Mitglied inaktiv
Ich muss das mal los werden: ich stöber ja auch mal durch die anderen Foren und finde, alles in allem, liest man immer wieder, das die Ärzte die Patientinnen verunsichern und keine klaren Statements abgeben und einem im Ungewissen lassen, hatte ich ja jetzt auch oft genug. Ich verstehe das nicht. Ich weiss, das ein Arzt einen über die Risiken aufklären muss und einem jedes könnte, kann, vielleicht sagen muss, aber ist es denn von Nöten, nicht mal etwas Mut zu machen und mal ein paar nette Worte zu sagen und die Patientin zu beruhigen? Ich finde das echt blöd. Bei meiner ersten SS, die in einer FG endete, hatte ich auch so eine bekloppte Ärztin, die war völlig nüchtern, nie wieder! Und auch jetzt, als ich die 6 Tage im Krankenhaus war und alle jungen Ärzte meinten, mir das Handbuch von dem was schief gehen kann vorlesen zu müssen: fair ist das nicht! Etwas Mut machen wäre auch mal toll. Wie seht Ihr das?
Du hast recht! Nach meiner völlig versemmelten ersten SS ... Wehen an der 16ssw, 24ssw das erste mal 4 Std Kreissaal mit wehen alle 3 min, 2x Lungenreifegabe,halbe SS im Krankenhaus,Planzenta-teil-ablösung in der 28ssw und Plazentainsuffiziens (Plazenta starb ab) bei 32+6 mit Not-Kaisserschnitt und 5 Wochen Neonatologie mit meinem 8 Wochen Frühchen mit UNERWARTETEM Herzfehler, Immunschwäche und Down-Syndrom *Luft-hol* Brauche ich in dieser SS eine super verständnissvollen Arzt der meine Ängste super ernst nimmt, sich viel Zeit für mich nimmt und mir Mut zu spricht! Habe ich gefunden! Dafür fahre ich allerdings nun auch alle 14Tage 35km pro Strecke ;) Einfach weiter suchen- es gibt solch tolle Ärzte! ;)
Ja, manchmal geht die Menschlichkeit bei den Ärzten verloren, das stimmt schon. Andererseits hat ein Arzt einen sehr harten Arbeitsalltag, unheimlich viel Verantwortung und ist haftbar (nicht nur finanziell), wenn er über die Risiken nicht aufgeklärt hat. Also durchaus verständlich in meinen Augen, dass es dann so läuft, auch wenns um die Menschlichkeit schade ist. Aber dafür haben wir ja uns hier, oder?
Ich habe eine älteren Frauenarzt, der sehr herzlich wirkt und mich auch schon in den Arm genommen hat und mir versichert hat, dass dieses Mal alles gut wird (nach FG) und ich positiv denken soll (o-Ton: ich freue mich so für sie, es sieht alles toll aus...). Mir fällt allerdings oft auf, dass viele Frauen den Aussagen ihrer Ärzte nicht glauben oder hier hinterfragen und dann in diesen Foren nach möglichen Abweichungen suchen. Ich versuche meinem Arzt zu Vertrauen. Er hat bisher nur bei allgemeinen Erklärungen (kein rohes Fleisch essen, weil... Karies können Wehen auslösen...) die negativen Aspekte aufgezählt.
also ich hab ja auch zwei fg hinter mir und kenne diese sorgen zu gut. aber trotzt laengerer schmierblutungen und dieses mal defintiv einer sehr riskanten ss (eben zwillinge nach 3 kaiserschnitten) die ein stark erhoehtes risiko fuer meine gesundheit (manche gehen soweit und sagen mein leben) und das nicht zu unterschaetzende risiko fuer die kinder bin ich dieses mal mit einer gelassenheit und einer zuversicht ausgestattet die ich nie sonst glaub gehabt haette (dank der lieben hormone denk ich mal)... meine fa meinte letztens zu mir das sie gern etwas von meiner ruhe und gelassenheit haette. denn sie ist unruhiger als ich.
ich denke es ist vielleicht auch so, dass die Ärzte abstumpfen, weil sie merken das sie sonst selbst nicht mit den Schicksalen klar kommen. Reiner Selbstschutz. Klar gibt gibt es Ärzte die die das besser hin bekommen. Aber das sind alles auch nur Menschen..