Der Versuch des Klärens

Einen sehr verkaterten guten Morgen wünsche ich euch. Ich habe bislang noch nicht geschlafen, aber was solls. Ich berichte mal wie unser Gespräch gestern war. Meine Freundin und ich kamen so gegen 22 Uhr in WHV an und ich hab Thomas gebeten raus zu kommen damit wir auf neutralen Boden ein paar Dinge klären können. Wir sind dann Richtung Strand gegangen, schweigend und mit viel Abstand zwischen uns -es war wie eine riesige Mauer. Nach einer gefühlten Ewigkeit schweigend nebeneinader herlaufen ( ca 1 Stunde) hab ich angefangen zu Weinen bzw wie ein Schlosshund zu heulen. Habe unter Tränen seinen Arm gefasst und ihm gesagt das er stehen bleiben soll. Hab ihn gefragt warum er mich und Kenan so behandelt und warum er so viel auf das Gerede anderer Leute gibt und warum er, wenn er mittlerweile glaubt das Kenan nicht von ihm ist, er keinen Test verlangt hat usw. Erst hat er gar nichts dazu gesagt und dann sagt er, dass er sich so verhält, weil ja schon seit dem ersten Kind immer alle reden und er ja schon von Beginn der Beziehung immer nur Wochenende da war. Bei den anderen hat er aber auf das Gerede nie was gegeben , weil die beiden Großen ihm ja so ähnlich sind. Bei Kind Nummer drei war das Gerede halt noch größer, weil ja ein Freund bei uns gewohnt hat als ich schwanger wurde und er wirklich selten daheim war. Er hat mich und den kleinen so behandelt weil er nicht wusste wie er mit dem Reden umgehen soll, er hatte so einen Frust und gegen sich selber ( also das er sich so von dem Reden anderer hat leiten lassen) das er sich uns gegen über nicht öffnen konnte und er niemals glauben würde dass ich ihn wirklich betrogen hätte und schon gar nicht mit einem gemeinsamen Besten Freund. Naja wir haben die ganze Nacht geredet, bis er heute Morgen wieder in die Kaserne musste. Wir wollen jetz daran arbeiten, dass das Verhältnis wieder wird, wie es war und wollen auch versuchen ob es hilft, aus meinem kleinen Kaff wo dieses Reden halt nie aufhören wird, wegzuziehen und woanders eine Art Neuanfang zu starten. Aber unser Haus dann zu vermieten oder zu verkaufen ist für mich auch nicht leicht. Und natürlich ist ein großer Knachs im Vertrauen. Also Ich bin enttäuscht , das er nicht zu mri gekommen ist und irgendwie dem Reden anderer ( wo er ja weiß das sie reden) Glauben schenkt. Nun heißt es warten und zeigen was die Zeit bringt und ob es zu retten ist.