsch.
Es wird auf jeden Fall noch eine Beschwerde erfolgen. Das kann und will ich so nicht stehen lassen. Seit Beginn der einleitung hatte ich Probleme beim wasserlassen und laufen. Ich vermute dass mir die kleine bei den ersten ausgelösten wehen auf die symphyse gerutscht ist.. denn zu Hause hatte ich diese Beschwerden noch nicht.. Aber der chef sagte auch hinter her dass bei den Maßen eine sectio das beste gewesen ist.
Ohman das glaube ich dir dass das nicht so schön war
Aber Heidewitzka 59 cm und 5010 gramm hätte ich wohl auch nicht geschafft, bei mir gingen 3340 54 cm und 36,5 KU schon nicht hihi
Aber die hauptsache ist doch dass alles gesund ist, ich fühle soo mit dir hatte auch mega heftige nachwehen
Herzlichen Glückwunsch zur kleinen Maus und genießt nach dieser Tortour die Zeit Zuhause umso mehr
und glaube mir das ist dann alles schnell vergessen
Oh wow. Erst mal Herzlichen Glückwunsch zum Töchterchen. Schade dass die Geburt so eine Tortur für euch war. Leider war es bei meiner Schwägerin und meinen Neffen ähnlich (er war ja auch so groß aber doch noch etwas leichter). Bei ihr ging es zwar dann natürlich, aber ihre geburtsverletzungen, ihr Fieber und auch die Ungewissheit ob mein Neffe alles gesund überstanden hatte, haben auch ihr ordentlich zugesetzt. Wenn dich die Geburt sehr belasten, dann zögere nicht dir Hilfe zu holen und all das richtig zu verarbeiten. Ich hoffe es geht dir jetzt schon besser von den Schmerzen her. Fühl dich gedrückt und kuschel schön mit deiner Maus.
Ach Mensch, erst einmal herzlichen Glückwunsch, da hast du echt viel auf dich nehmen müssen-und die Tage vorher waren ja auch schon anstrengend. Du hast doch bestimmt eine Hebamme, die zu dir nach Hause kommt. In der Regel sind die auch auf Traumata spezialisiert. Wenn es dir nicht unangenehm ist, würde ich ihr die Geschichte erzählen. Auch das Bonding kann sie in Ruhe mit euch nachholen. Die Idee mit dem Brief finde ich auch gut. Alles Gute euch.
Ja die hebamme war am montag schon da. Sie ist fast vom sofa gekiopt als ich ihr alles erzählt hab. Ich bin nur glücklich die Zeit nun in den eigenen 4 Wänden zu verbringen und diese Erfahrung rückt immer mehr in den Hintergrund schließlich möchte ich mich am Geburtstag meiner Maus nicht immer wieder an diesen Horror erinnern müssen.
Wie schrecklich! Ich wünsche dir von Herzen eine wunderschöne Kennenlernzeit
Es tut mir wirklich sehr leid für dich wie das ganze abgelaufen ist!
Ich hoffe, du kannst bald damit abschließen.
Es ist einfach "gemein", dass manche Geburtserlebnisse wirklich schön und manche so Horror sind.
Drück deine Kleine fest und versuch nurnoch nach Vorne zu schaun
Schrecklich, was du mitmachen musstest. Wahnsinn, ich will gar nicht wissen, wie erschöpft und gebeutelt du dich zum Zeitpunkt der Sectio gefühlt haben musstest. Ich hatte auch eine schreckliche Geburt, wollte mich aber wegen der Erstgebärenden hier nicht weiter darüber auslassen. Leider vergessen scheinbar einige in der Geburtshilfe Beschäftigte, dass sie es mit Menschen zu tun haben. Und dass man noch sehr wohl hört und realisiert, was um einen herum passiert, auch wenn man unter den Wehen selbst irgendwann nur noch mühsam selbst kommunizieren kann. Ich hatte noch ein Weilchen daran zu knabbern, am Anfang war es unter Einfluss der Hormone besonders schlimm, aber selbst jetzt, vier Wochen später, kommen mir immer noch manchmal die Tränen, wenn ich an die Geburt denke. Hinzu kamen auch viel Selbstzweifel, was man anders/besser hätte machen können, um die Sectio zu vermeiden. Wenn du dich drüber austauschen möchtest, schreib mir gerne eine PN. Fühle dich umarmt.
Oh man.. Ich bin ja wirklich schon gespannt auf deinen Bericht. Fühle mich auch zurückerinnert an die Geburt meines ersten Sohnes vor zwei Jahren. Damals endete es auch im Kaiserschnitt....und das Personal war alles andere als einfühlsam. .
Hallo liebe Stephi, Das hört sich wie der blanke Horror an! Ich wünsche Dir von Herzen, das Du trotzdem viel Zeit mit Deiner Tochter genießen kannst. & die Kraft bekommst die Du dafür benötigst-alles Gute!