Monatsforum April Mamis 2013

neurodermitis

neurodermitis

Mi86

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ich bin vom julibus aber ich wende mich mit zwei ganz konkreten fragen an euch. meine maus ist nun 12 wochen alt und seit 5 wochen haben wir neurodermitisprobleme - seit 9wochen hautprobleme (neugeborenenakne und milchschorf oder kopfgneis) nun waren wir schon beim kinderarzt und hautarzt - der letztgenannte hat mich nur blöd angemacht und beide meinen es hat keinen sinn das kind auf nahrungsmittel zu testen da zu jung. ich bin mir ziemlich sicher dass sie auf milch reagiert und lass die weg - genauso habe ich schon länger eier und tomaten weggelassen. letztere weil ich da bei großen mengen stark reagiere. wir haben nun seit 5 wochen kortison (bis auf 1 oder 2 tage haben wir immer schmieren müssen). wir haben ausgeschlichen aber es hilft nichts. dann endlich waren wir seit sonntag cortisonfrei und nun ist wieder alles da (entweder der fisch den ich gestern gegessen habe oder die eier die ich allerdings schon seit 4 tagen wieder esse- ob das so lange dauert das meine maus reagiert?) meine frage hat eines eurer kinder neurodermitis wenn ja: 1. was für therapie hat man bei euch gemacht 2. ab wann wurde auf lebensmittel getestet ich will mein kind auch nicht absichtlich schmerzen zufügen aber ich frag mich ernsthaft ob es nicht schmerzhafter fürs kind ist noch monate mit den ekzemen zu leben als ein stupfer am kopf um die lebensmittel auszuschließen ich bin echt am ende mit meinen latein. es ist zwar gottseidank nicht sehr schlimm aber das kommt weil wir jetzt ein monat kortison hinter uns haben und nun auch schon sehr genau mit der pflege sind und mit baumwollsachen direkt auf der haut danke


Lotti_Till

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Antwort auf Beitrag von Mi86

Hallo! Also mein Großer Sohn hat Neurodermitis. Gezeigt hat sich das bei ihm im 3. Monat. Wir sollten ihn möglichst täglich baden,was ihm aber nicht bekommen ist. Und dann bekam er Mischsalbe zum fetten und cortisonhaltige Salbe wenn es ganz schlimm war. Wir wohnen in Berlin und sind in der Charité in einer Neurodermitissprechstunde. Dort wird genau aufgeschrieben wie die Haut aussieht und immer wieder neu geschaut was er braucht. Wir waren Anfang des Jahres zu einer Nahrungsmittelprovokation im Krankenhaus,da er Hühnerei nicht vertragen hat. Aber da war er 3. Da wurde auch der Allergietest gemacht.Ich weiß aber nicht ab welchem Alter man so etwas machen kann. Zu mir haben sie mal gesagt das,sobald die Kinder anfangen zu kratzen auch einen Leidensdruck haben. Ich habe Anfangs oft Muttermilch drauf getupft,das hat auch etwas geholfen. Stillst du? Wenn du noch fragen hast,kannst du mir gerne schreiben. Liebe Grüße Ina


Anni_1981

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Antwort auf Beitrag von Mi86

Ja, es kann so lange dauern, bis Dein Baby auf Fisch oder Ei reagiert. Das Baby einer Freundin hat auch Neurodermitis und reagiert auf Eiweiß und Karotten. Das hat eine Homöopathin kinesologisch ausgetestet (ich finde, das klingt wie Hokuspokus. Aber man sollte alles versuchen bevor man zur Chemiekeule greift). Geh auf jeden Fall noch zu einem Homöopathen. Hör Dich um, es sollte einer sein, der sich auf Kinder bzw. Babys spezialisiert hat. Also, sobald Dich ein Arzt irgendwie anpampt, raus und nie wieder hin. Den kannst Du vergessen, der nimmt Dich nicht ernst. Generell würde ich sehr vorsichtig mit Cortison sein. Schon klar, wenn der Leidensdruck so groß ist... aber das ist normalerweise das letzte Mittel der Wahl!! Was willst Du sonst noch machen, wenn Du da bereits angekommen bist? Nachtkerzenöl soll bei Neurodermitis helfen. Man kann die Stellen damit betupfen. Der Kleine meiner einen Freundin wird damit jeden Tag beschmiert. Er kratzt seitdem nicht mehr dran rum, auch wenn der Ausschlag noch sichtbar ist. Darüber hinaus soll auch Magnetfeld-Resonanztherapie helfen. Mein Tipp: besorge Dir Bücher und lese viel über Neurodermitis. Gehe so lange von einem Arzt zum nächsten, bis Du das Gefühl hast, dass Du verstanden wirst. Ich finde es furchtbar, einem so kleinen Baby Cortison zu geben. Das kann es nicht sein. Und nun zum Thema Milchschorf/Kopfgneis: Meiner bekam das mit 6 Wochen, und zwar auf das Allerschlimmste. Nicht nur ein paar Schuppen, sondern der ganze Oberkopf war von einer stinkenden Kruste bedeckt, richtig dick. Es hat ihn auch gejuckt. Er hatte 2 solche Schübe, eben in der 6. Woche und dann nochmal in der 15. Woche. Von der 6.-15. Woche hatte er also permanent diesen Schorf. Ich habe alles mögliche gelesen, wusste aber nicht so recht, ob ich das Zeug abmachen soll. Manchmal sind von selbst Krusten mit Haarbüscheln abgefallen, das fand ich echt übel. Als es in der 15. Woche für ihn unerträglich wurde, bin ich nochmal zur Kinderärztin. Ich schreibe Dir nun, wie wir das Zeug wegbekommen haben. Ich habe über Nacht den Kopf mit Babyöl eingeölt, richtig viel. Am nächsten Tag dann habe ich mit einem Plastik-Nissenkamm sehr sehr vorsichtig gegen den Haarwuchs schon einiges ausgekämmt. Dann habe ich die Haare gewaschen mit der Weleda Waschlotion. Am nächsten Tag habe ich begonnen, 3 Tage lang jeweils morgens, mittags und abends 2 Kügelchen Mezereum C 30 und Petroleum C 30 zu geben. An diesen Tagen habe ich den Schorf in Ruhe gelassen, nur das, was weghing, ausgekämmt. Danach habe ich das Babybene Gel benutzt. Das ist ein spezielles Gel für Schorf. Ich habe mindestens eine halbe Stunde lang den Kopf damit einmassiert. Wichtig hier: das Zeug darf nicht trocknen. Sonst verfilzen die Haare, und Du bekommst es nicht mehr raus (Es steht in der Packungsbeilage aber, bei der Erstanwendung über Nacht einwirken lassen, das würde ich auf keinen Fall machen, denn das verklebt wirklich total). Nach der halben Stunde habe ich erst das Gel ausgewaschen und dann die Haare wieder mit Weleda gewaschen. An den folgenden Tagen haben sich die Krusten alle gelöst. Ich hatte büschelweise Haare in der Hand. Die Haare aber waren ohnehin nur noch vom Schorf gehalten worden. Keine Angst, sie wachsen wirklich sehr schnell nach, am Oberkopf waren dann ca. 2-3 Wochen die Haare etwas dünner, aber das war wirklich nicht schlimm. Liebe Grüße und alles Gute für Dein Baby.